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Diese Lippen muss man küssen

Diese Lippen muss man küssen

Titel: Diese Lippen muss man küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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könnten. Bis dahin haben sich vielleicht auch noch ein paar von seinen früheren Teamkameraden entschlossen, sich ihm anzuschließen.“
    Nachdem Zeke einen kurzen Blick auf seine Uhr geworfen hatte, stand er schnell auf. „Um diese Zeit sind bestimmt einige der TCC-Mitglieder im Diner und trinken Kaffee. Da werde ich gleich mal hinfahren. Je eher wir verbreiten, was ihr vorhabt, desto besser.“
    „Und ich werde bei dem Bauunternehmen meines Schwiegervaters vorbeifahren und da schon mal vorfühlen.“ Auch Chris stand auf. „Wäre doch gelacht, wenn wir die albernen Gerüchte nicht aus der Welt schaffen könnten.“
    „Danke.“ Als Brad zusammen mit den Freunden das Clubhaus verließ, war er zuversichtlich, dass sein Plan gelingen würde.

7. KAPITEL
    Seit Abby und Brad Babysitter für Sadies Zwillinge gespielt hatten, waren ein paar Tage vergangen. Zwar hatte Abby ein paarmal mit Brad telefoniert, aber sie hatte ihn und die kleine Sunnie nicht gesehen. Einerseits hatte das damit zu tun, dass sie die Gerüchte nicht anheizen wollte. Andererseits hatte sie eine ganze Menge um die Ohren gehabt, vor allem mit den Vorbereitungen für eine Party für die Kinder, die mit ihren Müttern im Frauenhaus lebten. Zudem war sie an manchen Tagen schon früh aufgestanden, um zu helfen, die Flamingos in den Vorgärten wohlhabender Bürger aufzubauen, die sich dann mit einer Spende an das Frauenhaus „freikaufen“ mussten.
    Als sie ihren Wagen vor Brads Haus parkte, klopfte ihr Herz heftig vor Aufregung. So stolz sie auch war, dass mit ihrer Hilfe die Spendenaktion ein solcher Erfolg geworden war, die innere Leere ließ sich damit nicht ausfüllen. Sie sehnte sich nach der Kleinen und leider auch nach ihrem so verflixt attraktiven Onkel. Deshalb hatte sie seine Einladung angenommen – was sicher nicht besonders schlau gewesen war und ihre Gefühlswelt durcheinanderbringen würde. Aber Brad und seine entzückende Nichte waren bereits ein zu wichtiger Teil in ihrem Leben geworden.
    Noch bevor sie klopfen konnte, riss Brad die Tür auf und zog Abby in die Arme. „Herzlich willkommen! Bist du darauf vorbereitet, das beste Dinner deines Lebens vorgesetzt zu bekommen?“ Er küsste sie kurz und intensiv, sodass Abby schwindelig wurde.
    „Ich … ich glaube schon“, stieß sie atemlos hervor.
    „Gut.“ Er nahm sie bei der Hand. „Schließ die Augen.“
    Lächelnd tat sie, was er wollte. „Was hast du denn vor?“
    „Unsere Wette sah vor, dass der Verlierer für den Gewinner ein Dinner vorbereitet.“ Er führte sie ins Haus und in sein Esszimmer. „So, nun kannst du die Augen wieder aufmachen“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie tat es und blieb wie angewurzelt stehen. „Oh, Brad, das ist wunderschön!“
    Auf dem weißen Tischtuch lagen rote Sets und darauf grüne Servietten. In der Mitte des Tisches stand eine große Vase mit mindestens zwei Dutzend dunkelroter Rosen und auf jeder Seite ein silberner Kandelaber mit roten Kerzen.
    Wie weihnachtlich festlich das aussah! Nie hätte Abby gedacht, dass Brad sich solche Mühe geben würde. Sie hatte mit einem einfachen Gericht gerechnet, etwa Spaghetti, die sie in der Küche essen würden. Und nun fühlte sie sich wie in einem eleganten Restaurant.
    Er war hinter sie getreten und legte ihr die Arme um die Taille. „Das Beste ist für dich gerade gut genug, Darlin’“, sagte er leise.
    Sein warmer Atem kitzelte sie im Nacken und ließ ihren Körper wohlig erbeben. Auch wenn sie anfangs das, was zwischen ihnen vor sich ging, nicht hatte wahrhaben wollen, so hatten die letzten Wochen sie doch mürbegemacht. Sie konnte nicht mehr gegen ihre Gefühle ankämpfen und sehnte sich danach, mit Brad zusammen zu sein. Offenbar nutzte er jede Gelegenheit, sie zu berühren, ihr über die Wange zu streichen oder sie zu küssen – und leider genoss sie jede einzelne dieser Gesten. Zwar wusste sie, dass sie ein gefährliches Spiel spielte, und es machte ihr sogar ein wenig Angst. Aber solange ihr klar war, worauf sie sich einließ und sie sich gefühlsmäßig nicht zu sehr an ihn band, hoffte sie, diese Freundschaft aufrechterhalten zu können, ohne am Ende verletzt zu werden.
    Theoretisch hatte sie sich das alles gut überlegt. Aber ob es auch praktisch durchzuhalten war, musste sich erst noch zeigen. Wenn Brad sie in den Armen hielt und mit den Lippen streichelte, fiel es ihr schwer, sich daran zu erinnern, warum sie sich nicht in ihn verlieben sollte.
    „Wo ist denn das Baby?“,

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