Diese Lippen muss man Kuessen
ärgerlich. “Wenn ich einen Mann brauchen würde, wäre es einer, der bereit ist …“
“Sprich weiter”, forderte Jack sie heraus. “Wozu?”
„Eine Bindung einzugehen. Ein Mann, der mehr als eine flüchtige Affäre sucht. Bist du auf etwas Langfristiges aus?”
Die Antwort war deutlich in seinen Augen zu erkennen. Er schwieg.
“Das dachte ich auch nicht”, flüsterte Kayla.
“Ich glaube nicht an feste Beziehungen. Wenn ich es täte…”
Doch Kayla war bereits fort. Sie war ins Bett gegangen, ohne ihn.
Jack erwachte am nächsten Morgen mit dem seltsamen Gefühl, dass ihn jemand ansah. Außerdem hatte er den Eindruck, dass jemand auf ihm saß.
Er öffnete die Augen und fand Ashley auf seinem Bett vor.
Sie kniete neben ihm auf der Decke, beugte sich über ihn und starrte ihn aus einer Entfernung von ungefähr zehn Zentimetern an.
Der einzige Grund, warum Jack nicht heftig zusammenzuckte und aufsprang, war der, dass er Ashley nicht erschrecken wollte. Da er nicht wusste, was er sagen sollte, wartete er darauf, dass das Kind redete. Sie ließ sich eine Menge Zeit.
“Ich habe nachgesehen, ob du nicht tot bist”, erklärte sie.
Dann deutete sie auf seine nackte Brust. “Du hast Haare wie Hugs.”
Jack zog die Decke bis zum Kinn hoch, wobei er Ashley fast aus dem Gleichgewicht gebracht hätte.
“Hugs hat Hunger. Er will Lade. Sofort.”
“Ich habe keine Schokolade.”
“Oh, oh”, sagte Ashley.
“Was heißt das?” fragte Jack misstrauisch.
“Meine Mommy kommt.” Ashley beugte sich noch weiter vor.
“Sie wird wütend sein.”
“Warum?”
“Sie hat gesagt, ich soll dich nicht wecken. Aber das habe ich auch nicht. Das war Hugs. Hi, Mommy! ” Sie strahlte Kayla an.
“Selber hi, Kind. Ich habe dir doch verboten, Jack zu stören.”
“Habe ich auch nicht. Seine Augen sind aufgegangen. Er hat keine Schokolade, Mommy. “
“Ich dachte, wir könnten zum Frühstück Pfannkuchen machen.“ Als Kayla sich zu Ashley hinunterbeugte, konnte Jack in den Ausschnitt des Footballhemdes blicken, das er ihr zum Schlafen geliehen hatte.
Der Saum reichte ihr bis zu den Knien. Damit war es sogar länger als ihre Röcke, aber trotzdem verstärkte dieser Anblick in Jack das Bedürfnis, Kayla ganz ohne Kleidung zu sehen. Dazu kam die Tatsache, dass sie sich in seinem Schlafzimmer befand. Und sie sah sich interessiert um.
“Hast du Spiegel und ein vibrierendes Bett erwartet?”
spottete er.
“Nein, ich habe nur gerade festgestellt, wie gut du hier drin aufgeräumt hast.”
“Ich habe dir doch gesagt, dass ich kein totaler Schlamper bin.”
Da sie ihn lieber nicht ansehen wollte, blickte sie zum Fenster hinaus. “Der Schnee scheint fast, dreißig Zentimeter hoch zu liegen.”
Jack hatte Angst, sie könnte schon gehen wollen. “Du solltest den Schneepflügen mehr Zeit lassen. Ich habe einen Kumpel bei der Stadtreinigung, der gewöhnlich dafür sorgt, dass meine Straße bis Mittag geräumt ist.”
“Essen wir jetzt?” fragte Ashley.
“Du denkst immer bloß an das eine.” Kayla griff nach dem kleinen Mädchen und liebkoste ihren Hals, bis sie kicherte.
“Spring nicht mehr auf Jacks Bett herum. Er hat ein gebrochenes Bein. Komm, ich will mal sehen, ob ich Pfannkuchen zustande kriege.”
Nachdem die beiden gegangen waren, blieb Jack noch liegen und stellte sich Kayla neben sich im Bett vor. Sie sah schön aus da. Das Haar fiel ihr in die Stirn, das übergroße T-Shirt rutschte ihr von der Schulter. Jack musste sofort kalt duschen gehen, um sich nicht zum Narren zu machen.
Danach war seine Stimmung nicht allzu gut. Er hatte es so eilig gehabt, dass er seine frische Kleidung vergessen hatte.
Nun trat er leise fluchend aus dem Bad und hoffte, dass das Badetuch, das er um seine Hüften gewickelt hatte, dort bleiben würde, während er so schnell wie möglich mit den Krücken ins Schlafzimmer humpelte.
Zu seiner Erleichterung schaute Ashley sich im Wohnzimmer die Zeichentrickfilme an, die immer am Samstagmorgen liefen.
Kayla war allerdings nur einen Meter von ihm entfernt.
Er sah sie finster an, doch sie achtete gar nicht darauf. Sie hatte Jacks Oberkörper am Abend zuvor an ihren Brüsten gespürt und wusste, wie gut er gebaut war. Doch sie hatte vergessen, wie sehr sein Anblick sie immer aus dem Gleichgewicht warf. Seine breiten Schultern, sein flacher Bauch, die schmalen Hüften die langen, sehnigen Beine…
„Sieh mich nicht so an, außer du meinst es ernst”, warnte Jack sie
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