Diese Lippen muss man Kuessen
Verpflichtung, Okay?”
“Okay.” Sie brachte es nicht fertig, ihn abzuweisen. Er hatte selten so fröhlich geklungen, seit sie ihn kannte.
“Sag Ashley, ich habe auch Schokolade für Hugs.”
“Die sollte lieber von der unsichtbaren Art sein”, erwiderte Kayla.
“Woher wusstest du, dass sie das ist?”
“Du lernst schnell”, lobte sie ihn.
“Ich bemühe mich. Also, kann ich euch gegen fünf erwarten?”
“Na gut.”
Zu ihrer Erleichterung musste Kayla Ashley gar nicht überreden, zu Jack zu gehen.
„Jack war verzaubert, aber ich habe das in Ordnung gebracht”, erklärte Ashley nüchtern.
“Wie denn?”
“Ich war eine Prinzessin. Jack war gemein, weil er verletzt war. So wie in ‚Die Schöne und das Biest’. Ich will Belles Kleid.
Ich werde Jack beschützen. Kann Hugs jetzt Lade haben?”
Kayla musste über die Gedankensprünge ihrer Tochter schmunzeln.
“Hugs hat geholfen Jack in Ordnung zu bringen”, fügte Ashley hinzu. “Ich werde Jack nicht Monster nennen. Und ich will nicht, dass jemand anders gemein zu ihm ist.” Sie hob das Kinn, für Kayla ein sicheres Zeichen, dass ihre Tochter es ernst meinte.
Sie wusste, dass Ashley jederzeit bereit war, Benachteiligten zu helfen. Wenn es im Kindergarten ein Kind gab, das von den anderen geärgert wurde, dann nahm Ashley es unter ihre Fittiche. Darauf war Kayla sehr stolz. Sie fand es erstaunlich, dass aus einer so schlechten Ehe ein so wundervolles Kind stammen konnte. Kayla wusste nicht, wie es dazu gekommen war, aber sie war ausgesprochen dankbar für dieses Geschenk.
“Was essen Dreijährige?” erkundigte sich Jack am Telefon bei Sam.
“Deine Mom leitet einen Kindergarten. Warum fragst du nicht sie?”
“Weil sie nicht zu Hause ist.”
“Ist dieses Kind zufällig die kleine Rothaarige, die während des Schneesturms mit ihrer hübschen Mutter bei dir aufgetaucht ist?”
„Ja.“
„Und ist Kayla die Richtige für dich?”
“Wieso horchst du mich so aus?” erwiderte Jack verzweifelt.
“Ich habe dir eine einfache Frage gestellt, und du willst mich sofort verkuppeln.“
“Es gefällt mir eben nicht, wenn ein armer Kerl wie du bloß ein Dutzend vollbusige Weiber hat, die seinen Gips signieren, aber keine anständige Frau an seiner Seite.”
“Deine Sorge rührt mich”, spottete Jack.
“Ja, das merke ich.” Sam lachte. “Gib ihr bloß keinen Spinat oder Steckrüben. Kinder hassen das.”
Jack stöhnte. Leider kam dieser gute Rat zu spät. In seinem Stew waren Steckrüben drin. Vielleicht konnte er Ashley gleich zu Anfang etwas Eiskrem geben … Doch das würde Kayla wohl kaum gefallen.
Es klingelte in dem Moment, als er den Hörer auflegte, und er drückte auf den Knopf der Sprechanlage. „Ja?”
“Hier ist Ernie”, meldete sich der Portier.
“Das weiß ich, Ernie. Was wollen Sie? Ich bin beschäftigt.”
“Sie haben zwei Gäste. Miss Kayla White und ihre Tochter, Miss Ashley White.“
“Kayla kommt seit fast drei Wochen regelmäßig her, und Sie haben sie vorher nie angekündigt. Wieso jetzt?”
“Da hat sie für Sie gearbeitet”, erklärte Ernie. “Gäste kündige ich immer an. Ich will wissen, ob es Ihnen recht ist, bevor ich sie raufschicke.”
Jack wäre am liebsten trotz des gebrochenen Beins nach unten gerannt, um Ernie den Hals umzudrehen. “Schicken Sie sie rauf”, knurrte er stattdessen.
Inzwischen kam er mit seinen Krücken sehr geschickt bis zur Tür. Zu seiner Überraschung war es dann Ashley, die ihn zuerst begrüßte, und zwar indem sie sein gesundes Bein umschlang.
“Sag meiner Mommy, dass du jetzt in Ordnung bist“, befahl sie.
“In Ordnung?” Er warf Kayla einen vorsichtigen Blick zu. Sie lachte.
“Ich bin eine Prinzessin”, verkündete Ashley und drehte eine kleine Pirouette. “Ich habe dich vom bösen Zauber erlöst. Hugs hat geholfen. Umarmst du uns jetzt, Jack?”
“Das ist leichter für mich, wenn ich sitze”, antwortete er.
“Ich habe es anders erlebt”, bemerkte Kayla mit einem vielsagenden Lächeln.
“Ich würde deine Erfahrungen gern erweitern.” Jack musterte sie von Kopf bis Fuß in einer Weise, die keinen Zweifel an seinen Absichten ließ. Kayla sah sehr schön aus in ihrer schwarzen Hose, dem schwarzen Oberteil und dem türkisfarbenen Blazer. Doch ohne Kleidung hätte sie ihm noch viel besser gefallen.
Aber er musste daran denken, dass ein Kind anwesend war.
Also riss er sich von Kaylas Anblick los und bemühte sich, ein guter Gastgeber zu
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