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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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nett, mit dir zu plaudern, Roger, aber ich muss jetzt gehen. Ich habe Ralph Winters einen Tanz versprochen.”
    Sie wollte sich an ihm vorbeizwängen, doch er machte ihr keinen Platz. „Ralph kann warten.” Er fasste sie am Arm. „Komm, lass uns tanzen.”
    „Nein.”
    Er hielt sie jedoch fest, als sie sich ihm entziehen wollte. Ein einfacher Schulterwurf würde ausreichen, um ihn auszutricksen. Sie bereitete sich darauf vor, entschied sich jedoch, ihm noch eine Chance zu geben. „Lass mich los, Roger. Sofort.”
    „Du hast gehört, was Maggie gesagt hat, Gerckee.” Nick tauchte aus dem Schatten auf und musterte Roger angriffslustig. „Lass sie los! Auf der Stelle.”
    „Hallo, Nick.” Roger zog seine Hand zurück. „Was ist denn? Maggie und ich haben uns ganz harmlos unterhalten.”
    „Deine Begleiterin hat dich ge sucht.” Ohne seinen Blick von Roger zu nehmen, schritt Nick die Stufen zum Pavillon hinauf. „Ich glaube, sie wollte sich verabschieden. Sie hatte schon ihren Mantel an, aber du kannst sie vielleicht noch einholen.”
    Roger hob den Kopf. Dass seine Begleiterin die Party ohne ihn verließ, entsprach offenbar nicht seinem Plan. „O ja, natürlich. Das sollte ich wohl versuchen. Also, bis dann, Nick, Maggie.”

    „Meinetwegen muss das nicht sein”, versetzte Maggie leise, als Roger davoneilte.
    Einerseits war sie erleichtert, dass Nick aufgetaucht war, andererseits war sie enttäuscht, weil sie Roger nicht hatte zu Boden schicken können. Dass Nick ihr zu Hilfe gekommen war, freute sie aber.
    Lächelnd meinte sie: „Ich glaube, das ist der Moment, wo ich mit den Wimpern klimpere und hingerissen ,Mein Held!’ rufe.”
    Nick warf ihr einen finsteren Blick zu. Ganz offensichtlich war ihm nicht zum Scherzen zumute. „Ich hätte den Kerl übers Geländer werfen sollen.”
    „Das wäre Umweltverschmutzung gewesen.” Ein bedauerndes Lächeln glitt über ihr Gesicht. „Allerdings erinnere ich mich da an einen Vorfall, der mit Roger und einem Abfalleimer zusammenhing, als ich dreizehn war.”
    „Das ist eine meiner liebsten Erinnerungen”, erwiderte Nick trocken und lehnte sich neben ihr ans Geländer.
    „Gilt auch für mich.” Das Stimmengewirr, das Gelächter und die Musik von der Party drangen zu ihnen herüber. „Weißt du noch, warum du ihn in den Abfalleimer gesteckt hast?”
    „So wie ich Roger kenne, kann es eine Menge Gründe dafür gegeben haben.”
    „Du hast es me inetwegen getan.”
    Er schaute auf und begegnete ihrem Blick. „Echt?”
    „Ja, wir hatten Frühstückspause, Roger hat mich verspottet, mir das Brot abgenommen und es weggeworfen. Daraufhin hast du ihn in den Abfalleimer gesteckt.”
    Nick runzelte die Stirn. „Ich hätte ihn am liebsten niederge schlagen, aber Lucas und Killian haben mir das ausgeredet.” Er berührte ihre Wange. „Also, das warst du?”
    Sie nickte bedächtig, fasziniert von seiner zärtlichen Berührung. „Ich erinnere mich an jede Einzelheit. Ich weiß sogar noch, was du anhattest. Ein weißes T-Shirt, eine verwaschene Jeans und eine abgewetzte schwarze Lederjacke. Der Ausdruck deiner Augen war ein wenig einschüchternd, aber aufregend zugleich.”
    Ihr fiel auf, dass er sie jetzt nicht viel anders ansah. Fast fühlte sie sich wie vor fünfzehn Jahren. Ihre Haut prickelte unter seinen Fingern. Mehr brauchte er nicht zu tun, schon war sie erregt und wünschte sich Dinge, die niemals sein konnten.
    Aufseufzend lehnte sie sich an ihn und schaute ihm in die Augen. „Niemand hat jemals der stillen, unscheinbaren Maggie Smith geholfen. Als die anderen Kinder gejubelt haben, hatte ich einen Moment lang das Gefühl, ich wäre eine Prinzessin, die von einem Ritter gerettet worden war.” Sie lächelte. „Du warst mein großer Held, Nick.”
    Seine Augen wurden so dunkel wie die Schatten um sie herum, und Maggie erschauerte unwillkürlich. „Ist das die Verbindung zwischen uns, Maggie?” fragte er leise. „Habe ich deshalb das Gefühl, es gäbe etwas zwischen uns, woran ich mich erinnern musste, es aber nicht kann?”
    Sie erstarrte. Ihr wurde bewusst, dass sie zu viel gesagt hatte, ihm nicht nur körperlich, sondern auch gefühlsmäßig zu nahe ge kommen war. Wie dumm von ihr! Es gab eine Verbindung zwischen ihnen, die weit über jenen Tag hinausging. Niemals konnte sie ihm sagen, welcher Art sie war.
    Maggie straffte sich, stieß sich vom Geländer ab und entfernte sich von ihm. Eben noch hatte ihre Haut gebrannt, jetzt empfand sie

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