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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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„Mrs.
    Peterson spielt Bridge mit meiner Grand ma. Sie hat eine Brille mit dicken Gläsern und humpelt.”
    Nick bejahte. „Gut, das hatte ich vergessen. Nun, wie wäre es mit Mrs. Wimpleman?”
    Drew brach in Gekicher aus. „Mrs. Wimpleman hat mehr als ein Kinn und gackert wie ein Huhn.”
    „Drew”, warf Maggie warnend ein.
    „Das stimmt.” Vollkommen unschuldig, schaute Drew Nick an. „Grandma sagt, jedes Mal, wenn Mrs. Wimpleman lacht, suchen sie unter ihrem Stuhl nach Eiern.”
    „Jetzt reicht es aber.” Maggie runzelte die Stirn, doch Nick sah, wie ein Lächeln über ihr Gesicht glitt. Sie bückte sich, um ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange zu geben, und wischte die Lippenstiftspur mit dem Daumen weg. „Du gehst jetzt ins Bett. Grandpa liest dir was vor.”
    „Delbert Dragons Talentshow!” rief er und stürmte den Flur hinunter.
    Maggie griff nach ihrem Mantel und seufzte. „Was sonst? Sie haben es schon vier Abende hintereinander gelesen.”
    „Ich habe gehört, Kinder möchten gern wissen, was als Nächs tes passiert.” Nick half Maggie in den Mantel und strich mit den Händen über ihre Schultern, nachdem sie hineingeschlüpft war. „Ich selbst…”, flüsterte er ihr ins Ohr, „… bin mehr für Geheimnisse.”
    Sie wich ihm aus, aber nicht, bevor er den verführerischen Duft ihres Parfüms einatmen konnte und spürte, wie sie erschauerte.
    Maggie verabschiedete sich von ihrer Mutter, und als sie auf die Veranda hinaustraten, fasste sie nach Nicks Arm. „Nick, ich finde es nett, dass du mich abgeholt hast, aber damit wir uns nicht missverstehen … Ich meine, deshalb gehören wir nicht auch zusammen.”
    Abwarten, dachte er und grinste. „Hast du etwas anderes vor?”
    Sie seufzte. „Das habe ich damit nicht gemeint.”

    „Was denn?”
    „Ich meinte damit nur, dass wir nicht zusammengehören.”
    „Ach so, du meinst also …”, er strich mit dem Finger über den Aufschlag ihres Mantels, „…
    du bist frei?”
    „So ähnlich.” Die Stimme versagte ihr fast. „Hör auf!”
    „Womit denn?”
    „Hör auf, mich so anzufassen.”
    „Wie soll ich dich denn anfassen?” erkundigte er sich rau und beugte sich vor.
    Sie schob seine Hand beiseite. „Ich meine es ernst, Santos. Wir gehen als Freunde auf diese Party. Vergiss das nicht.” Sie wirbelte auf ihren hochhackigen Schuhen herum und ging eilig zu seinem Wagen.
    Sie mochten als Freunde auf die Party gehen, ja, entscheidend jedoch war, als was sie von der Party heimkamen.
    Mit einer Flasche Bier in der Hand lehnte Nick sich gegen das Terrassengeländer, das mit winzigen kleinen Glühbirnchen behangen war, und beobachtete den steten Strom der Gäste, die sich in Lucas’ und Juliannas Garten bewegten.
    Steaks und Rippchen wurden auf Holzkohle gegrillt und auf mehreren langen Tischen war ein riesiges Büfett aufgebaut. Getränke gab es reichlich, serviert von hübschen Mädchen in kurzen weiten Röckchen und Cowboystiefeln. Eine sechsköpfige Band, die Countrymelodien spielte, lockte die Gäste auf die Tanzfläche.
    Lucas kam aus dem Haus und entdeckte Nick im Schatten der Veranda. „He, Santos, versteckst du dich da?”
    „Offenb ar nicht.” Nick setzte seine Flasche Bier an die Lippen und nickte Lucas zu. „Dein Smoking sieht gut aus.”
    Lucas zupfte unwillig an seiner Krawatte. „ Julianna gefällt er. Willst du dich etwa mit mir anlegen?”
    Nick grinste. Es gab nichts, was ihm im Augenb lick mehr Spaß gemacht hätte, um die Spannung abzubauen, die eine gewisse rothaarige Frau bei ihm erzeugt hatte. „Liebend gern, aber vorher probiere ich noch von den Häppchen da drüben und trink dir das Bier weg.
    Danach gibt es kaum noch einen Grund zu bleiben, es sei denn, ich kann deine hübsche Frau über die Tanzfläche wirbeln, nur um dich eifersüchtig zu machen.”
    „Ich habe zwei Söhne, die dir einen Tritt verpassen werden, wenn du ihr zu nahe kommst.”
    Lucas winkte eine vorbeieilende Kellnerin herbei und nahm sich eine Flasche Bier.
    „Außerdem dachte ich, du wärst mit Maggie hier.”
    „Wir sind nicht zusammen”, antwortete Nick grimmig und nahm einen kräftigen Schluck.
    Wo zum Teufel steckte sie eigent lich? Julianna hatte sie mit Beschlag belegt, kaum dass sie zur Tür hereingekommen waren, und seitdem hatte er sie nicht mehr gesehen.
    Lucas zog eine Braue hoch. „Ich fasse es nicht, du bist wirklich in sie verknallt.”
    „Ich bin in niemanden verschossen”, entgegnete Nick unwirsch. „Wir sind bloß

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