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Diese Nacht gehoert der Liebe

Diese Nacht gehoert der Liebe

Titel: Diese Nacht gehoert der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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du an der Woodrow Street nach links abbiegen musst, um zum Haus meiner Eltern zu kommen.”
    Er bog auf den Parkplatz vor seiner Werkstatt ein. „Natürlich weiß ich das.”
    „Du hast gesagt, du würdest mich nach Hause bringen, Nick.”
    „Ich bringe dich nach Hause.” Er stieg aus und kam zu ihr he rum. „Zu mir nach Hause.”
    Schon wollte sie protestieren, doch als er sie auf die Arme hob, vergaß sie, was sie hatte sagen wollen. Er trug sie bis zum Eingang seiner Werkstatt, schloss die Tür auf, trat ein und gab der Tür einen kräftigen Tritt.
    Erst da fand Maggie ihre Stimme wieder. „Nick, lass mich sofort los.”
    „Nein.” Das Licht einer Lampe auf der Werkbank erhellte die Werkstatt. Er trug sie ins Büro, ging mit ihr durch die Tür in seine Wohnung, schaltete das Licht ein und setzte sie in einem Sessel neben einem kleinen Regal ab.
    Als sie aufspringen wollte, richtete er einen Finger auf sie. „Bleib sitzen! Du wirst mir jetzt erst einmal zuhören, Margaret Smith Hamilton, und zwar aufmerksam, weil ich das, was ich sagen will, noch keiner Frau gesagt habe.”
    Ihre Neugier war stärker als ihr Zorn. Sie verschränkte ihre Arme, lehnte sich zurück und musterte ihn finster.
    „Ich habe bisher nie das Bedürfnis verspürt, mich vor irgendwem zu rechtfertigen”, versetzte er empört und ging in dem kleinen Wohnraum auf und ab. „Was ich tue und was ich getan habe, geht niemanden etwas an.”
    „Nick…”
    Er blieb stehen und brachte sie mit einem Fingerzeig zum Verstummen.
    „Ich mag Frauen.” Er stapfte zu der eingebauten Kochnische hinüber, wirbelte herum und stemmte die Hände in die Hüften. „Dafür werde ich mich jedenfalls nicht entschuldigen.”
    „Ich habe gar nicht gefragt…”
    „Sei still und hör zu. Ich mag Frauen, ich habe auch viele Verabredungen gehabt, aber das heißt doch nicht, das ich auch mit jeder Frau geschlafen habe. Gleichgültig, was du von mir denkst, geschlafen habe ich nur mit ganz wenigen, und mit keiner hatte ich nur eine Affäre für eine Nacht, wie du mir ständig vorwirfst. Jede Frau, mit der ich zusammen war, hat mir auch etwas bedeutet. Ich mochte sie.” Er musterte sie mit regloser Miene. „Ich mag dich, Maggie.
    Von dem Augenblick an, als ich dir aus dem Stapel Dosen geholfen habe, empfinde ich etwas für dich. Ich will nicht leugnen, dass es zum Teil rein körperlich ist, aber ich werde mich auch nicht dafür entschuldigen, dass ich gern mit dir schlafen möchte. Zumindest bin ich in der Hinsicht ehrlich, was weitaus mehr ist, als ich von dir behaupten kann.”
    Ihr stockte der Atem. „Was meinst du damit?”
    „Du weißt genau, was ich meine. Du fühlst dich genauso zu mir hingezogen wie ich zu dir.
    Du willst auch nicht nur rein platonisch mit mir befreundet sein. Wir wünschen uns beide mehr als das, aber du hast nicht den Mut, das zuzugeben.” Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Wer hat dir so wehgetan, dass du Angst vor dem Leben hast und vor deinen Gefühlen?
    War das dein Exmann?”
    Du, wollte sie ihm entgegenschleudern. Doch selbst wenn sie das gekonnt hätte, hätte er ihr niemals geglaubt.
    Sie schloss die Augen, damit er nicht ihre Tränen sah. „Das ist schon länger her, Nick. Ich war jung und habe mich in einem Moment der Schwäche hinreißen lassen … aber es war nicht… es war bloß …” Sie vermochte es nicht auszusprechen. Sie konnte es nicht ertragen, die herrlichste Nacht ihres Lebens billig erscheinen zu lassen.
    Da spürte sie Nicks Hände auf ihren Armen und öffnete die Augen, konnte aber nicht verhindern, dass ihr eine Träne über die Wange rann.

    „Lieber Himmel, Maggie.” Nick kniete sich vor sie und nahm behutsam ihre Hände in seine. „Ist es das, was du mir sagen wolltest? Du hast eine Affäre für eine Nacht gehabt?”
    Sie nickte.
    Er hob sie vom Stuhl auf seinen Schoß. „Du kannst dich deshalb doch nicht dein Leben lang grämen. So etwas kann passieren.”
    „Aber nicht mir. Nicht der braven, kleinen Margaret Smith. Ich habe nie jemals zuvor so etwas getan. Und seither auch nicht wieder.” Sie starrte auf ihre ineinander verschlungenen Hände. „Aber das war nicht alles”, berichtete sie leise. „Es kam so unerwartet, dass ich …”
    „Dass du was?”
    „Dass ich schwanger wurde.”
    Er erstarrte. „Drew?”
    „Ja.”
    Er seufzte, drückte sie fester an sich und küsste sie auf die Stirn. „Und dieser Mann, mit dem du zusammen warst, Drews Vater, was hat er dazu

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