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Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Diese Sehnsucht in meinem Herzen

Titel: Diese Sehnsucht in meinem Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jen Safrey
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Katze.
    Entschuldige, wenn das jetzt etwas geschmacklos klingt.“
    Derek
    begann
    schallend
    zu
    lachen.
    „Macht
    nichts,
    ich
    liebe
    Geschmacklosigkeiten. Eine rollige Katze? Wie kommst du denn darauf?“ Dann senkte er die Stimme. „Willst du damit etwa sagen, dass sie es bei dir versucht hat? Wenn das nämlich so ist, dann wurde das aber auch mal Zei…“
    „Bei mir? Nein, um mich geht es gar nicht. Wir sind bloß ganz normal befreundet“, unterbrach Nate ihn aufgeregt. „Aber sie hat da so einen verrückten Plan.“
    „Was für einen Plan?“ Derek nahm einen großen Schluck aus seiner Getränkedose.
    „Sie ist auf der Suche nach ihrem Traummann.“
    „Na und? Schließlich ist sie solo. Und verdammt attraktiv, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.“
    Mit wenigen Worten informierte Nate seinen Bruder über Joseys Vorhaben, mit dem perfekten Mann eine noch perfektere Familie zu gründen, und bei jedem Wort, das er darüber verlor, war ihm elendiger zu Mute. Als er schließlich bei seiner Aufgabe als Kandidaten-Tester angekommen war, musste Derek zu Nates Ärger erneut lachen.
    „Ich finde das überhaupt nicht witzig“, sagte Nate. „Mir war zum Beispiel überhaupt nicht zum Lachen, als ich in diesem Videoladen stand und so tun musste, als würde ich sie nicht kennen, während ihr da irgend so ein Idiot bei den ausländischen Filmen mit seinen Blicken fast die Kleider vom Leib riss.“
    Derek betrachtete seinen Bruder aufmerksam. „Meinst du nicht, dass du da etwas übertreibst? Wahrscheinlich ist das nur so eine Phase, die geht auch wieder vorüber. Josey ist ja schließlich nicht dumm. Sie weiß doch selbst, dass sie in einem Monat keinen Ehemann finden kann, schon gar nicht, wenn sie krampfhaft nach einem sucht. Mach einfach mit, bis ihr die Sache langweilig wird.“
    „Aber das tue ich doch schon! Und ich werde fast wahnsinnig dabei. Du hast Recht, sie ist wirklich eine außergewöhnlich intelligente Frau. Und deswegen ist es mir ganz besonders peinlich, wenn sie auf einmal alle Männer um uns herum anstarrt wie ein Stück Rindfleisch beim Metzger.“ Nate seufzte. „An sich verstehe ich gar nicht, worüber ich mich so aufrege. Schließlich ist es doch ihr Leben.“
    „Ganz genau.“ Derek knüllte das Wachspapier zusammen, in das seine beiden Hot Dogs eingewickelt gewesen waren. „Eigentlich könntest du dir an ihr ein Beispiel nehmen.“
    Erschrocken fuhr Nate herum und sah in das Gesicht seines Bruders, der ihn mit seinem typischen schelmischen Grinsen bedachte. „Und was soll das bitte heißen, o weiser großer Bruder?“
    „Ganz einfach: Vielleicht solltest du dir auch einfach jemanden suchen, der dich glücklich macht.“
    „Wer sagt denn, dass ich nicht schon längst glücklich bin?“
    Derek zuckte die Schultern. „Na ja, ich dachte bloß…“
    „Außerdem“, fiel ihm Nate ins Wort, „habe ich für so etwas gar keine Zeit.“
    Abrupt stand er auf. Er wartete, bis Derek sich ebenfalls erhoben hatte, dann begann er, den Weg zur U-Bahnstation hinunterzugehen. Von dort aus wollte er zurück in die Innenstadt fahren, wo sein Büro lag. Derek eilte ihm nach, bis er schließlich im Gleichschritt neben Nate herlief.
    „Klar, du bist ja auch ein viel beschäftigter Mensch“, machte Derek sich über seinen Bruder lustig. „Musst dich um alles und jeden kümmern, die Welt vor den Bösewichtern bewahren und außerdem mich vor falscher Ernährung und meinem Übermut. Tja, und daneben reißt du dir noch ein Bein für Josey aus und musst dabei ärgerlicherweise feststellen, dass sie deinen weisen Rat einfach in den Wind schlägt. Du bist so beschäftigt damit, dich um andere Menschen zu kümmern, dass dir dabei gar keine Zeit mehr für dich selbst bleibt. Ganz zu schweigen von einer Beziehung. Trifft es das in etwa?“
    „Ja, das trifft es ziemlich gut. Beziehungen machen eine ganze Menge Arbeit.“
    „Na und? Du bist doch arbeitssüchtig.“
    „Derek, alle Single-Frauen um die dreißig, die für mich vielleicht infrage kämen, sind auf der Suche nach einer festen Bindung. Aber ich will keine Familie, ich will keine Kinder in die Welt setzen. Und ausgerechnet du solltest doch am besten wissen, warum das so ist.“
    Derek verließ den Gehweg und ging auf ein eingezäuntes Baseballfeld zu, wo ein paar junge Männer mitten im Spiel waren. Nate folgte ihm und lehnte sich neben ihn gegen den Zaun. Mit den Augen war Derek ganz bei dem Sport, seine Worte waren jedoch an seinen Bruder

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