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Diesen Sommer bin ich dein

Diesen Sommer bin ich dein

Titel: Diesen Sommer bin ich dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Balogh
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Hall.«
    Der Earl räusperte sich, schien aber, als
alle zu ihm blickten, nichts dazu sagen zu wollen.
    »Ich weiß um die Peinlichkeit der
gegenwärtigen Beziehungen zwischen Alvesley und Lindsey Hall«, versicherte
Lauren dem Earl und der Countess. »Ich weiß, was geschehen ist, und habe es
auch Tante Clara und Gwen erklärt. Ich glaube wirklich, das Kit und ich unser
Bestes tun sollten, jegliche dauerhafte Entfremdung zu vermeiden. Wie sollten
heute Nachmittag gemeinsam hinfahren. Wie der Duke of Bewcastle uns empfängt
und ob er und seine Familie an den Geburtstagsfeierlichkeiten teilnehmen
wollen, wird ihre Entscheidung sein.«
    »Oh, meine Liebe.« Die Countess seufzte.
»ihr müsst das wirklich nicht tun. Der Duke und seine Familie können sehr ...
Nun, sie nehmen es nicht freundlich auf, wenn man ihrem Willen entgegenhandelt.
Das ist allein unser Problem.«
    »Aber ich werde zu Eurer Familie gehören,
Madam«, erinnerte Lauren sie.
    »Es ist gewiss der richtige Handlungskurs.
Ich gratuliere Euch zu Eurem Mut, Lady Edgeworth.« Der Earl sah sie mit großem
Respekt an. »Ravensberg wird auf Euch warten.«
    Kit betrachtete sie, wie Lauren bemerkte,
als sie über den Tisch zu ihm schaute, mit stetigem, ernstem Blick.
    Der restliche Morgen war sehr geschäftig,
bot aber nichts, was über Laurens Erfahrungsbereich hinausgegangen wäre. Sie
besuchten sechs Familien, drei im Dorf, drei auf dem jenseitigen Land.
Teilweise in Erfüllung ihres Handels mit Kit, teilweise, weil es ohnehin ihre
zweite Natur war, verhielt sich Lauren liebenswürdig und charmant. Sie stand
als Verlobte Lord Ravensbergs natürlich im Mittelpunkt der neugierigen
Aufmerksamkeit. Die größte Anerkennung wurde ihr zuteil, als sie einige
Augenblicke lang, während Mrs. Heath Tante Clara und Gwen ihren Blumengarten
zeigte, bevor sie zum Landauer zurückkehrten, an der Seite der Countess
dahinschlenderte.
    »Ihr seid eine äußerst angenehme
Überraschung«, sagte die Countess.
    Lauren blickte sie fragend an.
    »Wir haben nur sehr wenig Gutes über Kit gehört,
seit er letztes Jahr nach England zurückgekehrt ist«, sagte seine Mutter. »Wir
waren recht entsetzt, als er vor zwei Wochen nach Hause kam und uns von Euch
erzählte. Wir erwarteten das Schlimmste, wie ich zugeben muss. Es bedeutet für
uns eine ungeheure Erleichterung zu entdecken, dass er eine vollkommen
bezaubernde Lady gewählt hat.«
    »Ich danke Euch, Madam.« Lauren errötete
vor Freude. »Aber wart Ihr sehr enttäuscht? Ich meine, wegen Lady Freyja
Bedwyn?«
    »Redfield und der Duke of Bewcastle -
sowohl der jetzige als auch vor ihm sein Vater - haben stets von einer
Verbindung zwischen unseren beiden Häusern geträumt, schon seit wir Nachbarn
sind«, erklärte die Countess. »Unser ältester Sohn starb, bevor er Lady Freyja
heiraten konnte. Redfield glaubte, eine Verbindung mit ihr käme Kit zupass. Wir
glaubten das beide. Wir waren vollkommen überrascht, als er mit der Nachricht
seiner Verlobung mit einer anderen Frau nach Hause kam. Und ich kann nicht
behaupten, dass ich vollkommen enttäuscht wäre, besonders seit ich Euch kennen
gelernt habe. ich glaube, Ihr werdet meinem Sohn sehr gut tun. Vielleicht könnt
Ihr ihn davon überzeugen, sich endlich häuslich niederzulassen.« Sie seufzte. »Und
wieder glücklich zu sein.«
    Es blieb keine Zeit für weitere Gespräche.
Schon bald saßen sie wieder im Landauer, und Tante Clara ließ sich über die
Schönheit von Mrs. Heaths Garten aus.
    Lauren blieb es überlassen, sich im Stillen
mit ihrer Schuld auseinander zu setzen. Wie würden sich Kits Eltern fühlen,
wenn sie die Verlobung am Ende des Sommers löste? Sie waren aufrechte Menschen.
Sie waren nicht die herzlosen Tyrannen, die sie sich vorgestellt hatte, als Kit
in Vauxhall seine Geschichte erzählt hatte, sondern Eltern, die das Beste für
ihren Sohn wollten. Die ihn glücklich sehen wollten.
    Wie hatte sie auf diese Täuschung eingehen
können? Nein - wie hatte sie sie vorschlagen können?
    Plötzlich überwältigte sie der Drang, sich
jemandem anzuvertrauen. Sie begegnete Gwens Blick auf der anderen Seite des
Landauers. Gwen lächelte ihr zu und wirkte glücklich - glücklich wegen ihr. Sie war durch die Ereignisse des letzten Jahres um Laurens willen furchtbar
verletzt gewesen. Sie hatte das Gefühl, wie Lauren wusste, unloyal zu sein,
weil sie Lily sehr gerne mochte und sich über das Glück ihres Bruders freute.
Und nun glaubte sie, Lauren habe ihr Lebensglück

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