Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Aber erinnere mich nicht an Monty, den grandiosen Versager. Weißt du, dass er den Nerv hatte, mich anzurufen und ...«
    »Monty ist mir egal!«, fiel er ihr ins Wort und sprang auf. »Ich will dir von diesem Foto erzählen!«
    Ärgerlich zuckte sie die Achseln. »Also gut.«
    Das verstand er nicht. War Blue nicht die Frau, die jeden Morgen mit der Angst erwachte, irgendjemand hätte sie wieder im Stich gelassen? Er verknotete sein Handtuch, das von seinen Hüften zu rutschen drohte, etwas fester. »Nun, ich stand an der Bar, als diese Frau zu mir kam. Letztes Jahr hatten wir uns ein paar Mal getroffen - nichts Ernstes. Aber sie war betrunken und warf sich an meine Brust. Buchstäblich. Damit sie nicht umfiel, musste ich sie festhalten.«
    »Hättest du sie fallen lassen. Manche Leute haben einfach keinen Respekt vor deiner Intimsphäre.«
    Warum musste sie ihn mit diesem coolen Blick nerven? »Aber ich habe mich von ihr küssen lassen und sie nicht weggestoßen.«
    »Das verstehe ich. Du wolltest sie nicht in Verlegenheit bringen. Immerhin standen all die vielen Leute um euch herum und ...«
    »Genau. Ihre Freunde, meine Freunde, zahllose Fremde und dieser verdammte Fotograf. Aber sobald sie mich losließ, zog ich sie beiseite, und wir führten ein kurzes Gespräch über unsere Beziehung, die nicht existiert. Dann dachte ich nicht mehr daran, bis ich gestern die Zeitung aufschlug. Ich versuchte dich anzurufen, aber ...«
    Prüfend schaute sie ihn an, und ihre Brauen zogen sich zusammen. »Bist du hierhergeflogen, weil du dachtest, ich würde wegen dieser Lappalie weglaufen?«
    »Hör mal, ich habe eine andere Frau geküsst!«
    »Also hast du wirklich geglaubt, ich würde wegen dieses blöden Fotos abhauen? Nach allem, was ich durchgemacht habe, um dir was zu beweisen !« Aus ihren Augen schienen Brombeerfunken zu sprühen. »Was für ein Idiot du bist!«, kreischte sie und stürmte aus dem Schlafzimmer.
    Das glaubte er einfach nicht. Hätte er ein Foto gesehen, auf dem Blue einen anderen Mann küsste, würde er die Welt in Stücke reißen. Er rannte in den Flur und hinter ihr her. Mit jeder Sekunde fühlte sich das nasse Handtuch, das seine Hüften umhüllte, noch kälter an. »Heißt das, du hattest gar keine Angst, ich würde herumhuren?«
    »Nein!« Sie wollte die Stufen hinablaufen. Aber sie hielt am Treppenabsatz inne und fuhr herum. »Erwartest du wirklich, ich würde jedes Mal ausflippen, wenn sich eine Frau an deinen Hals hängt? Dann wäre ich noch vor dem Ende der Flitterwochen ein nervöses Wrack. Allerdings, wenn‘s direkt vor meinen Augen passiert...«
    Dean erstarrte. »War das ein Heiratsantrag?«
    Wütend umklammerte sie das Treppengeländer. »Hast du ein Problem damit?«
    Da erstrahlte die Anzeigentafel in hellem Licht. Jubelnd wollte er sich mit dieser Welt, dem besten aller Teamkameraden, auf dem Spielfeld wälzen. »O Gott, ich liebe dich!«
    »Was mich kein bisschen beeindruckt!«, fauchte sie und stapfte die Treppe hinab. »Warum glaube ich an dich, während du ...? Nach allem, was ich durchgemacht habe, und nachdem ich deinetwegen mein ganzes Leben geändert habe, vertraust du mir nicht?«
    Klugerweise entschied er, dies wäre der falsche Zeitpunkt, um eine Diskussion über ihre Vergangenheit zu beginnen. Außerdem gab er ihr Recht, er musste ihr erzählen, was er über sich selbst herausgefunden hatte, aber nicht jetzt. Er folgte ihr in die Halle hinab. »Weil ich ein unsicherer Trottel bin und zu gut aussehe?«
    »Bingo!« Blue blieb neben dem Kleiderständer stehen. »In dieser Beziehung habe ich dir zu viel Spielraum gelassen. Offensichtlich wird‘s Zeit, dass ich die Führung übernehme.«
    »Würdest du dich erst mal ausziehen?« Zwischen ihren Brauen bildete sich eine steile Falte. So leicht würde er ihrem Zorn nicht entrinnen. Hastig änderte er seine Taktik. »Wo hast du dieses Outfit her?«
    »Das hat April für mich bestellt. Mit so was kann ich mich nicht befassen.« Ihre Locken wippten. »Und ich bin viel zu sauer, um mich auszuziehen.«
    »Das verstehe ich natürlich. Ich habe dir einiges angetan.« In seiner Brust entstand ein wunderbarer Seelenfrieden, der nur von der kraftvollen Erektion gestört wurde, die nicht einmal von dem kalten, feuchten Handtuch entmutigt wurde. »Erzähl mir von Atlanta, meine Süße.«
    Anscheinend war das ein genialer Schachzug, denn sie vergaß vorübergehend, dass er ein verunsicherter liebeskranker Idiot war. »O Dean, es war fantastisch.

Weitere Kostenlose Bücher