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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Und behaupte bloß nicht, du würdest nichts essen. Gestern Abend bist du über die Reste hergefallen.«
    »Okay, aber ich brauche keine Köchin, sondern jemanden, der heute Nacht mit mir schläft.« Dean musterte Blue über die Bierflasche hinweg. »Dafür bezahle ich dich.«
    Entgeistert blinzelte sie. »Du bezahlst mich? Damit ich mit dir schlafe?«
    »Noch nie hat man mir vorgeworfen, ich sei knauserig.«
    »Moment mal ...« Sie presste ihre Hände auf die Brust. »Das ist so ein erhabener Augenblick, den möchte ich genießen.«
    »Wo liegt dein Problem?«, fragte er unschuldig.
    »Ein Mann, den ich einmal respektiert habe, bietet mir Geld an, weil er mit mir schlafen möchte. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.«
    »Was für eine schmutzige Fantasie du hast, Blue. Ich rede nur vom Schlafen.«
    »Also gut. So wie wir letztes Mal miteinander geschlafen haben?«
    »Keine Ahnung, was du meinst.«
    »Überall hast du mich angefasst.«
    »Reines Wunschdenken.«
    »Deine Hände in meinen Jeans ...«
    »Die hitzigen Träume einer frustrierten Frau, die nach Sex hungert.«
    Nein, sie ließ sich nicht manipulieren. »Du wirst allein schlafen.«
    Da stellte er die Bierflasche auf den Boden, verlagerte sein Gewicht auf eine Hüfte und zog seine Brieftasche hervor. Wortlos nahm er zwei Geldscheine heraus und schwenkte sie durch die Luft. Zwei Fünfziger.

12
    Durch ihr Gehirn schoss ein halbes Dutzend wütender Proteste, bevor sie den offenkundigen Schluss zog: Sie war käuflich. Ja, sie würde sich auf ein Wagnis einlassen. Aber gehörte das nicht zu dem Spiel, das sie spielte? Endlich Geld in ihrer Brieftasche, das rechtfertigte dieses Risiko. Außerdem konnte sie die Chance nutzen, diesem Schurken zu zeigen, dass sie gegen seinen Charme immun war.
    Also riss sie ihm das Geld aus der Hand. »Okay, du Ratte, du hast gewonnen«, fauchte sie und stopfte die beiden Scheine in die Gesäßtasche ihrer Jeans. »Aber ich nehme das nur, weil ich habgierig und völlig verzweifelt bin. Und weil dein Zimmer keine Tür hat. Also wirst du deine Gelüste im Zaum halten.«
    »Klar ...«
    »Das meine ich ernst, Dean. Wenn du mir zu nahe trittst...«
    »Ich? Und du?« Sein Blick glitt über ihren Körper wie Vanilleeis, das auf heiße Himbeeren floss. »Wie wär‘s denn damit? Das Doppelte oder gar nichts.«
    »Wovon redest du?«
    »Wenn du mich zuerst berührst, behalte ich die hundert Dollar. Fasse ich dich zuerst an, kriegst du zweihundert. Wenn niemand den Anfang macht, gilt der Deal weiterhin.«
    Blue überlegte kurz und entdeckte keine Fallstricke außer der Gefahr, die Nutte, die in ihr schlummerte, würde sich Bahn brechen. Sicher konnte sie das kleine Biest bändigen. »Abgemacht. Nur eins noch ...« In diesem Schlafzimmer würde sie nicht mehr Zeit mit ihm verbringen als nötig. Kein Grund zur Sorge. Sie ergriff die Bierflasche und setzte sich aufs andere Ende des Betts. »Da du ganz furchtbar sauer auf deine Eltern bist, war deine Kindheit vermutlich genauso verkorkst wie meine.«
    »Mit einem gewissen Unterschied«, erwiderte er und stupste ihren Fußknöchel mit einer Zehenspitze an. »Ich habe mich davon erholt. Und du bist immer noch seelisch zerrüttet.«
    Blue zog ihren Fuß weg. »Trotzdem hast du mich unter all den Frauen auf diesem Planeten zu deiner Braut erwählt.«
    »Ach ja ...« Er balancierte wieder auf einer Hüfte und schob seine Brieftasche in die Hosentasche zurück. »Bevor ich das vergesse, vielleicht hast du inzwischen beschlossen, nicht Hawaii, sondern Paris aufzusuchen, um in den heiligen Ehestand zu treten.«
    »Warum sollte ich?«
    »He, ich bin‘s nicht, der keinen Entschluss fassen kann.«
    »Armer Dean. Die zahllosen Frauen abzuwehren, die du in den Bars triffst, muss ein Fulltimejob sein.« Seine Wade streifte ihr Schienbein. »Nur aus Neugier - wieso wimmelst du sie eigentlich ab?«
    »Kein Interesse.«
    »Also waren sie entweder verheiratet oder nicht mehr ganz taufrisch. Erzähl mir, wie es war, so vernachlässigt aufzuwachsen?«
    Nun hatte sie ihm endlich die Laune verdorben. »Das war okay«, murmelte er, die Stirn gefurcht. »Ich hatte mehrere Babysitter, bis ich alt genug für ein exklusives Internat war. Sicher wird dich das enttäuschen, aber ich wurde weder geschlagen, noch musste ich hungern. Außerdem lernte ich Football spielen.«
    »Hast du deinen Dad in diesen Jahren jemals gesehen?«
    Dean nahm ihr das Bier weg. Bei dieser Bewegung musste er sein Bein von

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