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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Minnie Mouse.
    Jack setzte die kühle Inspektion fort. »Wie haben Sie ihn kennen gelernt?«
    »Eh - bei meiner PR für ein Holzhandelsgeschäft.«
    Die Sekunden verstrichen. Als sie merkte, dass sie ihn anstarrte, stolperte sie zu den Einkaufstüten in der Speisekammer. »Ich werde Pfannkuchen backen!«
    »Okay.«
    In ihren pubertären erotischen Fantasien hatte dieser Mann die Hauptrolle gespielt. Während ihre Klassenkameradinnen ganz verrückt nach Kirk Cameron gewesen waren, hatte sie sich vorgestellt, Deans Vater würde ihr die Unschuld rauben. Idiotisch.
    Und doch ...
    Verstohlen taxierte sie ihn, als sie die Speisekammer verließ, die Backmischung für die Pfannkuchen in der Hand. Trotz seiner olivfarbenen Haut war er blass. Vielleicht hatte er sich in der letzten Zeit zu selten an der frischen Luft aufgehalten. Aber er strahlte immer noch den gleichen sexuellen Magnetismus aus wie sein Sohn. Sie öffnete den Karton und beschloss, an diesem Tag würde sie Dean das Leben zur Hölle machen.
    Dann konzentrierte sie sich darauf, die Zutaten zu vermengen, ohne die exakten Maße durcheinanderzubringen. Normalerweise backte sie Pfannkuchen mit links. Aber an diesem Morgen wollte sie nichts riskieren, und so arbeitete sie besonders sorgfältig. Jack hatte Mitleid und stellte keine Fragen. Während sie die erste Teigmischung in die neue Pfanne goss, schlenderte Dean in die Küche, betont lässig und arrogant, mit den gleichen Rocker-Bartstoppeln wie sein Dad. Möglicherweise lag das an den Genen. In seinem grünen T-Shirt zeigte sich die perfekte Anzahl von Falten, die Khaki-Cargoshorts verhüllten haargenau den richtigen Teil der kraftvollen Schenkel. Er schaute Jack nicht an. Stattdessen begutachtete er Blue von Kopf bis Fuß. Schließlich blieb sein Blick an ihrem Gesicht hängen. »Make-up. Was ist passiert? Du siehst beinahe wie eine Frau aus.«
    »Danke. Du siehst beinahe wie ein Hetero aus.«
    Hinter ihrem Rücken begann sein Vater zu kichern. Oh, mein Gott, ich amüsiere Jack Patriot...
    Dean neigte sich vor und küsste sie - kühl und ausgiebig und so planmäßig, dass sie sich nicht verwirren ließ. Auf diese Weise leitete er ein neues Spiel ein, jenes spezielle Spiel, das er für seine verhassten Eltern reserviert hatte. Und er ernannte Blue zu seiner Teamkameradin, damit Jack merkte, von jetzt an müsste er sich gegen zwei Widersacher wehren.
    Erst nach diesem langen Kuss nahm er die Anwesenheit seines Dads zur Kenntnis und nickte ihm kurz zu. Jack nickte zurück und wandte sich zum Fenster. »Hier ist es wirklich schön. Ich hätte nie gedacht, dass du dich eines Tages zum Farmer entwickeln würdest.«
    Da sein Sohn nicht antwortete, brach Blue das drückende Schweigen. »Gleich sind die ersten Pfannkuchen fertig. Geh mal in die Speisekammer, Dean, und nimm den Sirup aus den Einkaufstüten und bring auch die Butter mit.«
    »Mit Vergnügen, meine Süße«, beteuerte er und drückte einen weiteren strategischen Kuss auf ihre Stirn.
    Sie griff nach den Tellern. Konnte ihr Leben noch unheimlichere Formen annehmen? Ihre Ersparnisse finanzierten die Aktivitäten südamerikanischer Guerillas, sie war zum Schein mit einem berühmten Footballspieler verlobt, obdach- und arbeitslos, und sie bereitete ein Frühstück für Mad Jack Patriot zu.
    Als Dean aus der Speisekammer zurückkam, zeigte Jack auf Blue. »Wo ist der Verlobungsring?«
    »Den ersten, den ich ihr schenken wollte, hasste sie, weil die Steine zu klein waren.« Dean hatte doch tatsächlich den Nerv, in Blues Kinn zu kneifen. »Für meine Süße immer nur das Allerbeste.«
    Leise summte sie die Titelmelodie von »Speed Racer« vor sich hin.
    Nur weil sie Jack nicht anschaute, gelang es ihr, die Pfannkuchen zu servieren, ohne dass sie auf seinen Knien landeten. Dean aß seine Pfannkuchen im Stehen, eine Hüfte an die Küchentür gelehnt. Dabei plauderte er mit Blue. Hin und wieder richtete er auch eine Bemerkung an Jack, um nicht den Verdacht zu erregen, er würde ihn ignorieren. Diese Strategie kannte sie, denn sie praktizierte sie selber immer wieder. Zeig niemandem, wie gekränkt du bist. Wie gut sie ihn verstand, missfiel ihr.
    Auch sie aß im Stehen. Würde sie Jack gegenübersitzen, könnte sie keinen Bissen hinunterbringen. Die Seitentür öffnete sich, und April trat ein - in einer Khakihose, einem korallenroten Top mit einer Schleife am Ausschnitt und Sandalen mit regenbogenfarbenem Keilabsatz.
    Hinter ihr erschien Riley, das feuchte braune

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