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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Brust. Blue schmeckte Zahnpasta und Sünde. In ihrem Körper breiteten sich hitzige Wellen aus. Drängend presste er seine Erektion an ihren Schenkel.
    Ein Spiel. Nur ein Spiel.
    Jetzt neigte er den Kopf nach unten. Durch das T-Shirt hindurch saugte er an ihrer Brustwarze. Wenn sie ihre Kleider anbehielt ... So betörend erhitzte seine Zunge die feuchte Baumwolle, und er legte seine Hand zwischen ihre Beine, auf den Stoff der Yoga-Hose. Langsam öffnete sie die Knie. Er reizte sie und spielte mit ihr und glaubte, sie hätten alle Zeit dieser Welt. Aber er spielte zu lange. Ihr Kopf sank nach hinten, das Mondlicht schien in tausend silberne Splitter zu zerspringen. In Blues kaum gedämpften Schrei mischte sich die Antwort seines Stöhnens, und sie spürte, wie er gemeinsam mit ihr erschauerte. Erst als sie zur Besinnung kam, nahm sie etwas Feuchtes an ihrem Schenkel wahr.
    Fluchend glitt er von ihr hinab, sprang aus dem Bett und verschwand im Bad. Und Blue lag da - befriedigt, wütend, die Selbstachtung am Boden zerstört. Das war‘s dann wohl mit ihrer Willenskraft.
    Nach einer Weile kam er aus dem Bad zurück. Nackt. Seine sanfte, gedehnte Stimme füllte den Raum. »Sag nichts, kein Wort. Ich mein‘s ernst. So was Peinliches ist mir nicht mehr passiert, seit ich fünfzehn war.«
    Wie sie sich fühlte, nachdem sie ihre Würde verloren und seiner Verführungskunst nachgegeben hatte, wusste er nicht. Sie wartete, bis er sich neben ihr ausgestreckt hatte. Dann hob sie den Kopf und schaute ihn an. »He, Speed Racer...«, wisperte sie, rückte zu ihm und hauchte einen bedeutungslosen Kuss auf seine Lippen. »Du schuldest mir noch hundert Dollar.«
    Am nächsten Morgen wurde sie von zwitschernden Vögeln geweckt. Um sich vor nächtlichem Kuschelglück zu schützen, hatte sie möglichst weit von Dean entfernt geschlafen. Eines ihrer Beine hing aus dem Bett. Ohne ihn zu stören, stand sie auf. Von weißem Leinen umgeben, schimmerte seine Haut wie Gold, helle Härchen wuchsen auf seiner imposanten muskulösen Brust. Beim Anblick der winzigen Löcher in seinen Ohrläppchen erinnerte sie sich an Jacks silberne Totenschädel. So einen Schmuck würde sie auch seinem Sohn zutrauen. Zwischen seinen Beinen, unter dem Laken, erhob sich eine Wölbung. Das alles könnte ihr gehören, wenn sie ihr Gehirn ausschaltete.
    Als sie ins Bad eilte, um zu duschen, rührte er sich nicht. Erfrischend rieselte das Wasser auf ihr Gesicht herab, und sie hoffte, es würde ihr einen klaren Kopf verschaffen. Das war ein neuer Tag. Solange sie kein Aufhebens um die relativ harmlosen Ereignisse der letzten Nacht machte, konnte er keine Pluspunkte auf der Anzeigentafel notieren, die er in seinem Gehirn herumtrug.
    Gewiss, sie hatte noch immer keinen Job, aber eine Trumpfkarte. Denn er wollte sie auf der Farm festhalten, damit sie ihn gegen die Leute abschirmte, die in seine Welt eingedrungen waren.
    Während sie sich abtrocknete, hörte sie Wasser im Bad weiter unten am Flur rauschen. Dann kehrte sie ins Schlafzimmer zurück. Das Bett war leer. Hastig schlüpfte sie in ein ärmelloses schwarzes Shirt aus ihrem Seesack und Jeans, die sie in der Schenkelmitte abgeschnitten hatte. In einer der Taschen spürte sie einen Klumpen und entdecke ihre vermisste Wimperntusche und den Lipgloss. Beides benutzte sie - nur weil sie Jack Patriot vielleicht begegnen würde, bevor er nach Nashville fuhr.
    Auf dem Weg ins Erdgeschoss roch sie Kaffee. Als sie die Küche betrat, sah sie Mad Jack am Tisch sitzen und an einer weißen, mit Kirschen verzierten Tasse nippen. Schon wieder wurde sie von den leichten Schwindelgefühlen befallen, die Tags zuvor ihre Stimmbänder gelähmt hatten.
    Er trug dieselbe Kleidung wie am vergangenen Abend und Rocker-Bartstoppeln. »Guten Morgen«, grüßte er und musterte sie mit jenem vertrauten Blick unter halb gesenkten Lidern, der ein Dutzend Plattenhüllen schmückte.
    »M-morgen«, würgte sie atemlos hervor.
    »Sie sind Blue, nicht wahr?«
    »B-Bailey. B-Blue Bailey.«
    »Klingt wie dieser alte Song.«
    Was er meinte, wusste sie.
    Aber ihr Gesicht gefror, und so erklärte er: »›Won‘t you come home, Bill Bailey?‹ Dafür sind Sie wahrscheinlich zu jung. April hat mir erzählt, Sie würden Dean heiraten«, fügte er hinzu, unfähig, seine Neugier zu verbergen. Hatte er sie im Bett seines Sohnes gesehen? Oder hatte Dean die zweihundert Dollar vergeudet? »Haben Sie schon ein Datum festgelegt?«
    »Noch nicht«, quiekte sie wie

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