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Dieser Mann macht mich verrückt

Dieser Mann macht mich verrückt

Titel: Dieser Mann macht mich verrückt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schwere Zeiten.«
    »Natürlich. Ich hatte einiges zu erledigen. Und Marlis Schwester sollte auf ihre Nichte aufpassen«, fügte er hinzu und schaute zum Cottage hinüber. »Riley sagte, sie hätte ihre Jacke bei dir liegen lassen.«
    »Als sie hier war, trug sie keine Jacke.«
    »Dann nehme ich an, sie will Zeit gewinnen.« Er griff in seine Hemdtasche und schien Zigaretten zu suchen. »Jetzt könnte ich ein Bier gebrauchen.«
    »Tut mir leid, da hast du Pech. Ich bin seit Monaten trocken.«
    »Das meinst du nicht ernst.«
    »Doch. Inzwischen habe ich meine Todessehnsucht überwunden.«
    »Oh, großartig ...« Manchmal, wenn er die Leute anschaute, erweckte er den Eindruck, er würde sie tatsächlich sehen. Nun richtete er diesen intensiven Blick auf April.
    »Wie ich höre, bist du sehr erfolgreich.«
    »Ich kann nicht klagen.« Langsam, systematisch und zielstrebig hatte sie ihre Karriere aufgebaut, eine Kundin nach der anderen überzeugt und sich auf niemanden verlassen, nur auf sich selbst. Darauf war sie stolz. »Und Mad Jack? Nachdem du die Rocker-Kriege gewonnen hast, womit vertreibst du dir die Zeit?«
    »Die Rocker-Kriege kann man nicht gewinnen. Das weißt du. Immer wieder ein Album, ein Angriff auf die Spitzen der Charts. Und wenn‘s nicht hinhaut, das unvermeidliche neue Image.« Jack trat ans Ufer, hob ein Steinchen auf und warf es hoch. Plätschernd fiel es in den Teich. »Bevor ich wegfahre, möchte ich Dean sehen.«
    »Um in Erinnerungen an schöne Zeiten zu schwelgen? Viel Glück. Dich hasst er fast genauso sehr wie mich.«
    »Warum bist du trotzdem hier?«
    »Das ist eine lange Geschichte.« Noch etwas, das sie nicht mit ihm teilen wollte.
    Seufzend wandte er sich ab. »Was für eine wundervolle Familie wir sind ...«
    Ehe sie antworten konnte, näherte sich der schwankende Lichtstrahl einer Taschenlampe, und Blue stürmte aus dem Wald. »Riley ist verschwunden!«
    Damit es ihr nicht erneut die Sprache verschlug, ignorierte sie Jack Patriot und konzentrierte sich auf April. »Überall habe ich gesucht. Im Haus, im Wohnwagen, im Mäusestall. Sie kann nicht weit gekommen sein ...«
    »Wann haben Sie Riley zuletzt gesehen?«, fragte April.
    »Vielleicht vor einer halben Stunde. Sie sagte, bevor sie abreisen muss, würde sie gern ihr Bild fertig malen. Und ich ging raus, um den Müll zu verbrennen, so wie Sie‘s mir gezeigt haben. Als ich zurückkam, war sie nicht mehr da. Ich holte Taschenlampen und gab sie den Männern, die mit...« Mr Patriot hätte zu lächerlich geklungen. »... die Rileys Vater begleitet haben. Jetzt suchen sie nach ihr.«
    »Wie kann sie nur?«, stieß Jack hervor. »Sie ist immer so still. Nie hat sie Ärger gemacht.«
    »Vermutlich hat sie Angst«, meinte April. »Nimm mein Auto und fahr die Straße entlang.«
    »Okay.«
    Nachdem er in den Saab gestiegen war, durchsuchten Blue und April das Cottage. Dann eilten sie zum Farmhaus.
    Erfolglos stapfte Jacks Gefolge im Garten herum, während die Frau auf den Stufen der hinteren Veranda saß, eine Zigarette rauchte und mit ihrem Handy telefonierte.
    »Da gibt‘s hundert Schlupfwinkel, wo Riley sich verstecken könnte«, erklärte April. »Vorausgesetzt, sie ist noch auf der Farm.«
    »Wo sollte sie denn sonst hingehen?«
    Während Blue noch einmal den Wohnwagen inspizierte und dann den Werkzeugschuppen, schaute April im Haus nach. Schließlich trafen sie sich auf der vorderen Veranda.
    »Nada«, verkündete Blue.
    »Sie hat ihren Rucksack mitgenommen«, berichtete April.
    Wenige Minuten später parkte Jack den Saab vor dem Haus und stieg aus. Blue zog sich in die Schatten zurück, um sich nicht noch einmal vor ihrem Idol zu blamieren. Mit diesem Problem müsste sich Dean herumschlagen nicht sie.
    »Keine Spur von Riley!«, rief Jack auf dem Weg zur Veranda.
    »Ich wette, sie beobachtet das Haus«, sagte April leise. »Sobald du verschwunden bist, wird sie auftauchen.«
    »Also gut.« Er strich durch sein drahtiges Haar, dann drehte er sich zu seinen Bodyguards um, die gerade eben den Stall verließen. »Fahren wir los. Ich komme dann zu Fuß zurück.«
    Während der SUV davonrollte, trat Blue aus dem Dunkel. »Wo immer sie auch ist, sicher fürchtet sie sich.«
    April presste ihre Hände an die Schläfen. »Sollen wir die Polizei anrufen? Den Sheriff?«
    »Keine Ahnung. Riley versteckt sich, sie wurde nicht entführt. Und wenn sie einen Streifenwagen sieht...«
    »... wird sie womöglich ausflippen.«
    Blue starrte in die

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