Dieses unendliche Verlangen
auf. “Und ich habe dir erzählt, dass Zane eine Haushälterin braucht. Siehst du, wie gut sich am Ende alles zusammenfügt? Du hast etwas gebraucht, er hat etwas gebraucht, und jeder erfüllt die Bedürfnisse des anderen.”
Bei dieser Formulierung kamen Tracy sexuelle Bedürfnisse in den Sinn. Plötzlich wurde ihr ganz warm. “So hätte ich es nicht ausgedrückt.”
“Warum nicht?”
“Weil das klingt, als wären wir …” Tracy brach ab, weil ihr wieder ein äußerst erotisches Bild einfiel.
“Ja?”, drängte Maeve.
Tracy schüttelte den Kopf und verdrängte die Vorstellung. “Nichts. Ich kann es immer noch kaum fassen, dass ich meine Sachen gepackt habe und hergekommen bin.”
“Glaub es ruhig, Liebes. Und genieß es.”
In dieser Nacht träumte Tracy überhaupt nicht von Dennis. Stattdessen träumte sie, sie wäre von Liliputanern festgebunden worden, so wie der Riese Gulliver. Nur waren die Seile aus Speck, und die Quälgeister hießen Lucky und Rusty. Außerdem trug Tracy die roten Schuhe von Dorothy aus
Der Zauberer von Oz
und war nicht fähig, nach Hause zurückzukehren.
Du solltest besser aufwachen, sonst hast du morgen Rückenschmerzen, dachte sie im Traum. Oder willst du immer weiter angebunden bleiben?
Es ist bloß ein Traum, dachte sie schläfrig. Ich will sehen, was als Nächstes passiert.
Ein Klopfen weckte sie. Sie blinzelte. Das erste Licht des Morgens kam zum Fenster herein. War es Zeit aufzustehen? Sie versuchte es, aber es ging nicht.
“Verdammt, Tracy”, knurrte Zane von der anderen Seite ihrer Schlafzimmertür. “Sie kommen wieder zu spät.”
“Ich bin im Moment nicht in der Lage aufzustehen”, rief sie.
“Beeilen Sie sich gefälligst.”
“Das ist unmöglich.”
“Wieso?”, wollte er wissen.
“Ich denke, Sie sollten reinkommen und es sich selber ansehen”, meinte sie.
Zane kam ins Schlafzimmer und sah, dass das Bett kreuz und quer mit Schnur umwickelt war, sodass Tracy sich überhaupt nicht rühren konnte.
“Es scheint, dass Ihre kleinen Lieblinge letzte Nacht sehr beschäftigt waren”, sagte sie schnippisch. “Oder halten Sie es für nötig, alle Ihre Haushälterinnen festzubinden, damit sie nicht weglaufen?”
4. KAPITEL
Zane konnte nicht aufhören, Tracy anzustarren. Ihre Haut war seidig, ihr Körper an genau den richtigen Stellen prachtvoll gerundet, und sie schaute ihn mit ihren leuchtend grünen Augen verwirrt an. Ihr elfenbeinfarbenes Nachthemd war fast durchsichtig und zeigte viel von ihr. Mehr, als er seit langer Zeit bei einer Frau hatte sehen können.
“Sehen Sie mich nicht so an.”
“Wie?” Er wandte seinen Blick nicht ab.
“Als ob ich ein Teil Ihres Frühstücks wäre.”
Sie sah in der Tat zum Anbeißen aus, dachte er und hatte das Gefühl, dass seine Jeans ihm zu eng geworden wäre.
“Würden Sie mich bitte losbinden?”
“Oh ja.” Er schämte sich ein wenig wegen seiner erotischen Gedanken und beeilte sich, den ersten Knoten zu öffnen.
Der Knoten lag genau an ihrer Hüfte und er konnte es nicht vermeiden, sie zu berühren.
Er konnte hören, wie sie hörbar einatmete, aber es ging ihm nicht anders. Er löste den Knoten bei ihren Füßen, dann den nächsten. Es schien, als würden sie einer Linie zu ihren Brüsten folgen.
Diese Erkenntnis ließ ihn erstarren, doch schon berührten seine Finger ihre linke Brust. Die Haut fühlte sich tatsächlich so seidig an, wie sie aussah. Für einen Augenblick kam es ihm in den Sinn, Tracy zu nehmen, und auf seiner Oberlippe bildete sich ein leichter Schweißfilm.
Ein Blick in ihre Augen zeigte ihm, dass auch sie diese Spannung fühlte.
Tracy stockte der Atem, als Zanes Finger über ihre nackte Haut fuhren, anstatt sie loszubinden. Es war nun nicht mehr nur die Schnur, die sie an dieses Bett fesselte, sondern ebenso die Verlockung seiner Berührung.
Ihr Körper reagierte auf seine tastenden Hände, und ihre Brustspitzen richteten sich deutlich sichtbar unter dem dünnen Nachthemd auf. Das Nachthemd hatte sie eigentlich nur für Dennis anziehen wollen. Stattdessen ließ jetzt ein hagerer, sexy Cowboy seine Finger darüber gleiten. Er strich mit dem Daumen über die harte Knospe, und Tracy bäumte sich auf, so weit dies die Schnur zuließ. Durch ihre Bewegung rutschte seine Hand genau zwischen ihre Brüste und die feste Schnur.
Ihr ganzer Körper schien von einer eigentümlichen Hitze ergriffen zu werden, und ihr Herz stand in Flammen. Ihre Gefühle waren so unkontrollierbar wie
Weitere Kostenlose Bücher