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Dieses unendliche Verlangen

Dieses unendliche Verlangen

Titel: Dieses unendliche Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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nächsten Moment rollte er sich auf sie, und seine Küsse wurden noch erregender. Er knabberte zärtlich an ihrer Unterlippe, bevor er sich wieder auf ihre Zunge konzentrierte.
    Seine Küsse hatten etwas Mitreißendes an sich. Mit einer Hand fuhr er nun ihren Hals entlang. Sie hatte keine Ahnung, wo er sie als Nächstes berühren würde, aber es gab so viele, angenehme Möglichkeiten, die sie sich vorstellen konnte.
    Langsam ließ er seine Hand über den dünnen Stoff ihrer Bluse wandern, sein Daumen umkreiste sanft eine aufgerichtete Brustspitze. Tracy glaubte, vor Sehnsucht dahinzuschmelzen. Wieder und wieder berührte er sie so mit seinem Daumen, ohne seine glutvollen Küsse zu unterbrechen. Tracy stöhnte auf.
    Ihre Berührungen wurden immer sinnlicher, und sie konnte seine Erregung deutlich spüren. Mit einer Hand fuhr er unter ihre Bluse, und Tracy strich ihm begierig mit beiden Händen über den nackten Oberkörper. Dann hatte er sie der Bluse entledigt und war gerade dabei, ihren BH zu öffnen, als sie ein heiseres Atmen hinter sich hörte und gleich darauf von etwas Feuchtem angestoßen wurde. Erschrocken schrie sie auf, und Zane ließ sie los.
    Sie drehte sich um und blickte wieder auf den Kopf eines Pferdes. Besser gesagt, auf seine Nüstern, denn so nah war das riesige Tier ihr schon.
    “Lass das, Bashful!”, knurrte Zane. Sein schwarzes Haar war zerzaust, und er konnte seinen Hut nirgends finden.
    Tracy brauchte einen Moment, um wieder klar denken zu können.
    Wozu hatte sie sich nur hinreißen lassen? Himmel, dieser Mann war ihr Arbeitgeber! Sie starrte Zane mit einer Mischung aus Unmut und Leidenschaft an. Sein Blick verriet ähnliche Gefühle.
    “Das hier ist nie geschehen”, entschied Zane knapp, während er wieder aufstand.
    “Das Pferd hat mich geschubst”, begann Tracy, aber Zane fiel ihr sofort ins Wort.
    “Diesen Kuss hat es nie gegeben. Er war ein großer Fehler.”
    Das gefiel ihr ganz und gar nicht, und sie machte ein finsteres Gesicht.
    “Sehen Sie, meine Exfrau kam auch aus der Großstadt. Deshalb will ich dieses Mal eine Frau vom Land, die nicht von einer tollen Karriere träumt und für die die Kinder das Wichtigste im Leben sind. Eine grundsolide Person eben. Daher kommen Sie von vornherein nicht in Betracht.”
    Tracy war froh, dass die Mistgabel nicht in Reichweite lag, sie wäre sonst sehr in Versuchung gekommen, sie einzusetzen, um diesen unerträglichen Typ eine Lektion zu erteilen, die er so schnell nicht vergessen würde. “Es war doch nur ein Kuss.” Zugegeben, das war gelogen, doch das brauchte er ja nicht zu wissen. “Ich kann Ihnen aber versichern, dass ich ebenfalls keinerlei Interesse habe, eine Beziehung mit Ihnen einzugehen. Ich habe gerade meine Verlobung gelöst. Unter anderem, weil ich herausgefunden habe, dass mein Verlobter mich betrogen hat. Darum wollte ich für eine Weile raus aus Chicago. Bestimmt nicht, weil ich mich mit einem arroganten Macho im Heu herumwälzen wollte!” Sie stand auf und strich ihr Haar zurecht. “Ich habe diesen Vorfall bereits vergessen.” Sie marschierte schnurstracks aus dem Stall und zertrat, geladen, wie sie war, den Schokoladenkuchen.
    Dennoch fiel es ihr schwer, sich nicht wieder an diesen Kuss zu erinnern. Vor Wut schäumend ging sie zum Haus zurück und pfefferte ihre mit Schokoladenkuchen beschmierten Schuhe in den Vorraum, der sich am Hintereingang des Hauses befand. Wie hatte Zane es nur wagen können, sie auf diese Art und Weise zu küssen.
    “Hast du mit Pa gesprochen?”, fragte Rusty sie im nächsten Augenblick.
    “Dein Vater ist ein Esel. Nein, ich will keinen Esel beleidigen. Er ist die Zecke, die auf dem Esel sitzt!”
    Rusty sah sie verwundert an, aber er war von ihrem Ausbruch ähnlich unbeeindruckt wie Lucky.
    “Beleidige nicht unseren Vater!” Das Mädchen stemmte ihre Hände in die Hüften und starrte Tracy trotzig an. “Er ist der klügste Mann auf der ganzen Welt. Er ist viel schlauer als du.”
    “Was ist denn hier los?” Buck war in die Küche gekommen. “Ich habe euer Geschrei ja noch im Wohnzimmer hören können. Wie soll ich mir bei diesem Tohuwabohu denn in Ruhe einen John-Wayne-Film ansehen?”
    “Was ist ein Towu…”, fragte Rusty verwirrt.
    “Er meint Lärm”, erklärte ihm Tracy.
    Lucky deutete anklagend auf Tracy. “Sie hat geschrien. Sie hat gesagt, dass Pa dumm wie eine Zecke ist.”
    “Oh, wirklich?” Buck schaute nachdenklich drein. “Ich frage mich, was mein ältester

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