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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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gesagt.«
    Links der Straße, die von hohen, kahlen Bäumen gesäumt war, sah Pippa große Rasen-Fußballplätze, die durch Schulkinder in Uniformen von Schneeresten befreit wurden. Auf der rechten Seite lagen zuerst Häuser, dann weitere Rasenplätze. Die Straße, deren Asphalt schwere Frostschäden aufwies, schien ins ländliche Nichts zu führen.
    »Hier ist es!«, rief Barbara-Ellen, und Freddy fuhr durch ein eisernes Tor auf einen kleinen Parkplatz, auf dem schon einige Autos standen.
    Pippa stieg aus und sah sich um. Der Parkplatz gehörte zu einigen flachen, hellen Bauten. Tierheim, las sie auf dem Eingangsschild, was hatte Carlos denn hier gewollt?
    Der freundliche Empfangsbereich befand sich unter einem Glasdach. An den Wänden und in Regalen wurden Produkte angeboten, die jedem, der sich für ein Tier entschied, die Möglichkeit gaben, sich vor Ort mit einer Erstausstattung einzudecken. Ein Holztresen zog sich auf der rechten Seite durch den Raum. Eine junge Frau beruhigte gerade am Telefon einen besorgten Kunden, dessen Katze nicht nach Hause gekommen war, eine zweite begleitete eine glückliche ältere Dame mit einem Katzenkorb, aus dem klägliches Miauen erklang, zu ihrem Auto. Beide Mitarbeiterinnen trugen dunkelgrüne Sweatshirts mit dem Aufdruck Cheltenham Animal Shelter .
    Während sie warteten, blätterte Pippa in einem Ordner, der ausschließlich Fotos und Beschreibungen vermisster Vierbeiner enthielt – Steckbriefe, die die verzweifelten Besitzer selbst erstellt hatten. Dankbar dachte Pippa an Peter Paws wohlbehaltene Rückkehr.
    Die Angestellte hinter dem Tresen beendete das Gespräch und wandte sich ihnen zu. »Wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie freundlich.
    »Wir haben eine Frage: War dieser Mann hier? Er heißt Kwiatkowski.« Pippa schob der Frau ein Foto von Carlos zu.
    »Natürlich kenne ich ihn«, rief die Frau strahlend. »Sie sind Pippa und Sie Barbara-Ellen, richtig? Ich bin Sandy. Herzlich willkommen!« Sie gab erst Pippa, dann Barbara-Ellen die Hand und machte sich dann mit Freddy bekannt, ohne die Verblüffung in den Gesichtern der drei wahrzunehmen. »Ich habe Sie erst übernächsten Sonntag erwartet. Aber ich gebe Ihnen die Tiere auch gerne heute schon mit.«
    »Tiere?«, riefen Pippa und Barbara-Ellen unisono.
    Sandy strahlte. »Wir haben die beiden schon einmal aneinander gewöhnt. Klappt prima. Bitte kommen Sie mit!«
    Sandy kam hinter der Theke hervor und ging ihnen voraus auf das Außengelände.
    »Pippa muss wieder einen Hund haben, hat er gesagt, und Barbara-Ellen einen Schnurrer für die Zeiten, in denen ich nicht bei ihr sein kann.« Sie lächelte fröhlich. »Wir waren alle begeistert, welche Mühe er sich gab, die richtigen Tiere zu finden. Schade, dass er heute nicht dabei ist – grüßen Sie ihn bitte von mir, ja?«
    »Das mache ich ganz sicher«, sagte Barbara-Ellen mit rauer Stimme. Sie warf Pippa einen Blick zu, den sogar Freddy verstand: Sie würden der jungen Frau nichts von Carlos’ Tod sagen.
    Sandy führte sie zwischen Reihen von Zwingern hindurch. Jedes Tier hatte einen eigenen Bereich mit einer vergitterten Wand zu dem Weg, den sie entlangliefen. Vor Aufregung feuchte Hundenasen drückten sich sehnsüchtig durch die Lücken im Gitter. An jeder Box hingen Informationen zum Bewohner: Viele der Hunde waren bereits für neue Besitzer reserviert.
    Die Boxen im Bereich der Katzen hatten mehrere Ebenen, damit die Tiere sich artgerecht bewegen konnten. Sandy plauderte munter weiter über Kwiatkowski und erzählte, er habe die Tiere bereits vorher im Internet angesehen und sei dann gekommen, um sich zu vergewissern, ob sie wirklich zu den beiden neuen Besitzern passen.
    »So, hier sind wir«, sagte Sandy und blieb so unerwartet vor einer größeren Box stehen, dass Pippa in Freddy prallte.
    »Der sieht ja aus wie Rowdy!«, rief Freddy, während Barbara-Ellen entzückt »Oh …« hauchte.
    Pippa sah nichts außer den Rücken ihrer Begleiter. Sie zog ihren Bruder unsanft zur Seite und spähte neugierig durch das Gitter. Zwei Weidenkörbe mit Kissen standen dort, im größeren saß ein massiger Bobtail, aus dem kleineren erhob sich gerade ein cremefarbener Siam-Mix mit blauen Augen, dessen Ohren, Schwanz und Gesicht golden schimmerten.
    »Oh …«, sagte Barbara-Ellen wieder, ging in die Hocke und presste ihre Hand flach gegen das Gitter. Die Katze kam neugierig heran und schnupperte.
    »Sieh mal, er mag mich!«, rief Barbara-Ellen entzückt und sah hoch zu

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