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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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müssen. Aber natürlich werden von jedem Apparat die Einheiten gezählt. Hendrik verbringt seine Freizeit offenbar mit Telefonieren, dann gibt es noch tägliche Dauergespräche von Dana. Alle anderen bestellen höchstens mal eine Pizza oder …« Sie unterbrach sich, als Sam Wilson und Freddy zur Tür hereinkamen.
    Der Sergeant und die Kommissarin wechselten einen kurzen Blick, dann hob Sam die Hand und bat um Aufmerksamkeit. »Ich habe einen Durchsuchungsbeschluss für das gesamte Hotel inklusive Ihrer Zimmer. Ich bitte alle zu kooperieren, wenn wir uns umsehen.«
    »Ihr sucht doch nicht etwa das flüssige Nikotin?«, fragte Hendrik hochmütig. »Das hätte jeder denkende Mensch schon lange entsorgt.«
    »Wir suchen – irgendetwas findet sich immer«, entgegnete Rebecca ruhig und ließ damit schlagartig alle Gespräche im Raum verstummen.
    In die Stille hinein sagte Alain: »Bei Suchen fällt mir etwas ein!« Er kam quer durch den Raum auf Pippa zu, griff in die Brusttasche seiner kurzen Cordjacke, streckte dann den Arm aus und öffnete die Faust: Auf seiner Handfläche lag das vermisste Medaillon von Paws Halsband. »Das schleppe ich schon ewig mit mir herum.«
    »Woher hast du das denn?«, Pippa nahm den Anhänger aus seiner Hand, ließ ihn aufschnappen und betrachtete gedankenverloren den Zettel mit den Angaben zu Peter Paws Namen und Adresse.
    Alain lächelte entwaffnend. »Gefunden. Vor ein paar Tagen. Hatte ich völlig vergessen.«
    »Wo haben Sie es gefunden? Während unserer gemeinsamen Suche?«, fragte Rebecca Davis.
    »Nein«, antwortete Alain, »hier im Hotel. Oben auf dem Flur, genau zwischen Hendriks und Barbara-Ellens Zimmer.«
    Hendrik schnaufte nur verächtlich, und Barbara-Ellen ließ ein leises »Oh …« hören.
    »Danke«, sagte Rebecca, »fangen wir also an. Während meine Kollegen Ihre Zimmer durchsuchen, dürfen Sie selbstverständlich anwesend sein.«
    Phoebe schüttelte den Kopf. »Das geht nicht. Wir müssen arbeiten. Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren. In einem Monat ist Premiere. Kann nicht Pippa als Vertrauensperson die Durchsuchungen begleiten?«
    »Ich wollte Pippa gerade bitten, bei meiner Befragung dabei zu sein«, meldete Johannes Berkel sich zu Wort. »Sie könnte mir helfen, wenn ich mich nicht richtig ausdrücke. Gelernter Text macht mir im Englischen keine Probleme, aber freie Rede … Wäre das okay?«
    »Darauf hätte ich auch kommen können«, sagte Anita und seufzte. »Aber ich will mich ja immer und überall allein durchquälen.«
    Rebecca zuckte mit den Achseln. »Ich sehe da kein Problem. Pippa?«
    »Ich wollte einige Requisiten besorgen.« Pippa ging zu Freddy, der mit Sam Wilson bei Chris an der mobilen Kaffeebar stand und angeregt mit den beiden diskutierte. »Dann muss Freddy das für mich übernehmen.« Sie übergab ihrem Bruder einen Zettel.
    »Muss das sein?« Freddy war sichtlich enttäuscht. »Sam hat gesagt, ich könnte …«
    »Ich übernehme das. Organisation ist mein halbes Leben.« Chris Cross schnappte sich den Zettel und las vor: »Ritterrüstungen, Kandelaber, Hellebarden, eine Kanone … gemütliches Ambiente.« Er rieb sich die Hände. »Dann werde ich den Fundus der Royal Shakespeare Company mal plündern.«
    »Wenn das zur Zufriedenheit aller gelöst ist, können wir uns ja jetzt an die Aufklärung zweier Morde machen«, sagte Rebecca. »Ich bin sicher, dass mich dabei jeder nach bestem Wissen und Gewissen unterstützen wird. Herr Berkel, da Sie schon den Vorschlag gemacht haben, können wir gleich mit Ihnen beginnen. Pippa – kommst du? Wir reden am besten in Herrn Berkels Zimmer. Dort sind wir ungestört. Sam – Sie leiten die Durchsuchung. Für alle anderen: Niemand verlässt das Hotel.«
    »Wie war von Kestring?«, fragte Rebecca leichthin, während sie die Augen durch Johannes Berkels Zimmer schweifen ließ.
    »Er war stolz auf seine Kompromisslosigkeit, die in Wirklichkeit nichts weiter war als Überheblichkeit, gepaart mit fehlender sozialer Kompetenz.« Johannes Berkel schaute hinaus in den Park des Hotels. Der Blick aus seinem Zimmerfenster reichte bis hinauf zum Aussichtsturm.
    »Und Sie selbst?«, bohrte Rebecca Davis.
    Johannes sank ein wenig in sich zusammen. »Ich habe mich selbst überhaupt nicht mehr wahrgenommen. Ich war ein Nichts. Ein Waschlappen. Er hat mich dazu gemacht, und ich habe es zugelassen. Aus vielen verschiedenen Gründen.«
    »Die ich alle hören möchte. Wir haben Zeit.«
    »Barbara-Ellen … sie

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