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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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nicht mal mehr mit mir ins Pub und unseren täglichen Cider trinken. Meine Verdauung gerät ohne den gewohnten Liter Apfelwein bereits in Aufruhr.«
    Pippa sah Debbie nachdenklich an. »Dann ist es doch perfekt, dass du gerade im Lande bist. Warum übernimmst du das Ensemble nicht einfach? Du kennst dich mit Shakespeare aus und du sprichst fließend Englisch und Amerikanisch …«
    Debbie lachte, schüttelte jedoch den Kopf. »Es gibt zwei gute Gründe, weshalb ich nicht in Frage komme. Ich habe in Seattle eine Ausbildung zur Tierpflegerin angefangen und mache jetzt hier in Hideaway bei Dr. Mickleton mein Praktikum.«
    »Heißt das, du wohnst nebenan bei deiner Großmutter? Nicht bei deinem Vater in Stratford?«
    »Du hast keine Chance, mir zu entkommen«, sagte Debbie. »Es wird wie in alten Zeiten: nächtliche Kissenschlachten, Spaziergänge auf den Glorious Hill und Sam Wilson ärgern.«
    »Und ich dachte schon, du wolltest …« Pippa unterbrach sich erschrocken und schlug die Hand vor den Mund.
    »Abstand von Donald?« Debbie lächelte. »Du hast es erfasst. Ein Praktikum hätte ich auch in Seattle gefunden – aber ich wollte nicht zu Hause sein, wenn mein Mann auszieht.«
    »Gute Entscheidung. Und der zweite Grund?«
    »Ich spreche kein Deutsch.«
    »Na und? Warum ist das so wichtig?«
    »Weil der Regisseur Deutscher ist.« Hetty legte ihre Hand auf Pippas Arm. »Du musst jetzt sehr tapfer sein. Du sollst zwischen den Stipendiaten und deinem Lieblingsregisseur vermitteln und ihnen in der Freizeit die Cotswolds zeigen. Als Betreuerin sozusagen.«
    »Ich und von Kestring?«, schrie Pippa entsetzt. »Niemals! Unter keinen Umständen! Unter gar keinen Umständen.«
    Hetty verschränkte die Arme vor der Brust und nickte Debbie auffordernd zu. »Gib ihr Lysanders Brief.«
    Widerstrebend nahm Pippa den Umschlag entgegen und zog ein Blatt Papier heraus. Sie überflog den Text und starrte ungläubig auf die ungeheure Summe, die ihr angeboten wurde, während Hetty und Debbie mit angehaltenem Atem auf ihre Reaktion warteten.
    Schließlich blickte Pippa auf und seufzte theatralisch.
    »Ihr habt meine Seele verkauft!«

it lautem Knall fiel die Tür von Hettys Cosy Cottage hinter Pippa ins Schloss. Der Morgenspaziergang mit dem Hund hatte länger gedauert als geplant, denn Pippa machte es mehr Spaß, mit Rowdy im Schnee zu tollen, als an ihre neuen Pflichten zu denken. Jetzt hetzte sie durch den Vorgarten und bog nach links.
    Das Harmony House Hotel lag gleich nebenan, aber bei einem riesigen Grundstück wie diesem war es dennoch ein paar Minuten Weg bis zum ehemaligen Herrenhaus. Eilig lief Pippa zwischen stattlichen Ulmen die breite, gewundene Auffahrt hinauf. Im Frühling boten die zum Haus ansteigenden Rasenflächen rechts und links der Allee einen märchenhaften Anblick. Dann blühten Tausende von Krokussen und Schneeglöckchen und überzogen die Hänge mit Strömen von Farbe. Aber Pippa liebte den jetzigen Anblick überfrorener Bäume und Büsche und einer unberührten Schneedecke besonders deshalb, weil er sich so selten bot.
    Leider hatte sie keine Zeit, die Pracht zu bestaunen, und hastete weiter zur Freitreppe des Hotels. Noch im Laufen zerrte sie sich die Wollmütze vom Kopf und zog die Handschuhe aus. Mit der Schulter drückte sie die schwere Eichenholztür auf, während sie den Mantel aufknöpfte.
    »So ein Mist! Ausgerechnet an meinem ersten Tag muss ich zu spät kommen«, schimpfte sie halblaut. »Kein guter Einstieg.«
    Pippa blieb stehen und kämpfte sich aus dem buntgeringelten Schal, den Lisa ihr zu Weihnachten gestrickt hatte. »So schön ein Spaziergang mit Rowdy auch ist – ab morgen bin ich pünktlich.«
    »Keine Sorge«, sagte eine Männerstimme hinter ihr, »alle sitzen noch beim Frühstück.«
    Sie drehte sich überrascht um. Der Mann hinter der Rezeption lächelte sie an.
    »Man wartet ohnehin noch auf eine weitere Person«, fuhr er fort, »Sie sind nicht die Letzte.«
    Pippa ging auf den Eichentresen zu. »Guten Morgen, Mr …«, sie las das Namensschild, das vor ihm stand, »Mr Cross. Ich bin …«
    »Chris, bitte.« Er reichte ihr die Hand. »Du bist Pippa, nicht wahr? Hettys Enkelin. Jeder, der Hetty kennt – und Hetty kennen alle –, hat schon von dir gehört.«
    Pippa unterdrückte ein Lächeln. Chris Cross – konnte dieser Name echt sein?, fragte sie sich flüchtig. Ihr fröhliches Gegenüber war mittelgroß, hatte kurze braune Haare und ein offenes Gesicht. Lachfältchen

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