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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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umrahmten seine grünen Augen.
    »Und was genau hört man da?«, fragte Pippa interessiert. »Ich würde Pippa auch gerne näher kennenlernen.«
    Chris Cross stützte sich auf den Tresen, als müsste er nachdenken. »Also, zunächst mal, dass du die gleiche Menge Cider wegkippen kannst wie deine Großmutter«, er nahm beim Aufzählen seine Finger zur Hilfe, »dass du zweitens erstaunlich viele Sprachen sprichst, dass du drittens in Berlin einen Mord aufgeklärt hast. Und«, er unterbrach seinen Redeschwall kurz, »viertens, dass es für uns Junggesellen von Hideaway wieder Hoffnung gibt.«
    Vor ihrem geistigen Auge sah Pippa ihre Großmutter im Pub stehen und einer atemlos lauschenden Dorfbevölkerung das Abenteuer von Schreberwerder in grellen Farben schildern und ihre – immerhin noch verheiratete! – Enkelin als gute Partie anpreisen.
    »Die legendären Junggesellen von Hideaway«, sagte sie ironisch, »meine Großmutter hat mir bereits eine Liste aller verfügbaren Kavaliere ausgehändigt, und ich bin gerade dabei, die Nasen zu den Namen zu sammeln. Dich finde ich also auch darauf?«
    »Wenn meine Mitgift deiner Großmutter ausreichend erscheint …«, er machte eine Handbewegung, die die gesamte Lobby des Hotels einschloss. »Das Haus ist in Besitz der Blockley-Erben. Ich bin nur der Hotelmanager.«
    Pippa lachte auf. »War das bereits eine Bewerbung?«
    »Selbstverständlich. Du kannst mich schließlich beschützen, falls mir jemand nach dem Leben trachtet.« Er sah sie abwartend an.
    »Und damit für immer in die Dorfchronik eingehen. Sehr erstrebenswert.«
    Zeit für einen Themenwechsel, dachte Pippa, ich bin schließlich nicht hier, um zu flirten. »Wohnen die Schauspieler des Festivals jedes Jahr bei dir?«
    »Nein, dies ist das erste Mal. Sonst nehmen sie Quartier in Stratford. Mein Glück war, dass Phoebes Sohn der Leiter des Festivals ist und einen ruhigen Ort für die Proben suchte.«
    »Verstehe. Vermutlich wegen Sir Michael. Die Presse würde ihn sonst ständig belagern. Sir Michael ist eine Legende.«
    »Für mich war es ein Glückstag, als die Shakespeare-Leute mein Hotel gewählt haben.« Chris rieb sich die Hände. »Im Februar und März verirrt sich sonst kaum ein Urlauber nach Hideaway. Sauregurkenzeit. Da herrscht gähnende Leere. Aber diesmal sind wir komplett ausgebucht. Die Festivalleitung hat in der Bibliothek sogar einen Probenboden aufbauen lassen, damit das Ensemble nicht das Hotel verlassen muss. Wenn es dann an die Bühnenübertragung geht, soll das Dorfgemeinschaftshaus genutzt werden. Und was glaubst du, wer das verwaltet?« Er zeigte auf sich, breitete dann die Arme aus und rief: »Ich kann überhaupt nicht aufhören zu grinsen! Etwas Besseres hätte mir nicht passieren können!«
    »Wenn Sie sich da mal nicht täuschen«, sagte der Mann, der in diesem Moment durch die Eingangstür trat.
    Pippa fuhr herum und musterte den dick eingemummelten Neuankömmling. Die karierte, mit Plüsch gefütterte Trappermütze war tief in die Stirn gezogen, und ein Schal bedeckte den Rest des Gesichts bis über die Nase. Erst als er Schal und Mütze ablegte, erkannte Pippa den Mann: Sie hatte ihn unter den Reportern in Tegel gesehen.
    »Carlos Kwiatkowski vom PaperRazzi «, stellte er sich vor, »ich muss mich entschuldigen, ich bin spät dran. Hat meine Londoner Redaktion Sie informiert? Ich hatte darum gebeten. Ich habe den gesamten verdammten Weg von dort bis Hideaway hinter dem einzigen Schneepflug dieser gottverlassenen Gegend gehangen«, fluchte Kwiatkowski, »und bin seit sechs Uhr früh unterwegs. Ich will nur noch in mein Zimmer, dann kann ich mich wenigstens kurz frisch machen, bevor es hier losgeht.«
    Chris Cross zuckte nicht mit der Wimper. »Herzlich willkommen im Harmony House Hotel, Mr Kwiatkowski«, sagte er herzlich, »ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.«
    Pippa folgte Chris’ Wegbeschreibung zur Bibliothek und öffnete die hohe, mit vielen Schnitzereien verzierte Tür. Sie betrat einen riesigen Raum, dessen fensterlose Seite bedeckt war mit Regalen aus dunklem, poliertem Holz, die lange Reihen wertvoll gebundener Bücher enthielten. Gegenüber fiel ihr Blick durch bodentiefe Sprossenfenster über eine gepflasterte Terrasse auf den Park des Herrenhauses und weiter bis zum Wald. Jetzt, im Winter, konnte sie sogar den Blisswalk und den von ihm abzweigenden Weg sehen, der zum Glorious Hill hinaufführte. In einigen Fensternischen standen Ohrensessel, so ausgerichtet,

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