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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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mal wieder«, murmelte Chris, nickte und zog die Tür hinter sich ins Schloss.
    Barbara-Ellen verlor ihre mühsam aufrechterhaltene Contenance und stand wie ein Häufchen Elend inmitten ihres Gepäcks. Sie sah Pippa bittend an. »Kann ich in Carlitos Zimmer einziehen?«
    Als Pippa nickte, fuhr sie fort: »Ich mag nicht mehr mit seinem Mörder unter einem Dach leben. Als Rebecca Davis gestern offiziell bestätigt hat, dass es sich um Mord handelt … ich ertrage Hasso einfach nicht mehr. Schlimm genug, dass ich gezwungen bin, mit ihm zu arbeiten.«
    Von diesem Mord darf Freddy nie erfahren, sonst steht er am nächsten Tag hier auf der Matte, um seine Göttin zu rächen, dachte Pippa und sagte herzlich: »Natürlich bist du mir willkommen, Barbara-Ellen – und du wärst es auch ohne Peter Paw. Sosehr ich dir seine Gesellschaft gönne – ich habe die Kuschelrunden mit ihm schon vermisst.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Barbara-Ellen erstaunt.
    »War er denn heute Nacht nicht bei dir im Hotel?«
    Die Schauspielerin schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Ich hätte sein Schnurren gut gebrauchen können.«
    »O je, dann ist er auf Brautschau, und Hetty hat demnächst wieder das Haus voller Katzenkinder. Wegen Paw gab es schon mal eine außerordentliche Dorfversammlung. Da Hetty es nicht übers Herz bringt, ihn sterilisieren zu lassen, musste sie sich schriftlich verpflichten, seine sämtlichen Nachkommen bei sich aufzunehmen.«
    Sie brachten das Gepäck nach oben, und Pippa zog sich zurück, damit Barbara-Ellen sich einrichten konnte. Nach einem leichten Frühstück und einer Tasse starken Kaffees fühlte Pippa sich so weit wiederhergestellt, dass sie sich in der Lage sah, der Außenwelt gegenüberzutreten.
    Im Dorfladen wartete bereits Nicola auf sie und übergab ihr eine quietschbunte rechteckige Geburtstagstorte, der sämtliche Vorräte an Lebensmittelfarbe zum Opfer gefallen waren.
    Pippa stapfte die Heaven’s Gate Road entlang und traf vor dem Pub auf Tom Barrel, John Napier und Amanda Bloom, deren Gatte die Fasane für Rowdys Leichenschmaus geschossen hatte.
    »Bist du unterwegs zum Taubenhaus?«, fragte Tom.
    Pippa nickte, und die drei schlossen sich ihr an. Barrel schob eine Sackkarre, auf der sich mehrere Kästen Cider stapelten. John Napier begleitete sie, weil er für die Vermietung des alten Taubenhauses zuständig war und helfen wollte.
    »Gut, dass ich euch treffe«, sagte Pippa, »Peter Paw wandelt wieder auf Freiersfüßen, das nur als kleine Warnung.«
    »O nein, Ausgangssperre für Sweet Sophie – ich muss sie sofort hereinrufen«, rief Amanda Bloom alarmiert. »Sieben kleine Peter Paws machen meine Nerven nicht noch einmal mit. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät.« Sie verabschiedete sich hastig, um nach ihrer Katze zu suchen.
    John Napier lachte sich ins Fäustchen. »Ich hoffe, Peter Paw beglückt meine Princess. Ich hätte nichts gegen Nachwuchs.«
    »Klar, und ich weiß auch, warum«, schnaufte Barrel, der die schwere Sackkarre nur mühsam durch den Schnee schieben konnte. »Du hoffst, dass Hetty dann nach Hideaway zurückkehrt.«
    »Muss sie dann doch auch«, sagte Napier, »wenn wir Eltern werden … Gibt es einen besseren Grund?«
    »Zu früh gefreut, John«, gab Barrel zurück. »Ich habe es im Urin: Diesmal trifft es meine Crunchie, ich vermisse sie seit gestern Abend. Teufel auch, das wird eine Mischung: meine hübsche Manx-Lady und Hettys Britisch-Kurzhaar-Bomber …«
    Wenige Minuten später standen sie vor dem Taubenhaus, einem großen Steingebäude mit vier spitzen Giebeln, gekrönt von einem kleinen Turm, der mit Dutzenden quadratischer Öffnungen für die Vögel versehen war, durch die diese ein- und ausfliegen konnten. Zahllose Tauben saßen auf dem Dach und gurrten. Pippa war darauf gespannt, das Haus nach seiner Wiederherstellung endlich einmal von innen zu sehen, und freute sich über die Erläuterungen von John Napier.
    »Im Erdgeschoss hat früher der Züchter gewohnt«, erklärte er. »Wir haben es renoviert, und jetzt vermieten wir es für Feste. Oder man schleicht sich hinein, wenn man ein lauschiges Plätzchen sucht …«
    »Hört, hört«, brummte Tom Barrel und mühte sich damit ab, die Sackkarre über die Schwelle zu wuchten. »Hilf mir lieber ein bisschen, John.«
    Gemeinsam manövrierten sie das Gefährt ins Haus, während Pippa sich drinnen bereits umsah. Der große Raum war mit einer kunterbunten Mischung aus bequemen Sesseln und Sofas aus zweiter Hand

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