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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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sagte Phoebe und betrachtete den hübschen jungen Mann mit Wohlwollen. »Nimm es als Kompliment.«
    Alain verneigte sich vor der alten Dame. Dann wandte er sich seinem Nachbarn zu. »Ich muss nicht lange darüber nachdenken, was ich dir wünsche, Johannes. Du hast eine wunderbare Freundin an deiner Seite. Ich wünsche dir dazu einen wirklich guten Freund.«
    »Wer das wohl sein könnte«, murmelte Hendrik und fing sich dafür einen Blick von Rebecca Davis ein.
    Johannes Berkel überhörte Hendriks Bemerkung souverän und drückte Alains Hand, bevor er selber sprach. »Ich möchte mein Leben radikal verändern«, sagte er, »denn bisher habe ich mich versteckt. Ich möchte zu mir und zu meinen Neigungen stehen, ohne die Konsequenzen zu fürchten. Ich habe mich zu lange unterdrücken und herumschubsen lassen. Ich bin nicht auf der Welt, damit andere sich größer fühlen.«
    Selbstverständlich wusste jeder am Tisch, wen er meinte, und Pippa bedauerte, dass von Kestring nicht in der Runde saß und Berkels Worte hörte.
    »Und ich wünsche dir, meine liebe Barbara-Ellen«, fuhr Johannes fort, »dass du trotz der Ereignisse der letzten Tage dein Glück findest. Ich werde für dich da sein, wenn du mich brauchst.« Er nahm ihre Hand und küsste sie.
    Die Augen der Schauspielerin schimmerten feucht, und sie musste tief durchatmen, bevor sie sprechen konnte. »Ich habe wichtige Entscheidungen zu lange hinausgezögert. Ein nicht wiedergutzumachender Fehler. Mit den Konsequenzen muss ich leben lernen.«
    Du weißt am besten, was ich meine, und ich danke dir für deine Hilfe, sagte Barbara-Ellens Blick in Richtung Pippa, die ihr gegenübersaß.
    »Aber jetzt zu dir, Dana. Ich wünsche dir von Herzen, dass dein Leben ein wenig leichter und sorgenfreier wird. Was ich dazu beitragen kann, werde ich tun. Du kannst dich auf mich verlassen. Immer.«
    Für einen Moment sah es so aus, als würde Dana Danvers in Tränen ausbrechen, aber sie beherrschte sich. Ihr Gesicht war undurchdringlich, als sie zu reden begann: »Ich bin eitel und egoistisch, das weiß ich. Aber ich halte das für notwendig, um die Ziele zu erreichen, die ich mir gesteckt habe. Leider ist man auf diese Weise sehr schnell völlig auf sich allein gestellt, und das macht das Leben weder einfacher noch schöner. Daran würde ich gerne etwas ändern, aber ich weiß nicht so recht, wie.« Ihre Stimme wurde weich, als sie sich Anita zuwandte. »Du hast meine Eifersucht erlebt, weil du die Rolle bekommen hast, die ich gern wollte. Mir war völlig egal, wie du dich fühlst, wenn ich deine Fähigkeiten vor allen Leuten in Frage stellte. Das tut mir leid. Von Kestring hat die richtige Entscheidung getroffen. Du bist eine wundervolle Ophelia.«
    »Bravo, Dana!«, rief Duncan. Er klatschte spontan Beifall, und die anderen folgten seinem Beispiel. Allerdings verzog Hendrik geringschätzig den Mund, was seinen Applaus in ein ironisches Statement verwandelte.
    Pippas Blick streifte Pete Wesley, der völlig versunken die Katze auf seinem Schoß streichelte und dem Spiel zuhörte. Wie mein Ex, dachte sie. Sich aus allem heraushalten, aber dennoch alles mitbekommen wollen. Pete Wesley muss ein Seelenverwandter von Leo sein.
    Anita errötete, als sie sich im Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit sah. »Ich … ich will unbedingt Theater spielen«, sagte sie leise, »und ich weiß, dass ich eine Chance wie diese nur einmal im Leben bekomme. Ich freue mich über dein Kompliment, Dana. Aber ich vermisse meine Familie sehr, meine Eltern, meine Geschwister … ich fühle mich immer noch fremd in dieser Welt, so weit weg von meinem Heimatdorf, und dann denke ich, ich bin undankbar.«
    »Das bist du nicht, Anita«, warf Sir Michael ein, »das ist ganz normal. Wenn man vor einer so großen Aufgabe steht, sind Zweifel normal. Natürlich fühlst du dich zerrissen und sehnst dich nach der Geborgenheit deines Elternhauses. Nimm uns einfach als deine Ersatzfamilie.«
    Anita lächelte ihn erfreut an. »Die Ophelia ist mein größtes Glück. Ich würde sterben, wenn ich sie nicht mehr spielen dürfte. Und was ich Duncan wünschen soll, weiß ich nicht, denn er ist so ein liebevoller, netter und fürsorglicher Mensch … bleib einfach, wie du bist, Duncan. Das wünsche ich mir.« Sie schlug kichernd die Hand vor den Mund, als sie ihren kleinen, aber entlarvenden Versprecher bemerkte. »Das wünsche ich dir, wollte ich sagen«, verbesserte sie sich schnell.
    Duncan deutete eine galante

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