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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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möbliert. Phoebe, Johannes und Duncan waren dabei, eine große Kaffeetafel zu schmücken und einzudecken.
    Pippa begrüßte die fleißigen Helfer und stellte die Torte auf den Tisch. Dann folgte sie John Napiers Winken zu einer ausziehbaren Treppe, die zu einer Öffnung in der Holzdecke führte. Sie kletterte hinauf und sah durch die Luke ins erste Geschoss, das ganz den Tauben gehörte. In den Wänden befanden sich gemauerte kleine Nischen für die Vögel. Starke Holzbalken liefen quer durch den Raum und dienten sowohl als Sitzplatz für die Tauben als auch als Stütze für die Holzdecke.
    »Hier haben ja Hunderte Tauben Platz.« Pippa war beeindruckt.
    »In den besten Zeiten waren es über tausend«, erklärte Napier, der am Fuß der wackeligen Leiter stand und sie festhielt. »Tauben waren eben jahrhundertelang die Fleischquelle Nummer eins in dieser Gegend. Da brauchte man ständig Nachschub. Deshalb gibt es über diesem auch noch zwei weitere Stockwerke.«
    »Sehen die genauso aus wie dieses?« Pippa stieg die Leiter ein paar Sprossen höher, um auch diese Etagen zu erkunden, zumal die Luke zum zweiten Stock einladend geöffnet war.
    Aber Napier hielt sie auf. »Lassen Sie mal lieber, da oben ist es staubig, Sie machen sich Ihre hübsche Mütze schmutzig. Ich zeige es Ihnen aber gern, sagen Sie nur Bescheid, dann bekommen Sie von mir eine Privatführung.«
    Pippa kletterte vorsichtig wieder hinunter und nahm seine Hand, die er ihr galant entgegenstreckte, um sie zu stützen.
    »Alle Stockwerke haben eine Falltür über der Einstiegsluke und solch eine ausziehbare Leiter«, sagte Napier stolz. »Es war eine ganz schöne Arbeit, alles historisch richtig nachzubauen. Eine echte Herausforderung für jeden Schreiner.«
    Tom Barrel verabschiedete sich, und Pippa half Napier, Stühle aus einem Nebenraum zu holen und um den Tisch zu stellen. Nicola hatte Unmengen an Dekorationsmaterial wie Girlanden, Luftballons und Luftschlangen zur Verfügung gestellt, die von Johannes und Duncan mit sichtlichem Spaß im Raum verteilt wurden.
    Als Johannes Berkel auf der Leiter an der Luke stand, um an der Wand eine Girlande zu befestigen, sagte er plötzlich: »Seid mal still.«
    Alle hielten inne, und er legte den Kopf schief und lauschte. »Hört ihr das auch?«
    »Meinst du das Scharren, Junge?«, fragte Napier.
    Johannes nickte. »Das höre ich schon die ganze Zeit. Was ist das?«
    Napier schüttelte lachend den Kopf. »Tauben, was sonst? Unser Brieftaubenclub hat zwar nur noch fünfzig Vögel, aber die machen Krach für fünfhundert.«
    In diesem Moment tauchte Alain auf, einen riesigen Blumenstrauß im Arm. »Ist gerade geliefert worden«, sagte er, »ich konnte ihn rechtzeitig vor Anita verstecken. Wie weit seid ihr?«
    »Beinahe fertig«, erwiderte Johannes. »Duncan, du solltest ins Hotel gehen und Anita ablenken. In genau einer Stunde bringst du sie bitte her. Alain übernimmt für dich.«
    Sofort nahm Bettencourt Duncan die Girlande ab und strahlte Johannes Berkel an, der das andere Ende hielt. Dann stutzte er. »Was ist das für ein Geräusch?«
    »Das Scharren?«
    Johannes freute sich sichtlich, sein eben von John Napier gelerntes Wissen an Alain weitergeben zu können.
    Nach und nach trafen die Gäste ein. Rebecca Davis tauchte in Begleitung eines schlanken Mannes auf, den sie als ihren Freund Pete Wesley vorstellte und der Pippa vage bekannt vorkam. Sie dachte flüchtig darüber nach, wo sie ihn gesehen haben könnte, ließ sich aber rasch von Rebeccas grauen Katzen ablenken, die an Leinen und Geschirren anmutig neben ihr her trippelten.
    »Die sind ja wie kleine Hündchen«, sagte Pippa staunend. »Nehmen Sie die beiden immer mit, wenn Sie unterwegs sind?«
    »Ich habe gehört, Hettys Haudegen ist auf Brautschau. Tom Barrel hat mich angerufen. Er weiß, dass ich mir Nachwuchs wünsche. Da dachte ich, ich zeige Peter Paw mal meine Schönheiten. Vielleicht verliebt er sich ja in Daisy oder Primrose.« Rebecca Davis grinste und zog an ihrer unvermeidlichen Zigarette. »Oder in beide.«
    John Napier hatte den Kamin angefeuert, und der Raum wurde wohlig warm. Rebeccas Katzen rollten sich auf einem Sessel am Feuer zusammen und schliefen sofort ein. Phoebe bot den Neuankömmlingen Whisky und Cider an. Während Rebecca sich beides genehmigte, lehnte Wesley dankend ab. Pippa wunderte sich über das ungleiche Pärchen. Die Kommissarin war die Verkörperung eines zufriedenen Genussmenschen, während Pete Wesley die

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