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Dinner for one, Murder for two

Dinner for one, Murder for two

Titel: Dinner for one, Murder for two Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Auerbach , Keller,
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Personifizierung strenger Askese darstellte. Er setzte sich ruhig in eine Ecke, nippte an einem Glas stillen Wassers und tastete wie ein menschlicher Scanner mit den Augen seine Umgebung ab. Von Zeit zu Zeit warf er Rebecca ein Lächeln zu. Nicola verdrehte die Augen, als er einen ihrer buntglänzenden Papphüte freundlich, aber bestimmt ablehnte.
    Auch Pippa schüttelte den Kopf und wies auf das schwarze Samtbarett, das sie zur Feier des Tages auf ihre Haare gesteckt hatte.
    »Nichts da, Pippa. Du auch«, sagte Nicola streng und setzte der Freundin stattdessen einen grellroten paillettenbesetzten Pappzylinder auf. Dann nickte sie anerkennend. »Schrill. Besonders in Kombination mit deinen roten Haaren.«
    »Irgendeine andere Farbe, Nicky, bitte«, flehte Pippa, aber Nicola weigerte sich, eine andere Kopfbedeckung herauszurücken.
    Debbie traf zusammen mit Amanda Bloom und einigen anderen Dorfbewohnern ein, gefolgt von Hendrik, Dana, Sir Michael, Chris und Barbara-Ellen, die blass war, aber gefasst wirkte.
    Johannes schickte eine SMS an Duncan, dass alles bereit sei. Kichernd und schwatzend warteten alle darauf, das nichtsahnende Geburtstagskind zu überraschen.
    Anita errötete erfreut, als Duncan ihr die Augenbinde abnahm und sie sich einer bunten Gesellschaft gegenübersah, die laut »Überraschung!« schrie, in Kindertröten blies und sie mit Konfetti bewarf. Alle klatschten und jubelten frenetisch, als Anita es schaffte, die sieben Kerzen auf dem Kuchen beim ersten Versuch auszublasen, und sangen dann lautstark ein Ständchen für sie.
    Auf einen Wink von Rebecca Davis verabschiedeten sich die Dorfbewohner nach dem Kaffeetrinken und etlichen Runden Cider von der Geburtstagsgesellschaft. Sie wartete, bis die Tür hinter dem Letzten ins Schloss gefallen war.
    »Und jetzt spielen wir ein Spiel«, sagte Rebecca Davis lächelnd, aber in einem Ton, der keinen Protest duldete.

lle rückten begeistert um den Tisch herum zusammen, nur Pete Wesley und Hendrik nicht. Pete hatte es sich in einem Korbsessel am Kamin bequem gemacht und Primrose gestattet, es sich auf seinem Schoß häuslich einzurichten.
    »Ich kann leider nicht aufstehen«, sagte er mit Hinweis auf die friedlich schlafende Katze, als er von Duncan zum Mitspielen aufgefordert wurde. »Aber ich würde es sehr begrüßen, wenn mir jemand ein Glas Wasser reicht.«
    Was findet Rebecca nur an dieser Spaßbremse?, dachte Pippa. Ziehen sich Gegensätze wirklich derart an?
    »Ich finde, das ist ein blödes Spiel«, murrte Hendrik, »außerdem habe ich die Regeln nicht verstanden.« Er ging zum Servierwagen hinüber und schenkte sich Whisky ein.
    Pippa bemerkte Anitas enttäuschtes Gesicht und sagte: »Komm wieder her, Hendrik. Rebecca Davis erläutert die Regeln sicher gern noch einmal.«
    Wie ein bockiges Kind schlurfte Hendrik an Pete Wesley vorbei zurück zum Tisch. Der letzte freie Stuhl befand sich zwischen Phoebe und der Kommissarin. Er zögerte sichtlich, setzte sich dann aber doch.
    »Was ihr alle nach diesen verstörenden Ereignissen braucht, ist etwas, das euch wieder zusammenschweißt. Wir haben bei der Polizei nach Katastropheneinsätzen gute Erfahrungen mit dieser Art Gruppensitzungen gemacht«, erklärte Rebecca Davis. »Zuerst sagt jeder, was er an sich selbst nicht mag oder in seinem Leben bereut, und teilt dann seinem Nachbarn zur Linken mit, was er sich Gutes für ihn wünscht.«
    »Puh«, brummte Hendrik. »Psychospielchen.«
    »Rebecca Davis hat recht: Wir sollten alles versuchen, was uns hilft, wieder durchzuatmen«, sagte Barbara-Ellen ruhig.
    Immerhin, dachte Pippa, sogar Hendrik weiß, dass er bei ihr etwas lernen kann, und akzeptiert ihre Ratschläge. Wenn er sich jetzt noch ein klein wenig Teamgeist aneignet, könnte aus ihm ein wirklich guter Schauspieler werden.
    Barbara-Ellen schenkte Bettencourt ihr schönstes Lächeln. »Alain, könntest du beginnen?«
    »Okay«, sagte Alain zögernd. »Ich habe wirklich nichts gegen erotische Szenen, aber meine Partnerinnen sind oft so … aufdringlich. Ich spiele gerne den Liebhaber, aber es ist doch nur ein Spiel und nicht die Realität! Das scheinen manche Schauspielerinnen oft zu vergessen, und das nervt mich gehörig. Dann drehe ich fürchterlich auf, weil mir unbehaglich ist – und das macht alles noch schlimmer.«
    »Du musst uns verstehen – es ist äußerst selten, dass wir für eine so angenehme Tätigkeit auch noch bezahlt werden. Da schießen wir schon mal über das Ziel hinaus«,

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