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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Bett gesprungen und hatte sich vor ihm versteckt. Doch nun kam er immer weiter auf sie zu.
    »Komm her, Rachel!«, befahl Großvater Guy und bleckte seine großen Zähne wie ein böser Wolf. »Hör auf zu schreien, und komm her! Ich werde dich bestrafen, wenn du nicht sofort kommst.«
    Er machte einen Satz in ihre Richtung, und sie schrie erneut auf. Sie duckte sich, um an ihm vorbei aus dem Zimmer zu fliehen, doch er fing sie ein.
    »Nein!«, schrie sie, doch seine Finger bohrten sich schmerzhaft in ihre Arme. »Nein! Ich habe Angst!«
    »Halt den Mund!« Sein Atem stank, als er sie auf den Arm nahm und dabei so fest an sich drückte, dass sie nur noch mit Mühe Luft bekam. »Sei still! Ich werde dir nicht wehtun! Pst. Ich werde dich nur noch ein bisschen massieren.«
    »Ich werde es sagen«, schrie sie und versuchte ihn zu treten. »Ich werde meinem Daddy sagen, dass du mich so angefasst hast, wie man es nicht darf!«
    »Das wirst du nicht.« Er trug sie zurück zum Bett und ließ sie auf die Matratze fallen. »Denn wenn du es ihm erzählst, wirst du deine Mutter niemals wieder sehen.«
    Sie fing an zu schluchzen.
    Er zog die Decke weg, die sie umklammert hatte, und streckte die Hand nach ihrer Unterhose aus.
    »Nein! Nein, das darfst du nicht machen!« Rachel trat aus Leibeskräften zu.
    Opa Guy stöhnte, als ihn einer ihrer Tritte traf. Doch dann schob er sich auf sie und streckte erneut die Hand nach ihrer Unterhose aus. Ihre Arme und Beine waren mit einem Mal so schwer vor Erschöpfung, dass ihre Gegenwehr langsam nachließ, doch sie gab nicht auf. Sie dachte an ihren Daddy, an Patches und die Kaperfahrten, auf denen Mädchen ebenso gut
kämpfen konnten wie alle anderen. Sie trat und schrie erneut und rief wieder und wieder ein einziges Wort.
    »Daddy! Daddy! Daddy!«
    Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, stürmte Eric die Treppe hinauf. Das Blut rauschte in seinen Ohren, und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Aus einem Zimmer am Ende des Ganges drangen die Schreie seine Tochter Rachel, während er in einem anderen Zimmer in der entgegengesetzten Richtung das gedämpfte Weinen seiner Tochter Becca hörte. Er lief den Korridor hinunter und stürzte in den Raum, in dem die stärkere seiner beiden Töchter schrie.
    Guy lag über Rachel auf dem Bett. Er hob den Kopf und blickte Eric aus vom Alkohol verschleierten Augen an. Nichts an ihm war mit einem Mal mehr attraktiv. Sein Haar war zerzaust, und jede einzelne Falte in seinem erschlafften Gesicht war deutlich zu sehen. Das Zimmer war von säuerlichem Alkoholgestank erfüllt.
    Eric stürzte auf das Bett zu und zerrte Guy von dem zarten Körper seiner Tochter.
    »Du widerliches Schwein!«
    »Nein …«, wimmerte Guy.
    »Du elender Hurensohn, ich bringe dich um!« Eric schleuderte ihn unsanft gegen die Wand, packte ihn am Hemdkragen, riss ihn, als er in sich zusammensackte, brutal wieder hoch und begann mit beiden Fäusten auf ihn einzutrommeln. Ihn dürstete nach Blut, und nur das Knirschen brechender Knochen würde diesen Durst stillen können. Wieder und wieder schlug er in das verhasste Gesicht. Schließlich sank Guy ohnmächtig zusammen, doch Eric konnte nicht von ihm ablassen. Er musste zwei unschuldige Kinder rächen - Rachel ebenso wie ihre Mutter. Guys Kopf prallte unter seinem nächsten Fausthieb krachend gegen die Wand.
    »Daddy!«
    Allmählich ließ das Rauschen in seinen Ohren nach, und die Welt hörte langsam auf, sich wie verrückt um ihn zu drehen.
Als er wieder zu sich kam, sah er das Wrack des Mannes vor sich. Seine Wangenknochen waren zertrümmert, und Blut strömte aus Mund und Nase eines Gesichts, das gewiss nie wieder als attraktiv würde bezeichnet werden können. Endlich ließ er von Lillys Vater ab.
    Als er ein Schluchzen hörte und Rachel auf sich zulaufen sah, machte er einen Schritt nach vorn und fing sie mit beiden Armen auf.
    »Daddy! Daddy!«
    Wieder und wieder rief sie seinen Namen und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Die winzigen Erhebungen an ihrem Rückgrat pressten sich gegen seine Finger, und er musste die Augen zusammenkneifen, als er von einer Woge der Liebe für sie erfasst wurde. Ihr Knie bohrte sich in seine Wunde, doch er nahm die Schmerzen kaum mehr wahr. Der weiche Stoff ihres Höschens rieb sich an seinen Armen, und er hoffte, dass er vielleicht gerade noch rechtzeitig gekommen war.
    »Es ist alles gut, mein Liebling«, flüsterte er keuchend. »Jetzt ist alles gut. Daddy ist hier. Daddy ist hier bei dir.«
    »Opa Guy

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