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Dinner fuer drei Roman

Dinner fuer drei Roman

Titel: Dinner fuer drei Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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daran wird sich niemals etwas ändern.«
    »Klar. Niemand spielt Dash Coogan so überzeugend wie ich. Aber wie wäre es, wenn du, statt mir weiter Honig ums
Maul zu schmieren, deinen tollen Autoren die Kassette schicken würdest? Ihren bisherigen Erfolgen nach zu urteilen, sind sie offenbar nicht halb so dämlich, wie es im Moment den Anschein hat. Gib ihnen achtundvierzig Stunden für die Entwicklung eines neuen Konzepts.«
    »Wir können das Konzept jetzt nicht mehr ändern.«
    »Warum denn bitte nicht? Schließlich fangen die Dreharbeiten erst in sechs Wochen an. Die Drehorte brauchen nicht geändert zu werden. Du solltest es wenigstens versuchen. Und sag Ihnen, dass sie die eingeblendeten Lacher streichen sollen.«
    »Himmel, das Ganze ist eine Komödie!«
    »Dann sollten wir zusehen, dass sie auch lustig wird.«
    »Sie ist lustig«, erwiderte Ross beleidigt. »Es gibt jede Menge Leute, die sie sogar äußerst lustig finden.«
    Dashs Stimme klang beinahe traurig, als er fortfuhr: »Sie ist nicht lustig, und sie ist nicht ehrlich. Wie wäre es, wenn du die Autoren bitten würdest, dieses Mal wenigstens ein bisschen ehrlich zu sein?«
    Ross sah Dash nachdenklich hinterher, als dieser das Büro verließ. Der Schauspieler stand in dem Ruf, seine Arbeit gut zu machen, ohne jedoch Wert auf irgendwelche Details zu legen. Ross hatte noch nie gehört, dass Dash Coogan sich über so etwas wie ein Skript Gedanken gemacht hatte.
    Er griff nach seinem Glas und genehmigte sich einen langen Schluck. Vielleicht war es gar nicht so merkwürdig, dass Dash an diesem Projekt so großen Anteil nahm. Er war erst knapp über vierzig, doch sein Gesicht war gezeichnet von einem harten Leben, was ihn wesentlich älter erscheinen ließ. Außerdem war er der letzte einer Reihe stolzer Leinwand-Cowboys, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts mit William S. Hart und Tom Mix ihren Anfang genommen und in den Fünfzigern mit Coop und dem Duke ihren Höhepunkt erreicht hatte, ehe sie in den Siebzigern mit den Eastwood- Spaghetti-Western allmählich untergegangen war. Inzwischen war Dash Coogan ein Anachronismus. Der letzte von Amerikas Leinwand-Cowboy-Helden
war in den Achtzigern gefangen und versuchte sich an einen Bildschirm anzupassen, der viel zu klein für eine Legende war.
    Kein Wunder, dass er allmählich in Panik zu geraten schien.

4
    Eric Dillon war der Stoff, aus dem weibliche Träume sind. Dunkel, unergründlich und attraktiv, war er der mit Überschallgeschwindigkeit durch die Jahrhunderte ins Nuklearzeitalter katapultierte Heathcliff. Die Leute starrten ihn an, als er den beiden Stuntmen durch das Gedränge im Auto Plant, L.A.s angesagtestem Nachtclub, zu einem Tisch folgte. Die Stuntmen waren blond, hatten ein breites Lächeln aufgesetzt und benahmen sich wie echte Partylöwen. Erics Miene hingegen war finster. Er trug ein Sportjackett über einem zerrissenen schwarzen T-Shirt und einer ausgewaschenen Jeans, hatte sich das dunkle Haar aus der Stirn gestrichen, und der Ausdruck seiner zusammengekniffenen, türkisfarbenen Augen war wesentlich zynischer, als es einem Mann in seinem Alter angemessen war.
    Eine Hostess mit Zylinder und kurzem Overall, der sowohl ihre Brüste als auch ihre langen Beine vorteilhaft zur Geltung brachte, führte sie an ihren Tisch. Die Art, wie sie ihn ansah, verriet, dass sie ihn erkannte, doch erst, als er an seinem Platz saß, öffnete sie den Mund.
    » Destiny ist meine Lieblingsserie, und ich finde, Sie sind wirklich der Allergrößte, Eric.«
    »Danke.« Er fragte sich, weshalb er sich von Scotty und Tom dazu hatte überreden lassen, in dieses Lokal zu gehen. Er hasste Fleischmärkte wie diesen und fand auch die beiden Stuntmen nicht sonderlich sympathisch.
    »Tagsüber gehe ich zur Uni«, erklärte das Mädchen. »Und
ich habe meine Kurse extra so gelegt, dass ich keine der Folgen verpasse.«
    »Tatsächlich?« Sein Blick fiel auf die Tanzenden. Sätze wie diesen hatte er schon unzählige Male gehört. Manchmal fragte er sich, weshalb man an der Uni zwischen ein und zwei Uhr mittags überhaupt noch Vorlesungen hielt.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass Sie bei Destiny aufhören«, erklärte die junge Frau leicht schmollend. Unter ihrem professionell aufgetragenen Make-up war ihr Gesicht mädchenhaft und überraschend unschuldig. »Damit machen Sie die ganze Serie kaputt.«
    »Die Besetzung ist fantastisch. Sie werden gar nicht merken, wenn ich nicht mehr dabei bin.« In Wirklichkeit waren

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