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Dirty

Dirty

Titel: Dirty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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jetzt geschmeichelt oder beleidigt fühlen, dass du davon ausgehst, zu wissen, was ich mag?“
    „Ich weiß, was du magst, Elle.“ Sein Lächeln war ungezwungen.
    „Tatsächlich?“ Ich kannte dieses Spiel, ich hatte es schon zuvor gespielt. Ich gewann immer. Sie wussten nie, was ich wirklich wollte.
    Dan nickte, seine Augen wanderten über mein Gesicht, als ob er sich jede Linie einprägen wollte. Und dann, ohne sich vorzubeugen oder auch nur die Stimme zu senken, sagte er in einem Ton, als ob er über das Wetter spräche: „Du willst, dass ich dich gegen eine Hauswand gedrückt nehme.“
    Ich sah ihn an, meine Finger umklammerten das Wasserglas. Rutschig. Kalt. Ich schluckte, mein Hals war trocken, aber ich trank nicht.
    „Nach dem Esse?“, fuhr er fort, und in dieser Sekunde wusste ich, dass ich endlich den Richtigen gefunden hatte.
    Wir unterhielten uns. Er hatte eine angenehme Art, Fragen zu stellen. Er drängte nicht, übte keinen Druck aus, verurteilte nicht. Er fragte mich nach meinem Job, meinen Hobbys und ging nicht mehr weiter darauf ein, was ich von ihm wollte oder nicht. Es spielte auch gar keine Rolle.
    Nach einer Stunde war ich so erregt, dass nur das Überschlagen meiner Beine mir einen Schauer durch den Körper jagte. Meine Brustwarzen richteten sich unter meinem Satin-BH auf, der zwar verhinderte, dass man es sah, sie aber zugleich gnadenlos reizte. Ich war so nass, dass meine Schenkel übereinanderglitten. Meine Hände zitterten vor Lust, und ich ballte sie zu Fäusten, damit er es nicht bemerkte.
    „Nu?“, sagte er, nachdem der Kellner abgeräumt und die Rechnung dagelassen hatte. „Du gehst jetzt auf die Toilette.“
    Sein Blick ließ mich nicht los. Nach einem Moment nickte ich. „Ja.“
    Dan lächelte. „Ich werde zahlen.“
    „Ja.“
    „Und du wartest auf mich, denn es ist das, was du willst.“
    Wieder sagte ich Ja, doch meine Stimme war so heiser, dass ich kaum zu verstehen war. Ich stand auf, einen Augenblick nicht sicher, ob meine Beine mich tragen würden. Ich hielt mich kurz an der Stuhllehne fest, legte die Serviette auf den Tisch, nahm meine Handtasche und lief dann durch einen kleinen Flur zur Toilette.
    Ich lächelte einer Frau zu, die zwar mein Lächeln erwiderte, doch mein Gesicht musste etwas von meiner Anspannung zeigen, denn sie warf mir einen merkwürdigen Blick zu und wusch sich hastig die Hände. Ich wusch meine ebenfalls, nur um etwas zu tun, während ich wartete.
    Mein Herz hämmerte laut in meinen Ohren. Ich spritzte mir Wasser auf Wangen, Hals und Handgelenke. Dann legte ich die Hände aufs Waschbecken und betrachtete mein gerötetes Gesicht im Spiegel.
    Das ist das Gesicht einer Frau, die jeden Moment gevögelt wird, dachte ich absichtlich barsch, damit mir alles realer vorkam. Er wird hier hereinkommen und dich vögeln, Elle.
    Meine Pupillen waren so groß, dass meine Augen ganz dunkel wirkten. Was machte ich hier eigentlich? Ich betrachtete meine Zunge, die über die Lippen fuhr, und stellte mir vor, wie er mich mit seiner Zunge schmeckte. Unwillkürlich musste ich stöhnen, was mir zwar peinlich war und mich doch umso mehr erregte.
    Ich sah im Spiegel, wie er hereinkam. Der kleine Leberfleck auf seiner linken Wange befand sich nun auf seiner rechten, meine etwas höhergebogene rechte Augenbraue auf meiner linken Seite. Er umfasste meine Hüften, seine Daumen drückten sich in die beiden Grübchen, die er durch meine Bluse auf meinem unteren Rücken fand.
    Er sagte nichts. Hätte er gesprochen, wäre ich zurückgewichen. Er sprach nicht. Er war dreist. Direkt. Und doch zeigte sein Gesicht im Spiegel wieder diese gemischten Gefühle, Lust und Bewunderung und ein klein wenig Stolz.
    Er schob mich zu der letzten Kabine, der größten, und schloss die Tür hinter uns ab. Nun konnte ich ihn nicht mehr sehen, aber er ließ keinen Zweifel daran, was er wollte. Er zog meine Hände nach oben und drückte sie gegen die kalten Keramikfliesen. Dann tastete er mit einer Hand unter meinen Rock, strich über die halterlosen Strümpfe, glitt zwischen meine Beine und begann mich zu streicheln.
    Ich erbebte und drückte die Stirn gegen die Wand. Schloss die Augen und öffnete die Schenkel. Er spreizte sie noch ein wenig weiter, indem er sein Bein dazwischenschob. Seine Finger malten Kreise auf mein durchnässtes Höschen.
    Ich hörte, wie ein Reißverschluss aufgezogen wurde. Jetzt griff er in meinen Slip und streichelte mich, als ob er überprüfen wollte, wie bereit ich

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