Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Mann«, warnte ich ihn.
»Entschuldige.«
»Dick, wenn du mit der Ausdrucksweise ein Problem hast, sollte ich dich vermutlich warnen. Ich befürchte, du wirst von meinen Jungs das ganze Wochenende lang nichts Anderes hören.«
»Ihre Jungs benutzen auch diese Ausdrücke, Mr. Gene?«, fragte Sam.
»Natürlich tun sie das. Sie sind schließlich Jungs, oder? Und wenn ich mich nicht irre, hat dein Daddy diese Ausdrücke auch verwendet, als er in eurem Alter war.«
»Das mache ich immer noch«, gab ich zu. »Ich habe ihn nur korrigiert, weil du dabei bist.«
»Das habe ich vor Jahren aufgegeben«, lachte Gene. »Aber eines möchte ich euch sagen. Alex ist ziemlich gut darin, sich zurückzuhalten, wenn seine Mom oder andere Ladys dabei sind. Das weiß ich zu schätzen. Aber in einer Gesellschaft, die nur aus Männern besteht? Ich kann euch versprechen, dass sich bei diesem Ausflug niemand zurückhalten wird. Wie alt bist du eigentlich, Sam?«
»Siebzehn.«
»Bist du ein Junior oder ein Senior ?«
»Ein Senior , Sir. Ich werde im Februar achtzehn.«
»Alex und Justin sind beide neunzehn. David und Brian sind beide siebzehn. David ist ein Senior und Brian ist ein Junior , aber er wird dieses Jahr mit David seinen Abschluss machen. Bei Philip und Ryan, die ebenfalls dabei sein werden, bin ich mir nicht hundertprozentig sicher. Sie sind achtzehn oder neunzehn, eines von beiden. Sie sind beide Freshmen an der FSU . Justin ist, wenn ich mich nicht irre, ein Sophomore am Community College . Wie auch immer, sie sind jedenfalls alle in deinem Alter, Sam.«
Einen Augenblick später bog Gene auf einen Feldweg ab. Offensichtlich führte nur dieser Weg zu dem Grundstück, das Gene zum Jagen gepachtet hatte. Jedenfalls wurden wir die letzten zwanzig Minuten ordentlich durchgeschüttelt.
»Verdammt, seht euch das an«, sagte Gene. »Sie sind noch eher hier als wir. Ich wette, Alex hat sie alle schon weit vor Sonnenaufgang aus dem Bett gejagt.«
»Was hat euch so lange aufgehalten, alter Mann?«, rief ein erstaunlich attraktiver, junger Mann Gene zu.
»Es ist erst 7:30 Uhr«, antwortete dieser. »Du hast gesagt acht Uhr.«
Die beiden umarmten sich fest. Auch die anderen drei Jungs, die dabei waren, umarmte Gene.
»Daddy, das ist Alex«, sagte Sam. »Ich erkenne ihn von dem Foto in dem Magazin. Gott, er sieht wirklich gut aus, oder?«
Ich sah meinen Sohn an.
»Schau mich nicht so entsetzt an, Daddy«, sagte er. »Ich bin nicht schwul. Ich würde es dir sagen, wenn ich es wäre und ich würde mich nicht dafür schämen. Findest du denn nicht, dass Alex gut aussieht? Naja, eigentlich sind sie alle attraktiv. Sieh dir den mit den dunklen Haaren an.«
»Sammy, dich so reden zu hören, ist mir echt unangenehm«, sagte ich.
»Warum ist dir das unangenehm, Dad? Was ist los? Findest du nicht, dass die Jungs gut aussehen?«
»So etwas solltest du aber nicht bemerken, mein Junge.«
»Warum nicht, Daddy? Du solltest dringend etwas gegen deine Phobie tun.«
»Gegen meine Phobie? Wovon zum Teufel sprichst du?«
»Die Homophobie. Ich hoffe, dass diese Jungs unsere Freunde werden. Vielleicht für den Rest unseres Lebens.«
Er holte seinen Rucksack aus dem Wagen und folgte Gene, um die Leute aus Newport Beach kennenzulernen. Ich wusste, dass er recht hatte. Und ich wusste, dass Gene recht hatte. Ich könnte meinen beiden Jungs nicht den Rücken zukehren, selbst wenn sie Massenmörder wären. Ganz zu schweigen davon, wenn sie schwul wären.
Ich beschloss auf der Stelle, dass es mir von diesem Augenblick egal sein würde, ob jemand schwul war oder nicht. Ich hoffte nur, dass ich diesen Vorsatz umsetzen konnte und dass es mir gelang, meine Klappe zu halten.
Kapitel 6: Sam
Der Jagdausflug war absolut großartig! Seitdem ich ein kleiner Junge war, ging ich jagen, aber ich hatte noch nie so viel Spaß wie an diesem Wochenende. Wir erwischten reichlich Vögel, aber das spielte keine große Rolle, denn die Jungs, mit denen wir jagten, waren unglaublich lustig.
Philip und Alex waren so witzig und wenn man Justin noch dazurechnet, lachte ich fast pausenlos. Ryan und ich brachten die anderen auch gelegentlich zum Lachen, aber wir waren nicht so gut wie Alex, Philip und Justin. Brian und David lachten auch oft, aber sie waren ruhiger als die anderen. Nach einer halben Stunde hatte ich bereits das Gefühl, diese Jungs schon mein ganzes Leben lang zu kennen.
Und diese Hunde! Wow! Sie waren einfach unglaublich. Wir hatten zwei schwarze
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