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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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seinen Eltern sagen: ›Mom, Dad, ich gehe mal rüber in das andere Viertel, um mit meinem Freund zu vögeln.‹ Und der schwarze Junge kann nicht an die Tür des weißen Jungen klopfen, um dessen Eltern zu sagen, dass er ein Date mit ihrem Sohn hat. So läuft das nicht in einem so kleinen Kaff wie Vernon, Florida. Deswegen helfen wir ihnen.«
    »Ich habe kein Problem damit, diese Vögel auszunehmen«, sagte Philip und dann sprach er mit einer erotischen Stimme weiter. »Ich mag es, wenn ich einen erwische, der noch warm ist. Es ist geil, diese warmen, weichen Innereien in meinen Händen zu kneten. Ich spritze gleich in meine Hose ab und das ist erst mein dritter Vogel.«
    Ich sah auf seine Hose und dort zeichnete sich natürlich nicht einmal der Ansatz einer Erektion ab.
    »Du hast echt eine kranke Phantasie, Philip«, sagte Alex.
    Brian und ich lachten so sehr, dass wir kaum unsere Arbeit erledigen konnten. Alex und Philip hingegen verzogen keine Miene.
    Die beiden Jungs hatten eine Hälfte der Vögel fertig verarbeitet und wir nahmen den Rest aus, bevor sie zurückkamen.
    »Die beiden können sie dann in Eis packen«, stellte Alex fest. »Sie müssen sie sowieso noch zählen. Sie bekommen fünfzig Cent pro Vogel und ich schätze, sie brauchen das Geld.«
    Mr. Gene kam zu dem Tisch, während wir den Müll zusammenpackten.
    »Was macht ihr da?«, wollte er wissen. »Wo sind diese beiden Jungs?«
    »Sie erledigen etwas Privates für mich«, sagte ich.
    »Etwas Privates?«, fragte Mr. Gene. »Was Privates...«
    Als er es begriff, grinste er breit.
    »Okay. Kommen sie wieder?«
    »Ja, Sir. Dort sind sie.«
    »Zählt bitte die Vögel, packt sie ein und kühlt sie«, bat Mr. Gene die beiden Jungs, als sie zu uns kamen. »Kommt ihr morgen wieder?«
    »Ja, Sir«, antworteten sie im Duett.
    »Seid um 15:30 Uhr hier. Wir wollen morgen hier verschwinden, bevor es dunkel wird. Sagt mir Bescheid, wenn ihr fertig seid, ich fahre euch dann nach Hause.«
    »Ja, Sir«, sagten sie noch einmal.
    »Okay. Macht euch an die Arbeit. Ich hatte heute noch keinen Drink und ich könnte einen gebrauchen.«
    Mit diesen Worten ging Mr. Gene zu den anderen zurück.
    »Vielen Dank«, sagte der schwarze Junge zu uns. »Die Pause konnten wir gut gebrauchen.«
    Er sprach nicht, wie viele Schwarze sprachen. Er klang mehr wie David und Brian. Er verhielt sich allerdings ein bisschen mädchenhaft.
    »Gern geschehen«, sagte ich.
    »Wohnst du hier in der Gegend?«, fragte Alex den schwarzen Jungen.
    »Ja, bedauerlicherweise.«
    »Kommt ihr manchmal nach Newport Beach?«
    »Nicht sehr oft, aber ab und zu.«
    »Wer hat Papier und einen Stift?«, fragte Alex uns.
    »Warum?«, fragte Philip. »Willst du dir Notizen machen?«
    »Nein, du Arschgesicht. Ich möchte ihnen meinen Namen und meine Handynummer aufschreiben, damit sie uns verdammt nochmal anrufen können, wenn sie das nächste Mal in Newport Beach sind. Gott, Philip, du bist so...«
    »Ich habe Zettel und Stift«, unterbrach Brian ihn.
    Er ging zu Alex‘ Wagen und kramte einen Augenblick lang in seinem Rucksack herum. Einen Moment später kam er mit einem Stift und einem kleinen Notizblock zurück. Alex nahm ihm beides ab und schrieb etwas auf. Dann riss er das oberste Blatt aus dem Block. Den Zettel teilte er noch einmal in der Mitte, bevor er jedem der Jungs eine Hälfte in die Hand drückte.
    »Verliert die Nummer nicht und meldet euch, wenn ihr in der Stadt seid und ein bisschen Spaß haben wollt. Das ist meine Handynummer und ich habe das Ding immer dabei.«
    Der weiße Junge zog eine Brieftasche aus seiner Jeans und steckte den Zettel hinein. Der schwarze Junge stopfte den Zettel in die Hosentasche.
    »Macht euch besser an die Arbeit, damit mein Dad seinen Drink bekommt, nachdem er euch nach Hause gebracht hat. Wir sehen euch morgen, okay? Ach ja, jeder Einzelne von uns ist übrigens genauso schwul wie ihr.«
    Es war mittlerweile dunkel, aber wir hatten eine kleine Laterne auf dem Tisch stehen. Als Alex das sagte, grinsten die beiden so sehr, dass sich der Lichtschein auf ihren Zähnen spiegelte.
    Alex war natürlich für unsere Verpflegung zuständig und wir hatten reichlich davon. Nachdem Mr. Gene die beiden Jungs nach Hause gebracht hatte, aßen wir zusammen Steaks und Hummer, den Alex und Philip irgendwann gefangen hatten. Außerdem gab es Kartoffeln und Mais.
    Trixie und Krewe hatten tolle Arbeit geleistet, also machte Alex für sie auch ein paar Steaks. Ich weiß nicht, was die anderen

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