Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Labrador Retriever und drei Springer Spaniel dabei. Die Springer waren ziemlich gut, das steht außer Frage. Aber mit den Hunden der Newport-Beach-Jungs konnten sie nicht mithalten. Ich liebte unsere eigenen Labradore, aber im Vergleich zu Trixie und Krewe waren sie ziemlich schlecht bei der Jagd.
»Wer hat eure Hunde trainiert?«, fragte mein Daddy.
»Mr. Mack Mixon und Brian«, antwortete Alex. »Sie sind gut, nicht wahr?«
»Ich habe mit diesen Hunden schon einmal gejagt, zusammen mit deinem Daddy, Justin und Brian. Sie waren damals schon ziemlich gut, aber heute sind sie hervorragend.«
»Für sie ist es so etwas wie ein Wettbewerb mit den Springern. Ich schätze, deswegen geben sie sich heute besonders viel Mühe. Es ist, als wüssten sie, dass David und ich bessere Jäger sind als Philip und Ryan. Deswegen wissen sie auch, dass sie die besseren Hunde sein müssen.«
»Goodwin, wann bist du zum letzten Mal Scheißen gewesen?«, fragte Philip.
»Heute Morgen«, antwortete Alex. »Was für eine bescheuerte und persönliche Frage ist das denn bitte?«
»Ich frage nur, weil du so viel Scheiße redest, als wärst du seit einem Monat nicht mehr auf dem Klo gewesen.«
»Fick dich, Philip. Wie viele Vögel hast du in deiner verdammten Tasche?«
Sie sprachen richtig laut und schroff miteinander. Aber ich wusste, dass es nicht ernst gemeint war. Ich kannte ein paar Leute aus Newport Beach und es war dort die Art, in der gute Freunde miteinander scherzten.
»Nicht so viele, wie ich geschossen habe«, sagte Philip. »Das kann ich dir garantieren. Eure verdammten Hunde bringen nur alles zu euch.«
Es herrschte echt dicke Luft zwischen den beiden und ich glaubte wirklich fast daran, dass sie gleich aufeinander losgehen würden.
»Warum beschwerst du dich dann nicht bei den verdammten Hunden?«, fragte Alex. »Ich kann nichts dafür, du Idiot.«
Mein Dad drückte mir sein Gewehr in die Hand, damit er dazwischengehen konnte, falls die beiden tatsächlich handgreiflich werden sollten. Ihre Dads standen allerdings einfach nur da und grinsten. Es dauerte nur ein paar Sekunden, dann fingen Alex und Philip gleichzeitig an zu lachen.
»Diese beiden Witzbolde sind beste Freunde, seitdem sie fünf Jahre alt waren«, sagte Mr. Cliff, Philips Dad. »Und sie haben sich noch nie gegenseitig den Hals umgedreht.«
»Einmal haben wir uns allerdings geprügelt, Mr. Cliff«, sagte Alex. »Es war in der sechsten Klasse. Erinnerst du dich daran, Philip?«
»Ja, ich habe dir die Fresse poliert.«
»Nein, ich habe dir die Fresse poliert.«
»Okay, vielleicht haben wir uns gegenseitig die Fresse poliert«, gab Philip zu.
Dann fingen sie beide an zu lachen.
»Was war die Ursache dafür?«, fragte ich.
»Weißt du noch den Grund?«, fragte Philip.
»Und ob ich das weiß«, antwortete Alex. »Du hast mir meinen Nachtisch in der Schulcafeteria geklaut. Es war ein großer Brownie und ich hatte mich extra noch einmal angestellt, um mir noch eine Milch zu holen, die ich zu dem Brownie trinken wollte. Aber als ich zurückkam, war er weg.«
»Alex, du isst doch nie Nachtisch«, bemerkte Mr. Gene.
»Damals habe ich Nachtisch gegessen, Daddy«, sagte Alex. »Ich hatte so großen Hunger, ich habe mir immer gleich zweimal das Mittagessen gekauft. Weißt du das nicht mehr?«
»Das hat Philip auch gemacht«, sagte Mr. Cliff.
»Er macht es immer noch«, fügte mein Dad hinzu und zeigte auf mich.
Ich bin mir sicher, dass ich ein bisschen rot wurde, aber er hatte recht.
»Das war der beste Brownie, den ich in meinem ganzen Leben gegessen habe«, stichelte Philip. »Er war besser als zwei Orgasmen zur gleichen Zeit.«
Als er das sagte, sah ich meinen Dad an. Er lachte sich über die beiden kaputt.
»Okay, Philip«, grummelte Alex. »Du und ich, jetzt und sofort. Komm her.«
»Was hast du vor, Alex? Willst du mit mir tanzen oder was?«
»Du Arschloch«, sagte Alex und die beiden lachten. »Du hast mich reingelegt.«
Der Rest von uns lachte ebenfalls.
»Leg dich nicht mit einem Profi an«, sagte Philip.
Alex lachte immer noch und legte Philip einen Arm über die Schulter.
»Nimm die Finger von mir, du Schwuchtel«, blaffte Philip ihn an.
Ich war verwirrt.
»Ich dachte, du bist auch schwul, Philip«, sagte ich.
»Das bin ich, aber ich stehe nicht auf ihn. Du kannst nicht auf deinen eigenen Bruder stehen, oder? Wie pervers wäre das denn?«
»Dir traue ich alles zu«, stichelte Alex.
»Ihr beiden hört niemals auf, oder?«, fragte
Weitere Kostenlose Bücher