Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
das Skifahren auch. Hör zu, Baby: Wie viel Geld verdienen wir im Jahr?«
»Rick, darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Ich weiß, dass wir eine Menge verdienen. Ich weiß auch, dass wir weder eine Hypothek haben noch unsere Autos abbezahlen müssen. Und ich weiß auch, dass die meisten der Jungs auf die eine oder andere Art ihren Beitrag leisten.«
»Alle Jungs, abgesehen von Sean«, stellte Rick klar.
Er war für die Haushaltsfinanzen zuständig, also war ich da nicht im Detail informiert.
»Alex und David auch?«
»Ja, natürlich. Zusätzlich zu dem, was Alex über die Firma bezahlen lässt, bekommen wir jeden Monat von Gene und von George eintausend Dollar. Und die beiden bekommen kein Taschengeld von uns.«
»Das höre ich zum ersten Mal«, sagte ich erstaunt.
»Wirklich?«, fragte er, genauso überrascht. »Tut mir leid, dass du das nicht wusstest. Es muss mir wohl irgendwie entfallen sein.«
»Oder du hast es mir fünfmal gesagt und ich habe es einfach wieder vergessen«, sagte ich. »Von Seans Eltern bekommen wir keinen Cent?«
Ich war ein bisschen entsetzt, dass sie sich so wenig für ihren eigenen Sohn interessierten. Vor allem, da ich wusste, dass sie es sich problemlos leisten konnten.
»Nein. Überrascht dich das etwa? Mich nicht. Er hat allerdings eine American Express und eine Visa , also hat er Geld. Seine Eltern haben aber keinerlei Kontakt zu uns.«
»Wenn ich das höre, wird mir richtig schlecht.«
»Mir geht es genauso«, sagte er. »Und Sean weiß es übrigens auch. Jeden Monat fragt er mich, ob der Scheck schon angekommen ist und jeden Monat muss ich ihm sagen, dass das nicht der Fall ist. Ein paar Mal überlegte ich, ob ich nicht sagen sollte: Ja, Bubba, ich habe gerade einen Scheck über 10.000 Dollar bekommen . Aber ich habe es nicht gemacht. Ich sehe keinen Sinn darin, ihn eine Lüge glauben zu lassen.«
»Nein, da hast du recht«, stimmte ich zu. »Eines Tages würde er die Wahrheit erfahren und dann würden wir nicht vertrauenswürdig rüberkommen. Was ist mit Todds Eltern?«
»Es ist erst ein Monat, aber von ihnen bekommen wir 1.100 Dollar. Außerdem bezahlen sie sein Taschengeld. Ich denke, daran wird sich auch nichts ändern. Seine Mutter scheint für die Finanzen verantwortlich zu sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es nicht vergessen wird.«
»Bekommen wir von Justin etwas?«
»In dem Monat, nachdem er achtzehn wurde und damit kein offizielles Pflegekind mehr war, gab er mir einen Scheck über 500 Dollar. Das ist die Summe, die wir für die anderen vom Staat bekommen. Wir haben uns zusammengesetzt und ich habe ihm folgendes gesagt: Hör zu, du kannst dir so etwas nicht jeden Monat leisten. Außerdem hast du von uns nie Taschengeld bekommen, weil du von Anfang an selbst gearbeitet hast. Wenn, dann sind wir dir etwas schuldig. «
»Hat er das akzeptiert?«, fragte ich.
»Kein bisschen. Er hat mich darauf hingewiesen, dass wir ihm das ganze Geld gegeben haben, das wir vom Staat für ihn bekommen haben.«
»Wie habt ihr euch geeinigt?«
»Wir haben ausgemacht, dass er sich um sein eigenes Geld kümmert und wir bekommen jeden Monat 180 Dollar von ihm. Das ist der Differenzbetrag zwischen den 500 Dollar, die wir für die anderen bekommen und der Summe des Taschengeldes, das sie von uns bekommen. Das hielt er für fair. Seitdem bekomme ich an jedem Monatsersten einen Scheck von ihm. Und er ist jeden Monat pünktlich.«
»Was ist mit Denny?«, fragte ich. »Wir geben wegen seinem Debattierclub mehr Geld für ihn aus als für die anderen, oder?«
»Oh, ja. Bei Denny schreiben wir rote Zahlen, wenn man es so sagen will. Aber dafür bekommen wir eine Menge Geld von Alex, David und jetzt auch Todd, die das wieder ausgleichen. Für Murray ebenfalls. Wie auch immer, würdest du ihnen etwas verwehren, was sie gerne tun, nur weil der Staat nicht dafür bezahlt?«
»Nein, natürlich nicht. Ich habe mich nie wirklich dafür interessiert, aber mir war klar, dass du alles im Griff hast. Außerdem wusste ich, dass es uns finanziell gut geht, also habe ich mir nie Sorgen gemacht.«
»Ich kann nicht glauben, dass du dir eine Gelegenheit hast entgehen lassen, um dir Sorgen zu machen.«
Er lachte.
»Halt die Klappe«, sagte ich und konnte mir auch ein Lachen nicht verkneifen. »Ich kann nichts dafür, dass ich mir wegen allem Sorgen mache.«
»Und deswegen hast du auch mich. Zusammen verdienen wir beiden fast eine halbe Million Dollar im Jahr, zuzüglich
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