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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Bonuszahlungen, Geschenke, Reisen nach Denver und so weiter. Aber lass uns noch über etwas reden, was mir schon eine Weile durch den Kopf geht. Wir hatten bisher aber nicht die Gelegenheit, so richtig darüber zu reden. Ich spreche von Immobilien. Ich schätze, Alex hatte 100.000 Dollar zu investieren und er hat dafür fünf Mietobjekte bekommen. Wir könnten von heute auf morgen das Doppelte aufbringen, wenn du Interesse daran hast.«
    »Wie ist Alex zu so viel Geld gekommen?«, fragte ich überrascht.
    »Seit seinem achtzehnten Geburtstag bekommt er jeden Monat einen kleinen Bruchteil aus dem Ertrag seines Fonds. Er hat nichts davon ausgegeben, weil er es nicht musste. Er gibt das Geld aus, das er den Sommer über verdient hat. Genauso wie David, Brian und Justin. Ich weiß nicht sicher, dass es diese Summe war, das ist nur eine Schätzung von mir. Aber ich denke, wir sollten es machen.«
    »Solange du dich darum kümmerst«, sagte ich. »Du weißt, dass ich so etwas hasse.«
    »Ja, das weiß ich. Natürlich kümmere ich mich darum. Sieh dir das an.«
    Er deutete auf einen Berg zu unserer Rechten. Ja, ich konnte sie sehen. Vier Dickhornschafe, die den Berg hinaufstiegen.

    »Gott, das ist großartig«, sagte ich.

    Als wir in Vail ankamen, spazierten wir eine Stunde lang erst einmal durch die Straßen. Es waren nur wenige Fahrzeuge zu sehen, aber dafür waren umso mehr Fußgänger unterwegs. Irgendwann beschlossen wir, dass wir zur Schneemobil-Vermietung aufbrechen sollten, also nahmen wir einen der Busse, die in der Stadt fuhren.
    Die Fahrt mit dem Schneemobil war eine geführte Tour, also begleitete uns ein Mitarbeiter des Vermietungsunternehmens auf einem weiteren Schneemobil. Wir hatten aber trotzdem eine Menge Spaß. Rick und ich wechselten uns auf unserem Schneemobil als Fahrer ab. Er war dabei natürlich mutiger und fuhr wesentlich schneller als ich, aber das störte mich nicht. Ich vertraute ihm voll und ganz und machte mir keine Sorgen.
    Die Tour mit den Schlittenhunden am Nachmittag war das Beste, was ich jemals getan hatte - zumindest bei Dingen, die mit Schnee zu tun hatten. Im Gegensatz zu den Schneemobilen war es vollkommen ruhig und die Landschaft war umwerfend schön. Im Kopf hatte ich ein Bild, wie es einem im Fernsehen und in Filmen vermittelt wurde: Ein Hundeteam, das pausenlos bellend durch die Gegend rennt. Aber das passierte nicht. Unsere Hunde waren viel zu sehr mit ihrer Aufgabe beschäftigt, um auch nur ans Bellen zu denken. Das Einzige, was wir hörten, waren die Geräusche, die die Kufen des Schlittens im Schnee erzeugten.
    Als wir gegen acht in unser Hotelzimmer zurückkamen, blinkte eine Anzeige des Telefons. Wir hatten eine Nachricht bekommen. Ich hörte sie ab und es war natürlich Alex.
    »Hey, ich bin es«, hörte ich ihn sagen. »Wir hoffen, ihr habt Spaß und euch geht es gut. Aber warum zum Teufel habt ihr euch nicht bei uns gemeldet? Was treibt ihr da? Sind das eure verdammten Flitterwochen oder so? Bis dann. Ruft uns an.«
    »Hör dir das an«, sagte ich zu Rick und gab ihm das Telefon.
    Er hörte sich die Nachricht mit einem breiten Grinsen im Gesicht an.
    »Wir sollten sie wirklich anrufen, meinst du nicht?«, fragte ich.
    »Ja, aber lass uns erst einmal Baden gehen und den Zimmerservice anrufen. Wenn es sein muss, können wir Alex auch auf seinem Handy anrufen. Du weißt, dass er es auf dem Nachttisch liegen haben wird. Wenn es nicht sogar mit im Bett liegt, zwischen ihm und David.«
    Unser gemeinsames Bad war ungemein entspannend. Auch am Vorabend hatten wir ein Bad genommen, aber im Gegensatz zu diesem Abend hatten wir uns nicht in der Wanne geliebt. Nachdem wir aus der Wanne gestiegen waren, brachte uns der Zimmerservice unser Abendessen und wir machten uns darüber her, als hätten wir die ganze Woche nichts zu essen bekommen.
    »Gib mir bitte das Telefon«, sagte Rick, nachdem wir aufgegessen hatten.
    Das Telefon hatte natürlich eine Freisprechfunktion, also konnten wir beide mit den Jungs reden. Wir erzählten ihnen alles, was wir in den vergangenen Tagen unternommen hatten.
    »Das klingt großartig«, sagte Justin.
    »Das war es auch«, sagte Rick. »Wir werden nächstes Jahr alle zusammen herkommen.«
    »Ich kann auch jetzt kommen«, sagte Alex. »Ich könnte schon morgen Früh im Flieger sitzen.«
    »Denk nicht einmal daran, Alex«, warnte Rick ihn. »Du hast in deiner Nachricht gefragt, ob das unsere Flitterwochen oder so etwas sind. Und die Antwort lautet: Ja,

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