Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
Vom Netzwerk:
Richard Fuchs, over.«
    Yankee: Yukawa-Antrieb. Alfa: Angreifen. Eins: volle Kraft. Mike: Manövrieren. Richard: Richtung. Fuchs: Feind.
    »Hier ist die Richards . Gebe durch: Yankee ebenso delta. Drei.«
    Sutton hatte es nicht geschafft, die Richards zu reparieren, oder aber seine Künste hatten nicht lange vorgehalten.
    Es gab drei Perspektiven: Für den Tahn-Zerstörer musste es so aussehen, als würde die Richards anhalten, während der Zerstörer rasch näher kam. Für Sten sah es so aus, als bewegten sich beide Schiffe über seinen Hauptschirm. Ein regungsloser Beobachter irgendwo im All könnte geistig nicht schnell genug reagieren, um auch nur eines der drei Schiffe wahrzunehmen.
    Foss legte zwei Countdowns auf den Hauptschirm. Der linke zeigte die vorausberechneten Sekunden bis zu dem Punkt, an dem das Tahn-Schiff in Feuerentfernung an die Richards herankam. Der rechte zeigte die Zeit an, nach der Sten den Zerstörer angreifen konnte. Die Differenz von sieben Sekunden konnte das Schicksal der Richards besiegeln.
    »Kali. Bereit halten.«
    »Bin bereit.«
    »Foss. Signalraketen zum Störfeuer fertig zum Abschuss.«
    »Störfeuer … Jawohl, Sir. Bereit.«
    »Störraketen … Feuer. Kali! Raus damit!«
    Im gleichen Moment, in dem die zwei Störraketen explodierten und Funk, Radar sowie visuelle Übertragungswellen trübten, glitt die große Rakete unter der Nase der Gamble heraus.
    Eine Sekunde später schickte das Tahn-Schiff der Richards zwei Torpedos entgegen.
    »Alex … kümmere dich nicht um das, was ich tue. Schnapp dir diesen Zerstörer!«
    »Mein bester Freund, ich bin ganz allein auf der Welt, stell dir vor.«
    »Noch mal Störfeuer … los!«
    Sten hoffte, dass die Störraketen die Tahn durcheinander brachten. Vielleicht lenkten die Waffenoffiziere einen Teil ihrer Raketen auf die Gamble um. Doch das taten sie nicht. Die Richards war einfach zu verlockend.
    Doch der Plan schlug nicht völlig fehl. Vielleicht wurde die Aufmerksamkeit der Torpedopiloten für eine kritische halbe Sekunde abgelenkt. Jedenfalls verfehlte ihr erster Torpedo die Richards komplett was nicht allzu schwierig war, da das Einsatzschiff kaum größer als die Rakete selbst war. Der zweite Sprengkopf detonierte nahe genug an der Richards , um ihren Leuchtpunkt auf Stens Schirm auszulöschen.
    Dann klarte der Schirm wieder auf – und die Richards war immer noch da!
    »Und jetzt drehen wir den Spieß mal um«, murmelte Alex und aktivierte die Kali.
    Sechzig Megatonnen zerrissen das Tahn-Schiff in zwei Hälften. Ein Drittel des Zerstörers – sein mittlerer Teil – verwandelte sich in reine Energie. Ein Stück des Hecks wirbelte funkensprühend und eine gewaltige Stichflamme ausspuckend durchs All. Die Überreste des Bugs kamen auf einem Tangentialorbit auf Sten zugetrieben.
    » Richards … Richards … hier ist die Gamble . Over.«
    Nichts.
    Foss sah, dass eine untergeordnete Anzeige aufflackerte. »Sir … hier ist eine Meldung von einem Anzugfunk von der Richards . Bleiben Sie dran.« Er schaltete auf eine andere Frequenz.
    »… hier ist die Richards . Ich wiederhole, hier ist die Richards .« Es war Tapias Stimme.
    »Hier Gamble . Wir haben den Zerstörer erwischt. Geben Sie Status durch. Over.«
    » Richards . Sieben Tote. Drei Verwundete. Der Zweite Offizier hat das Kommando übernommen.«
    »Hier Gamble . Wir passen den Kurs an. Zur Ankopplung bereit halten.«
    »Negativ«, sagte Tapia. »Die Hauptschleuse ist zerstört. Wir können die Notschleuse nicht erreichen. Unsere Yukawas werden jeden Moment hochgehen. Halten Sie sich fern, Gamble .« Tapias Stimme klang tonlos.
    » Richards … hier Gamble . Haben die Überlebenden Raumanzüge an?«
    »Bestätigt.«
    »Können Sie die Inspektionsluke für die Kali erreichen?«
    Da der Kali-Werfer der Richards nicht mehr funktionierte, musste das zentrale Torpedorohr leer sein.
    »Das könnte klappen. Können Sie die äußere Luke öffnen? Wir haben kein Werkzeug.«
    »Der Dosenöffner ist unterwegs, over.« Sten schaltete das Funkgerät aus. »Alex?«
    Alex übernahm die Kontrolle einer Fox -Abwehrrakete und schoss sie ab. Der kleine Sprengkopf sauste erst mit voller Geschwindigkeit bis weit über die Richards hinaus, bevor Alex sie abfangen und in einem weiten Bogen wieder zurückführen konnte.
    »Wir versuchen es mit viertel Geschwindigkeit«, kommentierte er und lenkte die Fox näher an die Richards heran. Obwohl der Sprengkopf deaktiviert war, riss die Fox fast einen Meter

Weitere Kostenlose Bücher