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Division der Verlorenen

Titel: Division der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Cole & Chris Bunch
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verborgen und nur sehr schwer zu identifizieren.
    Foss entdeckte die Angreifer als erster.
    »An alle Schiffe«, gab Sten durch. »Angreifen auf eigene Faust. Spart Munition und passt höllisch gut auf. Wir befinden uns im Krieg!«
    Kilgour jagte die Gamble mit voller Kraft zurück nach Cavite-City.
     
    Der erste Angriffskeil der Tahn schoss aus 1000 Metern Entfernung Luft-Boden-Raketen ab, die sich metallische Ziele suchten, kurz über dem Ziel verharrten und einen Teppich von Sprengbomben über das Feld streuten.
    Das Paradefeld verwandelte sich in eine Hölle aus Explosionen.
    Van Doorman hatte noch genug Zeit, um die Raketen zu sehen, vor Staunen den Mund aufzureißen und sich über seine Frau und Tochter zu werfen, bevor sich sämtliche klaren Gedanken verabschiedeten und sich die Vernunft verzweifelt an dem schlingernden und bebenden Boden unter ihm festzuhalten versuchte.
    Die Tahn-Schiffe machten kehrt und kamen im Tiefflug zurück. Die meisten Würdenträger und Stabsoffiziere, die nicht im Bombenhagel umgekommen waren, starben im Feuer der Schnellfeuerkanonen.
    Van Doorman hob den Kopf und sah durch einen Schleier aus Blut, dass die Schiffe erneut angriffen. An mehr konnte er sich nicht erinnern.
    Er sah nicht, wie die Richards und die Claggett mit ebenfalls spuckenden Schnellfeuerkanonen von den Flanken her angriffen, er sah nicht, wie die nur schwach gepanzerten Tahn-Schiffe auf das Feld trudelten, wo sie unter den Schiffen der 23. Flotte soviel Schaden anrichteten, wie vorher die Raketen.
     
    Als er sah, dass die Richards und die Claggett vor ihm auf das gleiche Ziel zurasten, änderte Sten seine Taktik. Er befahl der Kelly , Flankenschutz zu geben, und stieg auf, Richtung All.
    Das Landungsschiff der Tahn erwartete aus dem Chaos dort unten keinerlei Gegenwehr und war ein leichtes Ziel. Die Waffensysteme der Gamble schalteten von Kali auf Goblin, und Kilgour feuerte.
    Die Hülle des Schiffs wurde aufgerissen, und rote Flammen schossen hervor.
    In der Kelly hatte Sekka seinem Waffenoffizier den Kontrollhelm weggenommen - schließlich war er der über viele Generationen herangezüchtete Krieger. Der Kriegsgesang, den er anstimmte, als er den Feind ins Visier bekam, war über 2000 Jahre alt; Sekka hatte es auf den größten Koloss abgesehen. Ohne Befehl feuerte er eine Kali auf die Forez ab.
    Sogar unter voller AM 2 -Kraft ruckte die Kelly , als die gewaltige Rakete aus ihrem Torpedorohr rauschte und kurz darauf ihren eigenen AM 2 Antrieb einschaltete.
    Für Sekka, der mit den »Augen« der Kali sah, gab es nichts anderes mehr als die immer drohender vor ihm anwachsende Masse des Tahn-Schlachtschiffs.
    Die Rakete trug ihren Namen nicht zu Unrecht. Sie traf die Forez mitten in ein Waffendeck. Zweihundertfünfzig Mann der Besatzung starben bei der eigentlichen Explosion, noch mehr im Feuersturm der sekundären Explosionen.
    Sekka erlaubte sich ein dünnes Lächeln, als er den Helm abzog: dann sah er auf dem Kontrollschirm, dass ihn vier Tahn-Zerstörer angriffen. Doch das zählte nichts. Und falls sie ihn töteten – was bedeutete einem Mandingo-Krieger schon der Tod?
     
    Es war gut möglich, dass die beiden Tahn-Kreuzer einen Angriff von einem so kleinen Schiff wie der Gamble nicht ernsthaft in Betracht zogen. Jedenfalls machten sie keine Anstalten zu entkommen und schickten auch erst eine Handvoll Abfangraketen los, als Kilgour seine Goblins bereits mit vollem Schub und fest eingegebenem Ziel auf den Weg gebracht hatte.
    Sten wusste, dass die Goblins einem Kreuzer gefährlich werden konnten, doch diese beinahe simultan erfolgenden Explosionen hatte er nicht erwartet; fast im gleichen Moment leuchtete auf dem Schirm ein KEIN ZIEL IM ANGEGEBENEN BEREICH auf. Alex nahm den Helm vom Kopf.
    »He, Kumpel, was ist denn mit denen ihren blöden Kreuzern los?«
    Sten, der ein Rudel Zerstörer herannahen sah – zu spät, um ihren Angriff zu parieren –, war vollauf damit beschäftigt, sich mit der Gamble aus dem Staub zu machen.
     
    Lady Atago klammerte sich an der Brücke der Forez irgendwo fest, als das Schlachtschiff von einer weiteren Explosion erschüttert wurde. Dabei konnte sie nicht umhin, einen gewissen Stolz zu empfinden: trotz der Katastrophe, die sich gerade ereignet hatte, reagierten die Männer und Frauen, die sie ausgebildet hatte, ohne Panik und sehr diszipliniert.
    »Ihre Befehle?«
    Lady Atago ging die Alternativen durch. Es gab nur noch eine. »Admiral Deska, blasen Sie die Landung auf Cavite

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