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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Teilen des U-Bootdruckkörpers abzusetzen. Die Anwesenden klatschten Beifall, als die Kranhaken die Stahltrossen wegzogen.
    Plötzlich war Rupert Graf wie elektrisiert. Neben Hakeem bin Zaif stand Aisha. Mit weißem Helm über ihrem Kopftuch.
    Als sich ihre Blicke trafen, sah sie ihn ernst und ohne auch nur den Anflug eines Lächelns unverwandt an.

    Moishe Shaked, Ezrah Goldstein und Itzak Salomonowitz hatten sich zusammengefunden, um ihre Kenntnisse über das saudische U-Bootprogramm wieder auf einen gemeinsamen Stand zu bringen.
    Goldstein begann.
    „Aus Deutschland wissen wir, alle Arbeiten laufen plangemäß. Einpassen der Sektion mit der Brennstoffzelle in das aus Pakistan zurückgegebene Bootes pünktlich zum im Vertrag angegebenen Tag. Letzte Änderungen an der OPZ im Gange. Das Sonar aus den USA ist angeliefert. Die Sensoren am Rumpf werden ausgetauscht. Das Kontrollgerät ist schon in der OPZ installiert. Diesel und Elektromotor sind auseinandergenommen, generalüberholt und wieder eingebaut. Der Elektromotor hat ein neues Steuerungssystem. Stufenlos.“
    „Was heißt das?“ fragte Shaked.
    Es war Salomonowitz, der antwortete:
    „Bisher wurde der Elektromotor in mehreren Stufen hochgefahren. Also, simpel gesagt, Schleichfahrt, halbe Kraft, volle Kraft. Bei einem U-Boot gibt es noch mehrere Zwischenstufen. Jedes Mal, wenn von einer in die andere Stufe umgeschaltet wurde, gab es ein leises Klick. Kaum hörbar, aber mit einem guten Sonar noch gerade erkennbar. Schall trägt unter Wasser erheblich weiter als über Wasser. Jetzt können die stufenlos hochdrehen. Das Klick fehlt.“
    „Und das war so laut, dass man es hören konnte?“ fragte Shaked ungläubig.
    „Nicht lauter, als wenn du deinen Kugelschreiber auf einem Tisch ablegst! Aber laut genug, um von einem hochsensiblen Sonar über weite Entfernung analysiert zu werden und den Sonaroffizier mit einem Alarm darauf hinzuweisen, da war ein Geräusch, dass eigentlich nicht hierhin gehört!“
    „Und was für einen Vorteil soll das haben?“ fragte Shaked. Er kam aus dem Heer, in Panzern war Lärm kein Problem.
    „Das Klick konnte verraten, wo ungefähr das U-Boot sich befindet. Wichtiger noch ist, wenn man ein Boot irgendwo vermutet, und es versucht, sich in Schleichfahrt davonzumachen und geht dann mit der Geschwindigkeit rauf, dann weiß der U-Bootjäger, in welchem Radius er ab sofort suchen muss.“
    „Und das hört man?“ Shaked mochte dies immer noch nicht glauben.
    „Moishe, so ein Sonar analysiert sämtliche Geräusche! Unter Wasser ist einiges los! Wellen, Wind an der Oberfläche, unterschiedliche Strömungen in unterschiedlichen Wassertiefen. All das macht Lärm. Tiere. Fischschwärme. Wale, Delfine, seismologische Bewegungen, deren Schall unglaublich weit reicht. Das Sonar filtert alle diese Geräusche und erkennt, ein Teil des Lärms ist Natur, ist Umwelt, ein anderer Teil ist von Menschen gemacht. Das ferne Stampfen eines Diesels. Das Drehen einer Turbine. Propellergeräusche von Schiffen an der Oberfläche. Selbst Flugzeuge und Hubschrauber, sofern sie nicht zu hoch fliegen.
    Um ein anderes U-Boot zu finden, sucht das Sonar nach Stellen, an denen es absolut still ist. Sozusagen, ein schwarzes Loch. Da, wo eigentlich Lärm sein sollte, wo aber absolute Stille herrscht, könnte sich das U-Boot befinden.“
    „Das klingt nicht gut!“ sagte Shaked.
    „Ist es auch nicht!“ antwortete Salomonowitz trocken.
    Ezrah Goldstein übernahm wieder das Wort:
    „Aus der Abschöpfung der Bewegungen und Gespräche von Graf wissen wir, das erste Boot wird auf alle Fälle pünktlich, eher sogar noch vor dem vereinbarten Liefertermin an die Saudis übergeben. Wir wissen weiter, die Ausbildung der Saudis und ihrer Söldner aus anderen Ländern läuft nach Plan. Training im Zusammenbau zukünftiger Sektionen, operatives Training. Simulatorkurse. Sie üben, wie wir herausgefunden haben, insbesondere das Aus- und Einlaufen in die eigenen Häfen und die ihrer Nachbarstaaten am Golf und im Roten Meer.“
    „Wie soll das jetzt wieder gehen?“ fragte Shaked.
    „Das ist so wie das Simulatortraining für Verkehrspiloten. Ich hab das mal erlebt. Du sitzt wie im Cockpit eines Jumbojets. Am Boden. In einer Kabine. Diese Kabine steht auf beweglichen Armen in einer Halle. Damals gab es noch den alten Flughafen in Hongkong. In der Bucht. Einer der schwierigsten Verkehrsflughäfen der Welt. Da wollten wir hin. Der Trainer drückte einen Knopf, und auf einmal

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