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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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stutzte. Die verlangte kurze Lieferzeit war auch ihm aufgefallen.
    „Ist es nicht egal, wo das Sonar herkommt? Die Technologien sind doch heute überall auf dem selben Stand! Frankreich, Deutschland, England, USA?“
    „Korrekt! Aber das Sonarsystem besteht ja nicht nur aus Sensoren, die horchen. Dazu gehört ein Computersystem, das die aufgefangenen Geräusche analysiert. Und hier liegt mein Problem. Mit diesem Sonar können die Saudis so ziemlich jedes verdammte Schiff identifizieren, das auf den Weltmeeren kreuzt.“
    „Soweit ich weiß, tauschen wir mit Deutschland und der gesamten NATO diese Daten aus. Die Deutschen haben uns einen Großteil dieser Daten und Geräuschsilhouetten geliefert!“
    „Ja, stimmt! Aber wir haben selbstverständlich auch die Geräuschsignaturen aller amerikanischen Schiffe eingegeben! Also nicht nur die unserer Tanker, Bulker, Trawler. Du kennst den Perfektionismus im Pentagon! “
    „Du willst sagen, auch die unserer Marineschiffe?“
    „Ja!“ Das klang belästigt.
    „Aller?“
    „Ja!“
    „Fregatten? Flugzeugträger? U-Boote?“
    „Ja, zur Vermeidung von Unfällen! Von friendly fire!“ Peter Huntzinger trank seinen Pappbecher mit Coca Cola in einem Zug leer. „In beiden Golfkriegen sind fast genauso viele von unseren Jungs und Mädchen aus Versehen von unseren Leuten erschossen worden, wie durch den Feind umgekommen sind. Damit das auf See nicht passiert, sind alle Schiffe in den Sonaren gespeichert. Also, vorneweg unsere, dann die aus NATO, SEATO. Alles, was wir an Bündnispartnern haben, als freundlich. Und die unfreundlichen. Russland, China, Nordkorea, Indien, Irak, Iran, Pakistan. Jeder verdammte Dampfer, der mal irgendwo auf der Welt durchs Meer geschippert ist und dessen Geräuschsignatur aufgezeichnet wurde, ist in der Datenbank! Die Überwasserschiffe sind mir scheißegal. Was mir nicht passt ist, dass die jetzt auch Geräuschsilhouetten unserer U-Boote kriegen. Der geheimsten Waffen, die wir haben!“
    „Und siehst du das als Problem?“ Carl Almaddi fragte sich, ob Peter aus Stolz auf seine eigene Waffengattung übertrieb. „Die Saudis sind Verbündete!“
    „Ja sicher. Mein Boss, Holborne, hat mich zum State Department und zum Kongress geschickt, um die Exportanträge persönlich dort abzuliefern. Das State Department hat schon zugestimmt. Da es nur um ein Vorführgerät geht, ist der Kongress nur Formsache.“
    „Noch mal: Die Saudis sind unsere Verbündeten!“ warf Carl Almaddi ein.
    Peter Huntzinger sah ihn fast eine halbe Minute stumm an.
    „Würdest du einem von denen dein Leben anvertrauen oder das deiner Familie?“
    „Denen?“
    „Siehst du?!“ antwortete Peter Huntzinger. „Aber unser Land ist gerade im Begriff, das zu tun!“

    Sabine Sadler war regelrecht wütend.
    Nicht nur auf Rupert Graf, der sie seit dem Morgen in Bremen so gut wie nicht mehr beachtete.
    Nun gut, sie hätte vielleicht nicht eine Szene machen sollen, als er erst im Morgengrauen zurückkam und leise neben sie unter die Bettdecke geschlüpft war. Vielleicht war der Abend mit seinen arabischen Geschäftspartnern ja wirklich anders verlaufen als er sich das vorgestellt hatte! Vielleicht hatte er wirklich in der Nacht nicht mehr angerufen, weil er sie nicht hatte wecken wollen!
    Aber sie gleich am nächsten Tag, nur weil sie sich über sein Verhalten beschwert hatte, in den Zug nach Düsseldorf zu setzen mit der Bemerkung, er habe Wichtigeres zu tun als sich mit hysterischen Frauenzimmern herumzuplagen, war schon ein starkes Stück!
    Rupert war noch zwei Tage in Bremen geblieben und dann nach London gereist. Von da zurück nach Bremen. Und dann war er nach Malaysia geflogen, ohne sie mitzunehmen. Dabei hatte er ihr die Mitreise vorher angeboten! Es seien zwar nur ein paar Tage, aber wenn sie wolle, könne sie mit!
    Nicht, dass Kuala Lumpur die Stadt ihrer Träume gewesen wäre. Hitze, Feuchtigkeit, die kräftige Sonne, die sie zwang, ein Sonnenöl mit Lichtschutzfaktor 30 aufzutragen, um ihre helle Haut zu schützen! Die paar Tage, die sie schon mal dort gewesen war, hatten eigentlich gereicht. Einmal rauf auf in einen der Petronas-Türme, die eine Zeitlang als höchste Gebäude der Welt galten. Aber sich zu dieser Jahreszeit an einem warmen Swimming-Pool zu räkeln, auszuruhen, zu lesen, zudem der Flug in der Ersten Klasse, hätten ihr schon gut getan.
    Und die Bewunderung ihrer Kommilitoninnen, wenn sie denen sagte: „Ich bin mal eben weg nach Malaysia.“
    Aber Rupert

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