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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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BND.“
    „Das können wir von hier aus nicht beeinflussen!“ sagte Graf.
    „Geben Sie sich Mühe,“ antwortete Schmehling. „Es könnte sonst sein, dass die Zusage auf die Ausfuhrgenehmigung für die weiteren Boote widerrufen wird.“
    „Dann platzt das Geschäft!“ sagte Graf. „Wäre dann wirklich schade um Ihre schöne Provision.“
    „Was hat meine Provision damit zu tun?“ fragte Schmehling.
    „Ist doch klar!“ antwortete Graf gelassen. „Die Araber werden ihre Zahlungen einstellen. Ihre Provision wird fällig pro rata Zahlungseingang der arabischen Gelder. Zahlen die nicht, kriegen Sie auch nichts mehr! So einfach ist das.“
    „Aber ich habe doch das Geschäft erfolgreich vermittelt!“ ereiferte sich Schmehling. „Also steht mir meine Provision zu!“
    Stumm sahen sie zu, wie ihre Vorspeisenteller abgeräumt wurden.
    „Gucken Sie mal in unsere Vereinbarung!“ sagte Graf, kaum dass die Kellnerin weg war. „Da steht, Ihre Provision ist abhängig davon, dass die Araber auch zahlen! Zahlen die nicht, gehen Sie leer aus.“
    „Wo soll das stehen?“
    „In der Provisionsvereinbarung. Die haben Sie selbst unterschrieben!“
    „Sie haben mich ausgetrickst!“ entgegnete Schmehling wütend. „Sie sind ja ein richtiger Verbrecher, Herr Graf!“
    „Ich glaube, Herr Schmehling, Sie sollten sich wieder beruhigen. Bevor die Deutsche Regierung die Zusagen für die Exportgenehmigung widerruft, bedarf es mehr als der nicht belegbaren Angst der USA vor einem Anschlag. Diese Angst müssten die USA haben bei ihren eigenen Raketenlieferungen, Bombern, Fregatten. Oder bei den Fregatten aus Frankreich, den Exocets, den Tornados der Briten. Das ist doch alles Firlefanz! Die Amerikaner haben unser Angebot, wenn sie wollen, morgen einen ihrer Männer an Bord des Bootes zu bringen. Das wollen sie aber nicht wahrnehmen. Das Boot sei noch nicht ausreichend getestet. Natürlich nicht! Kann ja auch nicht! Es ist in den Probefahrten! Ich vermute, es sind Ihre israelischen Freunde, die hinter dem ganzen Theater stecken!“
    „Das sind nicht meine Freunde!“ sagte Schmehling bitter. „Das wissen Sie!“
    „Aber die stecken dahinter! Es sind die Israelis, die den Amerikanern den Floh ins Ohr gesetzt haben, mit dem Boot sei ein Anschlag geplant. Auf das Pentagon! Was für ein Quatsch! Das Boot hat eine Reichweite von zweieinhalbtausend Kilometern. Wie soll das nach Washington kommen? Zehntausend Kilometer weit! Die Israelis haben Angst um ihre eigenen U-Boote im Arabischen Golf! Dabei würden die Saudis ein israelisches Boot nicht abschießen, außer, es drohte, ein saudisches Schiff zu versenken!“
    „Also?“ fragte Schmehling. „Was empfehlen Sie?“
    „Ruhe zu bewahren! In den USA ist man auf verzweifelter Suche nach Prinz Mirin, der laut Mahmut die Boote bezahlt. Die USA nehmen an, Mirin steckt hinter den Anschlagsplänen!“
    „Das ist ja völlig hirnrissig!“ antwortete Schmehling. „Die sind ja irre! Mirin ist ein Freund meines Freundes, und über diesen Kontakt habe ich Scheich Mahmut erst kennen gelernt!“
    Rupert Graf wartete mit seiner Antwort, bis die Kellnerin die Hauptspeise serviert und Wein und Wasser nachgegossen hatte.
    „Mahmut hat mir erzählt, Mirin sei kein Freund der USA.“
    „Natürlich nicht! Die haben eine seiner Familien ausgelöscht! Warum sollte er sich als Freund der USA gebärden? Er hasst die Amerikaner! Aus vollem Herzen!“
    „Also ist ein von ihm geplanter und finanzierter Anschlag nicht auszuschließen?“ fragte Graf.
    Schmehling zuckte mit den Schultern.
    „Hätte er so etwas gewollt, hätte er dies schon zigmal tun können! Dazu braucht er doch Ihr Boot nicht!“

15. Offenheit

    Diesmal war es Lieutenant Commander Carl Almaddi, der Chaim Zimmermann um ein Treffen bat.
    Eine halbe Stunde später saßen sie in der üblichen Ecke der Lobby des Stauffers Hotel in Crystal City.
    Almaddi übergab Zimmermann eine DVD in einer Plastikhülle.
    „Was ist da drauf?“ wollte Zimmermann wissen.
    „Ein Geschenk der Saudischen Marine. Die Signatur eines eurer U-Boote. Aufgenommen ungefähr einhundert Seemeilen vor Dhahran.“
    „Ich hatte bereits gehört, dass unser Boot vom Begleitschiff des saudischen U-Bootes kurz mal angepingt worden war. Allerdings waren unsere Leute überzeugt, dem Sonar erfolgreich entwischt zu sein.“
    „Dies ist nicht die Sonaraufnahme von Bord des Begleitschiffes, Chaim,“ antwortete Almaddi. „Auf der DVD ist die Signatur eures Dolphin, die

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