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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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zunächst inoffiziell und dann offiziell auf unsere Besorgnis bezüglich des Bootes angesprochen worden. Auf höchster Ebene, über die diplomatischen Kanäle. Wenn jetzt eines unserer Schiffe das Boot versenkte, gäbe es ein Riesentheater. Da würde uns niemand ein Versehen abnehmen!“
    „Na und?“ knurrte Haroldson.
    „Dann kannst du auch gleich Scheiße in einen Ventilator kippen!“ antwortete Holborne. „Jeder kriegt was ab! Bitte vergiss nicht, dass ein Riesenauftrag über Flugzeuge auf dem Spiel steht. Achtzig Milliarden Dollar! Willst du schuld sein, wenn der platzt?!“
    Der CinC TF-58 Rear Admiral Haroldson murrte etwas Unverständliches vor sich hin. Dann fragte er:
    „Carl, was nun? Wie schützen Sie das Pentagon vor einem Anschlag?“
    „Admiral, wir können nicht sicher sein, dass ein Anschlag auf das Pentagon geplant ist. Die Informationen des Mossad und eigene Erkenntnisse legten dies nahe. Wir müssen aber auch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.“
    „Zum Beispiel, Carl?“ fragte Captain Holborne.
    „Zum Beispiel, dass Nummer Fünf gar nicht das Ziel ist, sondern der Zeitpunkt! Vielleicht der Monat Mai! Das wäre Scheiße, denn der steht schon fast vor der Tür. Vielleicht der fünfte Monat des Islamischen Kalenders, Djunada l´ ula. Das wäre dann aber bereits unser April!“
    Almaddi nahm nochmal einen Schluck Kaffee und fuhr fort:
    „Zum Beispiel, dass Nummer Fünf etwas zu hat mit den Rachegelüsten eines durchgeknallten arabischen Prinzen. Was kann für so einen Kerl die Nummer Fünf bedeuten? Der Informan des Mossad hat klar gesagt, es ginge um eine Nummer Fünf und die USA. Oder in den USA. Ich habe die Bänder selbst gehört. Bedauerlicherweise kam der Informant des Mossad zu Tode, bevor wir ihn hätten direkt befragen können. Leider!“
    „Also, was tut der Heimatschutz?“ fragte Admiral Haroldson ungerührt.
    Lieutenant Commander Carl Almaddi fand diese Frage ausgesprochen listig, und er beschloss, ebenso listig zu antworten.
    „Admiral Haroldson, der Heimatschutz wertet lediglich die Erkenntnisse aus, die er von den Teilstreitkräften und sämtlichen Geheimdiensten der USA, der NATO, von anderen befreundeten Nationen, erhält. Wir müssen uns darauf verlassen, dass wir korrekte Informationen bekommen. Von insgesamt 29 unterschiedlichen Diensten! Wir selbst können die Korrektheit nicht prüfen. Aufgrund unserer Analyse dieser Vielzahl von Informationen sprechen wir Handlungsempfehlungen an die einzelnen Dienste aus, Sir.“
    „Würden Sie mir aufgrund Ihrer Erkenntnisse, Carl, empfehlen, das saudische Boot zu versenken?“ fragte Admiral Haroldson.
    „Nein, Sir, das darf ich nicht. Das überstiege meine Kompetenz. Ich teile meine Erkenntnisse mit meinen Vorgesetzten, mit dem Pentagon, dem State Department, dem Sicherheitsberater des Präsidenten.“
    „Was aber, Carl, empfehlen Sie mir?“ insistierte Haroldson.
    „Ich kann lediglich empfehlen, Sir, alles daran zu setzen, unter Kontrolle zu halten, wo dieses Boot sich befindet. Sie und Ihre Verbände sind am dichtesten dran. Sie erhalten von uns alles, was wir von anderen Stellen über den Standort des Bootes in Erfahrung bringen, Airforce, Satellitenaufklärung, eigenen und befreundeten Geheimdiensten, anderen Marinen. Eine weitere Empfehlung wäre, Ihre Schiffe in gebührlicher Entfernung des Bootes zu halten Sir. Der Rums der letzten Torpedoexplosion muss im halben Golf zu hören gewesen sein. Eine gewaltige Explosion, in ihrer Stärke völlig untypisch für deutsche Torpedos. Wir haben sofort eine Anfrage an die Deutschen herausgegeben, was sie gemacht haben, um eine so starke Explosion zu bewirken. Wir warten noch auf Antwort. Bisher können sie sich selber nicht erklären, was diese Explosion verursacht haben könnte! Captain Holborne, Ihr Mitarbeiter Lieutenant Commander Peter Huntzinger ist dabei, sich in Dhahran zu installieren. Wir hoffen, dass er uns genaue Informationen liefert, was vor Ort abgeht. Was wir brauchen, ist Teamwork! Wenn Sie eine Empfehlung haben wollen: Gucken Sie sich die Reste des Pontons an, den die Tzabeh als Ziel-U-Boot versenkt hat. Admiral Haroldson, Sie haben in Manama ein DSRV. Schicken Sie es runter. Was immer es findet, wird ein weiteres Teil in dem Puzzle sein, das wir alle gemeinsam zusammentragen. Aber vielleicht ein entscheidendes Teil!“

    Nach der Landung in Düsseldorf wartete Rupert Graf ungeduldig darauf, dass die Passagierbrücke an das Flugzeug herangefahren wurde.

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