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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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pensioniert ist, “ sagte Barbara Humphries, ohne Carls Galgenhumor zu teilen. „Was ist mit Peter?“
    „Peter kommt morgen Abend in Dhahran an! Der muss so schnell wie möglich an Bord dieses verdammten U-Bootes!“

    Hakeem bin Zaif und Rashid hatten vom Helikopterdeck der Seasparrow aus beobachtet, wie das U-Boot Tzabeh noch vor der Pier der Al Salam auf Sehrohrtiefe ging und wie als einzige sichtbare Teile des Bootes die Spitze des Periskopes und ein Antennenmast aus dem Wasser ragten. Die Seasparrow fuhr voraus, das U-Boot im Abstand von mehreren hundert Metern unter Wasser hinterher. Hakeem und Rashid konnten selbst durch ihre Ferngläser das Periskop nur mit Mühe erkennen. Nach ungefähr zwei Meilen waren Sehrohr und Antenne verschwunden.
    „Wo ist es?“ fragte Rashid.
    „Es fährt zu seiner Abschussposition. Und wir fahren zu dem vorgegebenen Ziel. In den nächsten sechs bis acht Stunden wird nichts passieren. Geschossen wird erst nach dem Nachmittagsgebet!“

    Rear Admiral USN Hugh Harald Haroldson lag mit auf seinen Schreibtisch gelegten Füßen in seinem Sessel im Operations Room des Marinehauptquartiers in Manama, Bahrain. Manama war die Basis für die Fünfte Flotte der USN. Von hier aus wurden die mehr als fünfzig Schiffe der US-Navy in der Golfregion geleitet, versorgt, betreut.
    Die Gelassenheit von RA Haroldson war gespielt. Tatsächlich war er hochnervös. In drei Wochen sollte der Flugzeugträgerverband ausgetauscht werden. Rund fünfzehn Schiffe würden die CVN 76 Ronald Reagan begleiten, wenn sie durch die Straße von Hormuz nach Manama einlaufen würde. Weitere fünfzehn Schiffe würden die USNN Kitty Hawk begleiten, wenn sie durch Hormuz in Richtung des amerikanischen Kontinents abrauschen würde. Die abreisenden Schiffe mussten für die lange Seereise vorbereitet werden! Proviant musste bestellt, Treibstoff gebunkert, Munition an Bord und von Bord geholt werden!
    Die Basis in Manama ließ den gleichzeitigen Aufenthalt einer so großen Anzahl von Schiffen nicht zu. Wenn der Verband aus den USA eintraf, mussten Liegeplätze geräumt und für das Anlegen der ankommenden Schiffe vorbereitet sein.
    Zahlreiche Flugzeuge mussten von dem einen Träger zum anderen versetzt werden. Eine ganze Reihe neuer Maschinen würde mit der Ronald Reagan kommen, eine Reihe älterer Maschinen mit der Kitty Hawk zurück in die USA reisen. Mit den Schiffen würde gleichzeitig ein großer Teil der Besatzungen ausgetauscht. Die Anzahl der auszutauschenden Besatzungsmitglieder lag bei etlichen tausend! Genau genommen: Bei neuntausend dreihundert und vierzehn Männern und Frauen. Nicht alle würden an Bord der Schiffe reisen. Ein Großteil musste per Flugzeug in die USA oder nach Manama transportiert werden.
    Selbstverständlich hatte RA Haroldson einen Stab von Mitarbeitern, der sich um organisatorische Fragen kümmerte. Aber die Verantwortung lag letztlich bei ihm.
    Den kleinen, selbstsicheren Lieutenant Commander mit dem arabischen Namen, der ihn in Washington dermaßen in die Scheiße geritten hatte, hätte er sich liebend gerne noch mal vorgeknöpft. Aber der Kerl unterstand nicht der Marine, sondern der Heimatschutzbehörde. RA Haroldson wusste, er würde, wenn er je Gelegenheit dazu bekäme, diesem Scheißkerl das Leben so schwer wie möglich machen!
    Was RA Haroldson so ärgerte war, dass die Tintenpisser in Washington den Arabern einerseits die modernsten Errungenschaften der amerikanischen Rüstungsindustrie verkauften, andererseits sich in die Hosen machten, weil sie plötzlich genau diese Gerätschaften als potentielle Gefahr für die USA erkannten!
    Haroldson hatte trotz des engen Zeitplans für den Austausch der Flugzeugträgerverbände drei Fregatten bereitstellen müssen, die eigentlich hätten an der Pier liegen und für die Überführung nach Norfolk vorbereitet werden sollen.
    Die USS Taylor musste stattdessen einen amerikanischen Kreuzfahrer nach Dubai begleiten. In Gottes Namen!
    Die Fregatte USS Ingraham hatte er abstellen müssen, um an einer von den Saudis angegebenen Position den Abschuss zweier Raketen zu beobachten.
    Das dritte Schiff, die USN Ford befand sich auf Höhe einer verlassenen Bohrplattform, die als Ziel für eine Raketen angegeben worden war.
    Rear Admiral USN Hugh Harald Haroldson war gleich aus mehreren Gründen übel gelaunt: Die Entsendung der Schiffe zu diesen Positionen hatte er diesem kleinen Wichser Almaddi zu verdanken. Den Anweisungen aus Washington, die USS

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