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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Namen trägt, haben Sie Ihre Nummer Fünf! Ein Dampfer mit Namen `Star of the Five Continents`, selbst `Seestern` wäre verdächtig, der hat fünf Zacken. Kreuzfahrtschiffe einer einzigen Reederei haben oft identische Namen, sind aber durchnummeriert. Gibt es eine Desdemona 5, die gerade dort unterwegs ist? Können Sie das prüfen?“
    „Rupert, danke für Ihre Sorgen Aber ich kann mir nicht vorstellen, wie die Araber mit drei, vier Jahren Vorlaufzeit wissen könnten, ob ein Schiff mit einer Fünf im Namen zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Manama kreuzen wird!“
    „Carl, auch da muss ich widersprechen. Unsere Werften bauen Kreuzfahrtschiffe. Die Trips sind Jahre im Voraus an Reiseveranstalter und Promoter verkauft. Lange, bevor die erste Stahlplatte geschnitten wird! Das ist Teil des Finanzierungskonzeptes. Mit den verkauften Reisen bezahlen die den Bau der Schiffe! Fragen Sie mal Ihre Reeder. Die werden bestätigen, dass die Reisen jahrelang im Voraus festgelegt sind.“
    „Scheiße!“
    „Ist ja sicherlich nur blinder Alarm. Aber ich hielt es für meine Pflicht, Sie auch auf die Möglichkeit dieser Gefahr aufmerksam zu machen.“

    „Wie funktioniert das mit der Rakete?“ fragte Rashid, als sie nach dem Abendgebet mit Leutnant ul Haq und Kapitänleutnant Khalid zusammensaßen. „Das U-Boot unter Wasser kann doch die Rakete nicht steuern.“
    „Es gibt mehrere Möglichkeiten,“ antwortete ul Haq. „Die einfachste ist, die Zielkoordinaten sind bereits im Computer der Rakete. Das ist zum Beispiel der Fall bei strategischen Atomraketen. Die fliegen, so Allah will, nach Moskau, nach Washington, nach Sibirien oder Arkansas, je nachdem, was man ihnen eingegeben hat. Oder, dem U-Bootkommandanten wurden im Vorhinein Koordinaten des Zieles gegeben. Die gibt er in den Bordcomputer der Rakete. Die Rakete erkennt, sobald sie auftaucht, über ein GPS-Signal, wo sie ist. Wohin sie soll, weiß sie. Sie zündet. Dann macht sie sich auf den Weg.“
    „Und wenn das Ziel vorher nicht feststeht?“ fragte Jussuf.
    „Dem U-Boot können mit Allahs Hilfe Informationen gegeben werden. Das U-Boot hat vielleicht einen Befehl erhalten, auf Periskoptiefe zu steigen und eine Antenne herauszuhalten. In Sekundenschnelle werden Zielkoordinaten übermittelt. Es klingt nur wie ein kurzes Piep, aber in dem Piep sind alle Informationen, die die Rakete benötigt.“
    „Was ist, wenn das Ziel sich bewegt? Ein Schiff? Ein Flugzeug?“ fragte Hakeem.
    „Dann sagt man der Rakete, wo ungefähr sie suchen muss. Dann sucht sie sich, wie ein Torpedo mittels Sonar, mit Wärmesensor oder Radar ihr Ziel selbst und wird es mit Allahs Hilfe finden.“
    „Und morgen? Was passiert morgen?“ wollte Rashid wissen.
    „Die Ziele sind vorgegeben. Allah wird die Raketen geradewegs dorthin leiten.“

    Lieutenant Commander Carl Almaddi fand tatsächlich zwei amerikanische Kreuzfahrtschiffe, die sich in der Region aufhielten und eine 5 im Namen trugen.
    Er saß mit gekreuzten Beinen auf dem Bett von Barbara Humphries, auf seinen Knien seinen Laptop, daneben seine Mobiltelefone, zwei davon mit Verschlüsselungsfunktion.
    Rupert Graf hatte recht gehabt: Das Motorschiff „Ariadne 5“ war auf dem Weg vom Indischen Ozean nach Dubai, wo mehrere Hundert Passagiere von Bord gehen und ebenso viele übernommen werden sollten. Das Schiff wurde am Vormittag in Dubai erwartet. Dies erlaubte, die in den Morgenstunden im Flughafen Dubai gelandeten Passagiere zum Hafen zu transportieren, und diejenigen, die ausstiegen, in die am Nachmittag Richtung Europa und USA startenden Flugzeuge zu setzen oder in ihre Hotels in Al Jumeirah zu bringen, die um die Mittagszeit ihre abreisenden Gäste aus den Zimmern vertrieben und deren leere Zimmer für die neuen Gäste aufgeräumt haben würden.
    Die MS „Ariadne 5“ war vor mehreren Wochen von Los Angeles gestartet, hatte Hawaii und die Fidschi-Inseln besucht, danach Neuseeland, Papua-Neuguinea und Australien, wo sie die Häfen von Melbourne, Sydney und Brisbane angelaufen hatte, war von dort nach Djakarta und Singapur weitergefahren, hatte vor anderthalb Tagen in Kalkutta angelegt und musste sich zur Stunde auf Höhe der Straße von Hormuz befinden.
    Die Passagiere an Bord waren bunt gemischt. Amerikaner und Kanadier. Europäer, Australier, Asiaten. Das Schiff gehörte zwar einem US-Unternehmen, aber ein Anschlag auf dieses Schiff würde Menschen aus aller Herren Länder treffen. Nun machten arabische Terroristen keinen großen

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