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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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gefunden worden waren, in den Konferenzraum der Al Salam.
    Der Stellvertreter Mahmuts, Abdel Mussalam, machte keinen sonderlich frohen Eindruck.
    Rupert Graf hielt sich auch gar nicht lange mit Höflichkeiten auf.
    „Was sagt die Polizei?“ fragte Graf.
    Es war Dr. Kummer, der die Führung der kleinen deutschen Gruppe übernommen hatte, der antwortete:
    „Polizei ist erst zwei Stunden, nachdem wir die Herren Burghof und Rittermann und den Amerikaner entdeckt hatten, erschienen. Der Amerikaner war da bereits im Krankenhaus. Die Polizisten haben sich aber nicht sonderlich interessiert gezeigt. Ich nehme an, sobald sie gesehen hatten, es waren zwei Ungläubige zu Tode gekommen, hatte der Fall seine Dringlichkeit für sie verloren.“
    „Wer alles war gestern Abend noch auf dem Gelände?“ wollte Graf wissen.
    Sehr schnell stellte sich heraus, dass es hierüber keinerlei schriftliche Aufzeichnungen gab.
    „Dies ist militärischer Bezirk! Nach dem Geheimschutzabkommen zwischen Deutschland und dem Königreich müsste jeder, der die Werft betreten hat, mit genauer Uhrzeit seiner Ankunft und der seines Weggangs registriert sein. Wo, bitte, sind diese Unterlagen?“
    Schulterzucken auf Seiten der Saudis. Allah hatte es anders gewollt.
    Hintermayer schaltete sich ein:
    „Nach dem Festmachen sind wir alle von Bord, Herr Graf. Und wir alle haben, bis auf die Herren Burghof und Rittermann, die dem amerikanischen Offizier noch einige Einweisungen geben wollten, das Boot und das Gelände verlassen. Auch die drei Buben, auch Leutnant Naqui ul Haq. Burghof wollte noch die Diesel laufen lassen, um die Batterien wieder aufzufüllen. Die Besatzung der Seasparrow schien ebenfalls vollzählig wegzugehen. Da bleibt allerdings immer eine Wache an Bord.“
    „Hat diese Wache etwas mitbekommen?“ fragte Graf.
    „Die hat erst am Morgen gemerkt, dass die Tzabeh weg war!“
    „Wer fehlt?“ fragte Graf.
    „Ul Haq, Mehmet, und Adnan aus Ägypten. Und die drei Studenten,“ antwortete Leutnant Khalid.
    „Und diese drei konnten hier ein- und aus spazieren?“ fragte Graf, immer noch nicht glauben könnend, was er da hörte.
    „Sie hatten die Genehmigung von Scheich Mahmut und der Marineführung, antwortete der Manager der Al Salam.
    „Ich will die vollen Namen aller dieser sechs Männer, Passnummern, Anschriften, Alter, Herkunft, Ausbildung! Alles, was wir über sie wissen und was verfügbar ist!“ sagte Carl Almaddi. „Ich will wissen, wieviel Treibstoff gebunkert wurde, was an Vorräten auf dem Boot ist. Ob Waffen an Bord sind. Und ich will einen Raum, von dem aus ich arbeiten kann!“
    „Ich fürchte, es sind Waffen an Bord.“ sagte Kummer. „Aus dem Depot der Al Salam sind zwei Gefechtstorpedos und zwei Raketen verschwunden.“
    „Wie kann das sein?“ fragte Almaddi.
    Der Manager der Al Salam beschränkte sich darauf, betreten auszusehen.
    Almaddi sah wütend um sich.
    „Ich will eine Liste aller Menschen, die hier in den vergangenen Wochen das Gelände betreten und verlassen haben! An Bord dieses Bootes ist ein hoch geheimes Sensor- und Computersystem, das die US-Regierung dem Königreich zur Verfügung gestellt hat. Ich werde meiner Regierung sagen müssen, im Königreich Saudi Arabien ginge man mit unseren sensiblen Waffensystemen leichtfertig um!“ Mit blitzenden Augen sah er die Herren der Geschäftsführung der Al Salam an, um dann auf Arabisch fortzufahren:
    „Ihr wisst, was euch blüht, wenn über diesen Vorfall die gesamte Rüstungskooperation zwischen unseren Ländern zum Erliegen kommen sollte!“
    Aufgeregtes Getuschel unter den Angestellten der Al Salam.
    „Diese Listen gibt es nicht,“ sagte einer der Männer schließlich. „Und wenn, dann sind sie nicht vollständig. Das Personal am Eingang kann zwar lesen und schreiben, aber nur Arabisch. Pässe mit lateinischen Schriftzeichen können sie nicht entziffern. Was wir haben, sind Videoaufnahmen der Überwachungskameras. So Allah will, wird darauf zu sehen sein, wer das Gelände betreten und verlassen hat, und auch, was sich auf der Pier abgespielt hat.“

    Arabischer Golf 16.02. - 14.00 h
    Die Tzabeh befand sich in einer Wassertiefe von dreissig Metern. Allerdings waren sie inzwischen in den Hoheitsgewässern des Iran.
    Hakeem bin Zaif fand dieses Wissen nicht gemütlich! Zwar waren beide Staaten, das Königreich Saudi Arabien und die Islamische Republik Iran, Länder, die den heiligen Propheten Mohammed und den Koran verehren, aber der Iran hing der

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