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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Kabinenabdeckung geöffnet.
    Lieutenant Commander Carl Almaddi war steif und übermüdet. Dabei hatte er während des gesamten Fluges nichts zu tun gehabt!
    Nachdem er sich endlich von Helm, Atemschläuchen, Kabeln und Gurten, mit denen er an den Sitz geschnallt gewesen war, hatte befreien können, krabbelte er auf wackeligen Beinen nach unten, froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.
    Jetzt wollte er nur noch so schnell wie möglich aus diesem Jump-Suit heraus.....!

    Manama, Bahrain, 16. Februar, 02.00h
    Nach sieben Stunden Flug war Rupert Graf nach der Landung in Bahrain der erste Passagier, der die Passkontrolle durchschritt.
    Pass- und Zollkontrollen sind heute in den meisten Golfstaaten kein Thema mehr. Das Visum erhält man an der Passkontrolle. Die Zollkontrolle ist lässig. Die Emirate erlauben die Einfuhr von Alkoholika, die ja auch munter in den Duty-Free-Shops angeboten werden. Wenige Minuten nach seiner Landung verließ Rupert Graf den Ankunftsbereich des Flughafens von Manama, Bahrain, um zwei Uhr morgens Ortszeit.
    Trotzdem wartete draußen der gesamte Pulk der von den Werften der DRRS nach Dhahran delegierten Mitarbeiter, insgesamt jetzt noch fünf an der Zahl.
    Dr. Kummer, der jetzt in der Hierarchie am höchsten stehende Ingenieur, stellte Graf die andern Herren vor. Kummer und Hintermayer erkannte Graf von gemeinsamen Besprechungen her wieder.
    Die ganze Gruppe machte einen aufgelösten und hilflosen Eindruck. Sie scharten sich um Graf wie Küken um die Henne.
    Rupert Grafs Mobiltelefon klingelte. Seine Mailbox.
    Bei einem der Gespräche erkannte er die Stimme von Rechtsanwalt Winter.
    „Wo stecken Sie? Ich suche Sie seit zwei Tagen. Herr Staatsanwalt Güttel will Sie dringend sprechen!“
    Rupert Graf knipste das Gespräch weg.
    In einem Mini-Van fuhren sie Graf zu seinem Hotel. Die Erleichterung, ihren Chef bei sich zu wissen, war unübersehbar! Graf kam es vor, als hätten sie um jeden Preis verhindern wollen, dass er ein Taxi oder den Limousinenservice in Anspruch nehmen und ihnen entwischen könnte.

19. Einsichten

    Manama, Bahrain, 16. Februar, 08.00 h
    Rupert Graf und Lieutenant Commander Carl Almaddi trafen sich vor dem Hilton Hotel, in dem Rupert Graf wohnte.
    Almaddi wurde begleitet von zwei Lieutenants der US-Navy sowie einem Zivilisten mittleren Alters, der sich nicht vorstellte und der auch nicht vorgestellt wurde. Der Mann, kräftig, breitschultrig, mit einer Ray-ban-Sonnenbrille auf der Nase, hielt sich abseits, als habe er mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun. Graf vermutete, es war einer der zahlreichen CIA-Leute, die in Manama unterwegs waren.
    In drei SUVs fuhr die kleine Delegation über die Brücke zum Festland. An der Grenzkontrolle nach Saudi Arabien gab es etwas Theater, weil weder Graf noch Almaddi Visa für die Einreise in dieses konservative und bürokratisch verwaltete Land besaßen. Erst nach einigem Suchen fanden die Grenzpolizisten in ihren Unterlagen die Anweisungen des Innenministeriums in Riad, diese Besucher ins Land zu lassen. Die Mitarbeiter der DRRS hatten, ebenso wie die Amerikaner, Passvermerke, die ihnen für das Königreich Saudi Arabien die wiederholte Ein- und Ausreise erlaubten.
    Es war halb elf, als die Fahrzeuge auf dem Gelände der Al Salam eintrafen.
    Rupert Graf hatte wiederholt erfolglos versucht, Scheich Mahmut aufzutreiben.
    Wen Rupert Graf antraf, war eine hilflos wirkende Geschäftsführung der Al Salam, und den noch hilfloser wirkenden Kapitänleutnant Khalid. Auch wenn wegen dessen Kufiya seine Ohren nicht sichtbar waren, fühlte sich Rupert Graf an einen Cockerspaniel erinnert, dem man den vollen Fressnapf unter der Nase weggezogen hatte.
    Das U-Boot, dessen Kommandant er hatte werden sollen, war weg!
    Khalid war der einzige Offizier der RSN, der sich auf dem Betriebsgelände der Al Salam befand.
    Graf bekam mit, dass Lieutenant Commander Almaddi mehrere Telefonate über sein Cell-Phone führte. Wenig später trafen zwei weiße Mercedes M-Klasse PKW ein, denen zwei Kapitäne z. See sowie zwei Fregattenkapitäne der Royal Saudi Navy entstiegen. In einem dritten Fahrzeug kam kurz darauf der deutsche Verteidigungsattaché, Kunzelmann vorgefahren.
    Die ganze Truppe begab sich, nachdem sie noch mal über den Rand der Pier geguckt und sich überzeugt hatten, die Tzabeh war wirklich weg, und nachdem sie die Blutflecken an der Gangway und dort begutachtet hatten, wo Dr. Rittermann und Lieutenant Commander Peter Huntzinger

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