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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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lang.“
    „Das heißt, wir können uns anschauen, was in den vergangenen dreißig Tagen hier vorgegangen ist?“ fragte Graf.
    „Ja. Absolut!“
    Was Graf und Almaddi als Erstes sehen wollten, waren die Aufnahmen des vorgestrigen Tages.
    Aufgenommen von den Kameras auf dem Außengelände vor der Pier war zu sehen, wie sich etliche Personen auf dem Platz vor der Pier einfanden, wie die Tzabeh langsam einlief, den Bug seewärts drehte, und wie ein paar Arbeiter der Al Salam halfen, die Tzabeh festzumachen. Ebenfalls zu erkennen war im Hintergrund das Anlegemanöver des Begleitschiffes Seasparrow auf der gegenüberliegenden Seite der Pier. Graf und Almaddi saßen vor dem Monitor, die anderen Herrschaften verfolgten die Bilder im Stehen.
    Sobald eine schmale Gangway zu der Tzabeh herabgelassen worden war, konnten sie beobachten, wie die Mannschaft von Bord kam.
    Paul Hintermayer sagte an, um wen es sich jeweils handelte:
    „Die vier Schweden. Experten des Fabrikanten des Periskops. Dann Unterleutnant Mehmet. Hier kommen die drei Praktikanten. Der erste ist Hakeem bin Zaif, der nächste ist Rashid, dann Jussuf. Hier komme ich. Der Maschinist aus Ägypten, Adnan. Und hier kommt unser Leitender Ingenieur, Herr Primel. Der Abnahmebeamte des BWB, Dr. Holle. Als letzte der amerikanische Leutnant und Burghof und Rittermann.“
    „Wo war Leutnant Khalid?“ fragte Graf auf Deutsch.
    „Er war nicht mit an Bord. Das Boot gehört ja noch nicht der Saudischen Marine. Aber er steht dort links. Direkt neben Leutnant ul Haq.“
    Die fünfzehn Männer begrüßten die Männer auf der Pier und verabschiedeten sich voneinander zum Teil per Handschlag, zum Teil nur durch freundliches Nicken. Dann war zu sehen, wie mehr oder weniger alle den Platz vor der Pier verließen, bis auf Burghof, Rittermann und Peter Huntzinger.
    Während die drei noch miteinander sprachen, schleppten Arbeiter mit der Aufschrift Al Salam auf dem Rücken ihrer Overalls mehrere Schläuche heran zum Rand der Pier, deren Enden sie zur Tzabeh herabließen.
    „Das Boot wird aufgetankt,“ erklärte Hintermayer. „Und Frischwasser nachgefüllt.“
    Ein Gabelstapler mit etlichen Behältern kam zur Pier gefahren.
    „Der Proviant für die kommenden Tage,“ erklärte Hintermayer. „Vorgesehen war ein Ausflug mit fünfzehn Mann an Bord, der drei Tage dauern sollte.“
    „Ist das nicht ein bisschen viel Proviant?“ fragte Lieutenant Commander Carl Almaddi angesichts der Kisten, die an Bord getragen wurden. „Ich schätze, das was dort an Bord getragen wurde, reicht aus, um 15 Personen vierzehn Tage lang zu füttern!“
    „Solche Dinge organisierte Leutnant ul Haq,“ antwortete Hintermayer.
    Es war zu sehen, wie die Herren Burghof, Rittermann und Huntzinger wieder zurück an Bord der Tzabeh gingen, während draußen auf der Pier noch rege Geschäftigkeit herrschte.
    Graf ließ die Szenen im Schnelldurchlauf abspulen. Wie in einem Stummfilm liefen Gestalten hin und her, rollten Schläuche ein, rannten davon, verschwanden aus dem Bild. Plötzlich war die Pier leer.
    Burghof, Rittermann und Huntzinger waren nicht wieder aus dem Boot gekommen.
    Carl Almaddi bat, die Bilder vom Haupttor der Al Salam und des Parkplatzes sehen zu dürfen.
    Zu erkennen war, wie die Mitglieder der Crew der Tzabeh in ihre Autos stiegen, die vier Schweden in einen BMW, die Deutschen in ihren Mercedes-Van, die drei arabischen Praktikanten in einen Hyundai, und wie alle das Gelände verließen. Nach und nach verschwanden auch die Mitarbeiter der Al Salam. Carl Almaddi zählte alle Personen akribisch mit.
    Zum Schluss waren außer dem Nachtwächter, der sich in die Pförtnerloge an der Einfahrt zurückgezogen hatte, nur die Herren Burghof, Rittermann und Huntzinger wirklich die drei Letzten auf dem Betriebsgelände gewesen. Auf dem Parkplatz standen noch zwei Autos, der weiße BMW von Burghof, und ein Kleinwagen der Marke KIA, der dem Nachtwächter gehörte.
    Die eingeblendete Uhr zeigte auf kurz vor Mitternacht.

    Tel Aviv, Israel, 16.2.
    Es war Moishe Shaked, der ein sofortiges Treffen einberufen hatte.
    „Unsere Leute in Saudi Arabien haben ungewöhnlich lebhaften Telefonverkehr zwischen Dhahran und Riad festgestellt. Das hat sie interessiert. Zudem haben sie Telefonate von Graf und seinen Leuten mit der Hauptverwaltung der DRRS mitgeschnitten. Es herrscht helle Aufregung! Das arabische U-Boot ist weg! So, wie es sich darstellt, ist es entführt worden!“
    „Also ist das passiert, was wir

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