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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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jetzt hatten sich zwei der drei Männer abgewandt, und nur einer winkte noch breit lächelnd zu dem Flugzeug hinauf.
    „Die Ladung sieht seltsam aus,“ sagte Graf. „Können wir uns die näher ansehen?“
    Almaddi zoomte verschiedene Bilder heran.
    Zu sehen waren dunkle und helle Flecken. Helle Steine, dazwischen Schatten, wo das Sonnenlicht nicht hinfallen konnte.
    „Es gibt etwas, was mich stört!“ sagte Almaddi. „Ich habe eine Datei mit der magnetischen Abstrahlung der Schute bekommen. Da stimmt was nicht! Die Abstrahlung ist erheblich höher als sie vom Schiffskörper der Schute her sein dürfte. Da muss sich eine Menge Metall an Bord befinden!“
    „Was sonst könnte es sein?“ fragte Graf.
    „Atommüll!“ sagte Dr. Kummer aus dem Hintergrund. „Verantwortlich für den radioaktiven Zerfall sind die Leitungselektronen des Metalls! Der positiv geladene Atomkern stößt die positiv geladenen Teilchen ab. Das ist so!“ Kummer grinste breit. „Aber ein positiv geladenes Teilchen muss, um in den Kern eindringen zu können, eine Barriere überwinden. Nun verringert die Elektronenwolke um den Kern diese Barriere. Die in das Metall eingebetteten radioaktiven Alpha- und Beta-plus-Strahlen zerfallen.“
    Rupert Graf nickte hilflos. Er hätte jetzt nur noch sagen können: Toll! Jetzt bin ich genauso dumm wie vorher, aber auf viel höherem Niveau!
    Almaddi schien besser Bescheid zu wissen.
    „Sie glauben, diese Hurensöhne entsorgen Atommüll?“ fragte er gedehnt.
    „Ja klar!“ antwortete Dr. Kummer. „Brennstäbe! Hoch magnetisiert! Sonst würden die doch nicht so weit da draußen im Golf umeinander fahren! Wahrscheinlich ist die Schute voll mit verstrahltem Metall! Meine Empfehlung, lieber Carl: Schütteln Sie keinem von der Besatzung die Hand! Sie werden strahlen wie ein Honigkuchenpferd oder so kahlköpfig werden wie Herr Graf! Oder beides! Die kippen das Zeug aus, sobald sie pakistanische Gewässer erreicht haben. Heute Nacht. Sollte da dann etwas gemessen werden, sagen sie, das haben die Pakistanis aus deren eigenem Atomprogramm da versenkt. Ich gehe jede Wette ein, morgen früh werden Sie auf Ihren Satellitenfotos eine leere Schute sehen!“
    „Kann man die Typen auf der Brücke erkennen?“ fragte Graf.
    Almaddi zoomte die drei Personen noch einmal heran. Alle drei trugen dunkle Sonnenbrillen und Turbane. Einer war in eine Art Burnus gehüllt, die beiden anderen waren in khakifarbene Arbeitsanzüge gekleidet. Die Gesichter dieser beiden blieben im Schatten. Erkennbar war, dass der im Burnus einen langen Bart hatte, während die beiden anderen bartlos oder kurzbärtig sein mussten.
    „Die Kleidung!“ sagte Graf.
    „Was ist damit?“
    „Sie erinnert mich an die Uniformen, die ul Haq und seine Kumpane in der Nacht getragen haben, als sie die Tzabeh raubten.“

22. Hypothesen

    Hakeem bin Zaif beobachtete die Geschehnisse an Bord der Rwbah mit großem Interesse.
    Das Schiff fuhr mit voller Kraft Richtung Indischer Ozean, wobei volle Kraft nicht mehr bedeutete als fünfzehn Knoten. Allerdings zog die starke Strömung das Schiff weiterhin nach Osten.
    Leutnant ul Haq hatte strikt verboten, dass außer ihm selbst und Mehmet und Kapitän Asim jemand das Freibord betrat.
    „Das Spionageflugzeug der Ungläubigen ist, Allah sei Dank, wieder weg. Aber sie werden uns weiter mit ihren Satelliten beobachten. Bevor es Nacht ist, geht keiner von euch nach draußen!“
    Mehmet, Jussuf und Rashid waren mit mehreren der Besatzungsmitglieder der Rwbah unter die Plane geschlüpft. Hakeem, den es ermüdete, von der Brücke aus auf die leere See zu starren, schloss sich ihnen an.
    Unter der die Tzabeh verhüllenden Plane wurden Schläuche gelegt, um die Tanks des U-Bootes nachzufüllen, und weitere Lebensmittel an Bord gebracht. Außerdem beobachtete Hakeem voller Verwunderung, dass zwei der Gehilfen Asims zahlreiche Plastikfässer mit einem Düngemittel in die Tzabeh schafften. Dies war recht mühsam, da sämtliche dieser Kanister einzeln das Turmluk herabgelassen werden mussten. Im Inneren der Tzabeh schien Leutnant ul Haq Anweisungen zu geben, wo die Kanister verstaut werden sollten.
    „Wozu das?“ fragte Hakeem. „Wollt ihr eine Farm eröffnen?“
    „Unfug!“ antwortete Rashid. „Nitrat gemischt mit Dieselöl ergibt, Allah sei gepriesen, ein höchst explosives Gemisch! Einfacher lässt sich eine Bombe nicht herstellen. Mit frei käuflichen Substanzen!“„Und was macht ihr damit?“ fragte Hakeem und

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