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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Übernächstes Jahr!“
    „Kompletter Quatsch!“ sagte der Israeli. „Was soll das mit den U-Booten zu tun haben?“
    „Vielleicht kommt sie per Schiff? Ich habe keine Ahnung. Aber die Zahl fünf ist mehrmals genannt worden. Der Einsatz des Bootes gegen Nummer fünf!“ Ahmed Falouf schluckte. Er hatte gehofft, der Israeli würde außer sich geraten vor Neugier und ihm mehr Geld zugestehen. „Und es sind die U-Bootleute, die davon sprechen. Nicht General Feisal.“
    „Blödsinn!“ sagte der Israeli. „Kompletter Blödsinn!“
    „Auf alle Fälle scheint die Person so wichtig zu sein, dass man darauf besteht, das erste U-Boot vor der Ankunft der Person hier zu haben, und dass man sich als Mannschaften Leute aus dem Ausland holt, um es zu fahren, weil es hier nicht genügend Experten gibt.“
    Der Israeli blieb einige Minuten stumm.
    Auch Ahmed Falouf sah hinaus auf die in der Hitze flimmernde Wüste.
    „Finde mehr heraus!“ sagte der Israeli.
    „Dazu brauche ich mehr Geld!“ antwortete Ahmed Falouf.
    „Wozu?“
    „Ich muss die Leute einladen können. Ihnen ein Essen, illegalen Whisky, Unterhaltung bieten können. Was sehr helfen würde, wäre mal eine Einladung nach Dubai oder Bahrain. Da trinken sie Alkohol, da werden sie gesprächig.“
    „An welchen Betrag denkst du?“
    „Fünfunddreißig, vierzigtausend Dollar! Siddiqui will ja auch noch seinen Teil.“
    „Wie viele Leute?“
    „Fünf!“
    „Vergiss es!“
    „Ok. Es war ja nur ein Vorschlag.“ Ahmed Falouf öffnete die Wagentür, um auszusteigen. Die Hitze drang wie ein Schwall in das Fahrzeug.
    „Warte!“ sagte der Israeli. „Fünftausend kann ich vielleicht durchsetzen.“
    „Fünf Flugtickets, zuzüglich die beiden für Siddiqui und mich, Hotel für uns alle, Essen, Trinken, Frauen? Das reicht nicht!“
    Ahmed Falouf setzte seinen rechten Fuß ins Freie.
    „Vergessen wir es! Es war eine dumme Idee! Und wahrscheinlich ist ja diese Nummer Fünf doch nicht so wichtig!“
    Ahmed Falouf stieg aus.
    Bevor er die Wagentür hinter sich zuschlug, sagte er,
    „Sie wissen ja, wo Sie mich erreichen.“
    Voller Stolz stieg er in seinen eigenen Wagen. Die Hitze, die ihm entgegenschlug, machte ihm nichts. Ahmed Falouf war überzeugt, dass ihm die Erwähnung der Bezeichnung Nummer Fünf eine Menge Geld bringen würde. Die Reise nach Dubai würde höchstens zehntausend Dollar kosten.
    Natürlich hätte er sagen können, dass Naqui ul Haq von einem Racheakt gesprochen hatte. Aber erst mal wollte er sein Geld!
    Fröhlich pfiff er vor sich hin.
    Ahmed Falouf konnte nicht wissen, ebenso wenig wie sein Gesprächspartner und Führungsoffizier, dass er soeben sein eigenes Todesurteil unterschrieben hatte!

    Hakeem bin Zaif war zutiefst verärgert. Und er war eifersüchtig. Sehr eifersüchtig!
    Sein Besuch in Bremen war jetzt schon eine ganze Woche her, und von Aisha hatte er nichts gehört oder gesehen. Na ja, am Morgen nach dem Abendessen mit den Leuten von der Marine hatte er eine SMS in seinem Handy gefunden, mit der sie ihn aufforderte, nach Hamburg zurückzukehren. Seine Mitschüler hatten offenbar ähnliche Mitteilungen erhalten. Zumindest hatten sich alle am folgenden Morgen am Hauptbahnhof Bremens eingefunden und waren gemeinsam nach Hamburg gereist.
    Aisha war nicht im Zug gewesen.
    Aisha…?
    Sie würde sich melden, hatte sie geschrieben. Das aber hatte sie nicht getan. Und wenn er ihr Handy anrief, sprang immer nur der Anrufbeantworter an.
    Hakeem bedauerte jetzt, sie so scharf kritisiert zu haben, als sie sich im Beisein des Herrn Graf Champagner bestellt hatte. Aber Aishas ebenso scharfe Antwort: „Es ist ein Opfer für unsere Sache!“ hatte ihn verstummen lassen.
    Auch als sie ihn aufgefordert hatte, sie mit Graf allein zu lassen, hatte er zu protestieren versucht. Das war ungehörig und nicht gottgefällig, mit einem Ungläubigen, an einem solch verruchten Ort, an dem die Leute Weingeist zu sich nahmen, als Frau, zudem als unverheiratete, zusammenzusitzen!
    Aber Aisha hatte ihn mit einer Schärfe angezischt, die er nicht einmal seiner eigenen Mutter hätte durchgehen lassen:
    „Er ist unser Werkzeug, Hakeem! Ein Werkzeug für unsere Sache, Und jetzt geh! Sofort! Geh!“

    Rupert Graf döste vor sich hin. Er hatte nach dem Abendessen seinen Sitz auf Liegeposition gestellt, die Stewardess hatte ihm ein Plumeau gebracht, aber Graf war außerstande, in den Schlaf zu finden.
    Graf war unterwegs nach Kuala Lumpur.
    Der Flug war am Vormittag in

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