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Doberstein & Rubov 01 - Feuerfrauen

Titel: Doberstein & Rubov 01 - Feuerfrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Beinßen
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durchaus in Grenzen, zumal ich ohnehin ein schlechtes Gewissen wegen meines Überraschungsbesuchs bei euch hatte.«
    »Es geschehen also noch Zeichen und Wunder«, warf Sina ironisch ein.
    »Ja, da hast du recht. Ich saß also in meinem Auto und hab mir überlegt, wie ich die Sache mit euch wieder ins Reine bringen könnte.«
    Sina horchte auf.
    »Da kam mir die Idee, dass ich eure Räubertour auf meine eigene Weise unterstützen, euch sozusagen ein wenig zuarbeiten könnte.«
    Sina beugte sich vor: »Was hast du getan, Klaus? Was?«
    Klaus lehnte sich entspannt zurück: »Naja, ich habe eins plus eins zusammengezählt. Ich meine, was ihr hier sucht, ist mir ohnehin klar: Kunst, Kunst, Kunst. Und wo ihr die sucht, ist auf diesem begrenzten Fleckchen Erde auch nicht schwer zu erraten. Also habe ich mir gedacht, dass ich mich nützlich mache, indem ich die Leute hier ein wenig ausquetsche.«
    Sina war in heller Aufregung: »Ausquetschen? Klaus, sag schon: Was genau hast du den Leuten von uns erzählt? Willst du die ganze Sache zum Platzen bringen? Willst du, dass Gabi und ich im Gefängnis landen?«
    Klaus sah sie erschreckt an: »Um Himmels willen, nein. Ich habe ganz harmlos ein wenig herumgefragt. Habe mich erkundigt, ob jemandem irgendwelche merkwürdigen Vorkommnisse in den letzten Kriegsmonaten aufgefallen sind. Ich meine, ungewöhnliche Transporte oder Versiegelungen von Bunkeranlagen.«
    »Du hast unsere Namen nicht erwähnt?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich sagte doch bereits, dass du mich offenbar ziemlich falsch einschätzt.«
    Langsam beruhigte sich Sina wieder. Dankbar nahm sie das Bier entgegen, das die Wirtin den beiden an den Tisch brachte. »Und? Was haben die Leute so erzählt? Ich meine: Auffällige Transporte hat es zur Zeit der Raketenfertigung hier auf der Insel ja wohl genug gegeben. Ich glaube kaum, dass ihnen da ein unscheinbarer Möbelwagen mit Bildern drin aufgefallen sein könnte.«
    »Sag das nicht. Die Insulaner haben von all dem mehr mitbekommen, als man denken sollte.« Klaus wollte – sehr zum Missfallen Sinas – einen kräftigen Schluck aus seinem Glas. »Keine Angst, heute bleibt es bei einem Bier, Sina.«
    Diese bohrte weiter: »Was hast du denn aus den Leuten rausholen können?«
    »Zunächst einmal, dass es hier ein Museum gibt.«
    »Das ist nichts Neues«, kanzelte Sina ihn ab. »Am Ortseingang steht ein riesiges Hinweisschild.«
    »Ja, ja. Aber ihr wart noch nicht drin, stimmt’s?«
    Sina musste zustimmen. Sie nickte, ohne dabei ihren skeptischen Blick abzulegen.
    »Solltet ihr aber. Denn dieses Museum muss einen ziemlich cleveren Leiter haben. Vielleicht merkst du dir den mal für eure Recherche vor. Der soll alles über die jüngere Geschichte Usedoms wissen, was für euch von Belang sein kann. Und zweitens – …« Wieder war erst das Bierglas dran. Sina trommelte ungeduldig mit ihren Fingern auf dem Tisch. »Zweitens seid ihr offenbar nicht die Einzigen, die sich hier in der Nebensaison herumtreiben und auffällig viele Fragen stellen.«
    »Nein, ich weiß. Du bist auch da«, scherzte Sina.
    »Quatsch. Nicht ich. Es geht um so ’n paar komische Gestalten, die kurz nach euch auf der Insel eingetroffen sind.«
    Sinas Interesse an Klaus’ Erzählungen schwand. »Komische Typen? Eine Familie mit Dackel vielleicht? Oder ein Rentnerklub auf Kaffeefahrt?«
    Klaus wippte mit dem Kopf: »Nein, wirklich: Da sind ein paar Jungs genauso scharf auf Peenemünde-Infos, wie ihr es seid. Glaub mir, Sina: Das sind keine normalen Urlauber.«
    »Woher willst du das wissen? Haben sie vielleicht ein Krabbenbrötchen zu wenig gekauft und sind deswegen bei der Dorfbevölkerung in Ungnade gefallen?«
    »Nein. Aber sie haben euren Großvater besucht, diesen Bernd, von dem du mir erzählt hast.«
    Sina war wieder voll bei der Sache: »Bernhard. Du meinst Opa Bernhard.«
    »Ja, meinetwegen auch Opa Bernhard. Auf jeden Fall haben sie ihn besucht. Das muss kurz nach eurem Gespräch gewesen sein. So sagte es jedenfalls die Frau in diesem gammeligen Kiosk, das beim alten Bernhard am Eck steht.«
    Sina war alarmiert: »Sag mal, Klaus. Hast du noch mehr rauskriegen können über diese ominösen Männer?«
    »Ja, habe ich.«
    »Dann rück raus damit.«
    »Erst wenn du zugibst, dass mein Aufenthalt hier doch nicht ganz ohne Sinn ist.«
    »Ja, o. k., du bist der beste und tüchtigste Helfer von in Not geratenen Abenteurerinnen, den es gibt. Und nun leg los: Was weißt du noch?«
    »Dass es mindestens

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