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Doctor Sleep (German Edition)

Doctor Sleep (German Edition)

Titel: Doctor Sleep (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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anfällig sind.«
    » Wenn du Jimmy Numbers fragen würdest, dann würde der sagen, dass die Statistik auf unserer Seite steht.« Rose lächelte und tätschelte ihm liebevoll den Oberschenkel. »Du machst dir zu viele Sorgen, Daddy. Wir fahren wie geplant nach Sidewinder, und dann geht es in ein paar Monaten nach Florida. Barry und Grampa Flick meinen, dieses Jahr gibt’s massenhaft Hurrikane.«
    Crow verzog das Gesicht. »Das ist so, als würde man sein Essen aus dem Müllcontainer holen.«
    »Mag sein, aber das Zeug in manchen von diesen Containern ist ziemlich gehaltvoll. Ich ärgere mich immer noch schwarz, dass wir diesen Tornado in Joplin verpasst haben. Aber bei so plötzlich auftretenden Stürmen ist die Vorahnung natürlich nicht so stark.«
    »Dieses Mädchen. Sie hat uns gesehen .«
    »Stimmt.«
    »Und was wir getan haben.«
    » Worauf willst du hinaus, Crow?«
    »Könnte sie uns ans Messer liefern?«
    »Süßer, wenn die Kleine älter als elf ist, fresse ich meinen Hut.« Rose klopfte zur Bekräftigung daran. »Ihre Eltern wissen wahrscheinlich nicht, was sie ist und zu was sie fähig ist. Und selbst wenn, geben sie sich bestimmt die größte Mühe, es möglichst zu verharmlosen, damit sie nicht zu viel darüber nachdenken müssen.«
    »Oder sie schicken sie zu einem Psychiater, der ihr Pillen verschreibt«, sagte Crow. »Dadurch wird sie gedämpft und ist schwerer zu finden.«
    Rose lächelte. » Wenn ich es richtig gespürt habe, und ich bin mir ziemlich sicher, dass dem so ist, dann wirkt ein Beruhigungsmittel bei der Kleinen so dämpfend wie ein Stück Klarsichtfolie vor einem Suchscheinwerfer. Wir finden sie, wenn es an der Zeit ist. Mach dir keine Sorgen.«
    » Wenn du meinst. Du bist der Boss.«
    »Korrekt, Süßer.« Statt ihm den Oberschenkel zu tätscheln, drückte sie ihm diesmal die Eier. »Heute Abend sind wir in Omaha?«
    »In ’nem La Quinta Inn. Ich hab den gesamten hinteren Teil vom Erdgeschoss reserviert.«
    »Gut. Hab nämlich vor, dich zu reiten wie einen Zuchthengst.«
    »Sehen wir mal, wer wen reitet«, sagte Crow. Durch den Steam des Jungen fühlte er sich spitz wie Rettich. Rose ebenfalls. Die anderen auch. Er schaltete das Radio wieder ein. Cross Canadian Ragweed sangen über die Jungs aus Oklahoma, die ihre Joints total falsch rollten.
    Die Wahren rollten westwärts.
    3
    Es gab nachsichtige AA -Sponsoren, strenge AA -Sponsoren, und dann gab es noch solche wie Casey Kingsley, die sich von ihren Schützlingen nicht den geringsten Scheiß bieten ließen. Als die Beziehung der beiden noch am Anfang gestanden hatte, hatte Casey Dan aufgetragen, neunzig Treffen in neunzig Tagen zu absolvieren und ihn jeden Morgen um sieben anzurufen. » Wenn du zu früh anrufst, lege ich auf. Wenn du zu spät anrufst, sage ich dir, du sollst morgen wieder anrufen … aber nur falls du bis dahin noch trocken bist. Und wenn du besoffen oder verkatert anrufst, merke ich das, sobald dir drei Wörter aus dem Munde gekommen sind.«
    Nachdem Dan seine neunzig fortlaufenden Meetings hinter sich gebracht hatte, erhielt er die Erlaubnis, auf die morgendlichen Anrufe zu verzichten. Stattdessen trafen sich die beiden seither dreimal pro Woche zum Kaffee im Sunspot Café. Casey thronte in einer Sitznische, als Dan an einem Julinachmittag des Jahres 2011 hereinkam, und obwohl Casey es noch nicht ganz bis zur Rente geschafft hatte, fand Dan, dass sein langjähriger AA -Sponsor (und sein erster Chef in New Hampshire) sehr alt aussah. Er hatte nicht mehr viel Haar und ging mit einem deutlichen Hinken. Eigentlich hätte er längst eine neue Hüfte gebraucht, schob die OP aber weiter vor sich her.
    Dan sagte hallo, setzte sich, verschränkte die Hände und wartete auf das, was Casey als Katechismus bezeichnete.
    »Bist du heute nüchtern, Danno?«
    »Ja.«
    » Wie war dieses Wunder an Beherrschung möglich?«
    »Dank dem Programm der Anonymen Alkoholiker und Gott, wie ich ihn verstehe. Mein Sponsor hat da vielleicht auch eine kleine Rolle gespielt.«
    »Nettes Kompliment, aber blas mir keinen Zucker in den Arsch, dann lasse ich auch die Finger von deinem.«
    Patty Noyes kam mit der Kaffeekanne und goss Dan ungefragt eine Tasse ein. »Na, wie geht’s, mein Hübscher?«
    Dan grinste sie an. »Mir geht’s gut.«
    Sie zerzauste ihm die Haare, dann schritt sie mit etwas zusätzlichem Schwung zur Theke zurück. Die beiden Männer verfolgten das anregende Ticktack ihrer Hüften, wie Männer es eben taten, dann richtete

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