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Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition)

Titel: Doctor Who: Rad aus Eis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Baxter
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anzupassen. Nur wenig später rumpelte der Fahrstuhl auf eine der insgesamt zwölf Luftschleusen zu, die aus den Wänden eines breiten, flachen Gebäudes ragten. Die Welt hatte sich für Zoe umgedreht. Der Mond befand sich unter ihr, das Rad hing wie ein großer Halbkreis über ihr. Die Eisblasen und Metalltanks zogen am Himmel vorbei.
    Zoe zog ebenso wie alle anderen schon im Fahrstuhl ihr Geschirr aus. Der Doktor machte einen Probeschritt und schwebte zur Decke hinauf. »Oh nein.«
    Jo lachte, griff nach oben und zog ihn am Hosenboden seines Hautanzugs nach unten. »Der Mond verfügt über so gut wie keine eigene Schwerkraft«, sagte sie. »Aber machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt überall Griffe und Fußangeln. Sie müssen sich nur festhalten. Und nun zur Einführung. Doktor, Zoe – dieses Gebäude befindet sich am Anfang eines der Hauptschächte, die wir in den Mond gegraben haben. Diese Schächte haben sich mittlerweile recht weit ausgedehnt. Außerdem gibt es auch natürliche Hohlräume im Mond. Man könnte sagen, dass er langsam zu einer Art Bienenstock wird.« Sie sah Florian herausfordernd an. »Wir haben diese Anlage hier ausgesucht, weil in den Schächten dahinter erst kürzlich blaue Puppen gesichtet wurden. Keine Ausflüchte mehr, Florian.«
    Florian schnaubte. »Ich möchte ein letztes Mal meine Position klar darlegen: Dieses Unterfangen ist Zeitverschwendung. Es gibt hier kein außerirdisches Phänomen. Unsere Probleme haben menschliche Ursachen. Und auf die sollten wir uns konzentrieren.«
    »Niemand ist so blind wie der, der nicht sehen will«, murmelte der Doktor. »Das hat Jonathan Swift mal zu mir gesagt, und er war klüger als Sie jemals sein werden, Florian Hart.«
    Jo seufzte. »Wie Sie meinen, Florian. Am besten halten wir alle die Augen offen und den Mund geschlossen.« Das Modul erreichte die Luftschleuse und dockte an. »Folgen Sie mir bitte.«
    Sie führte die anderen in ihrem leichten Rollstuhl durch das hell erleuchtete Innere des Gebäudes. Große Maschinen standen an den Wänden. Arbeiter, die meisten davon C-Ränge, warfen den Neuankömmlingen desinteressierte Blicke zu.
    Jo zeigte auf die Maschinen. »Hier wird die Energie verteilt. Außerdem gibt es Materiedrucker, Anlagen, die Rohmaterialien verarbeiten, und Filterungsanlagen. Hinzu kommen ein Schlafsaal, ein Speisesaal und eine Krankenstation, wobei wir uns hauptsächlich auf dem Rad um die Bedürfnisse der Arbeiter kümmern. Wir versuchen, die Schächte mit atembarer Luft zu füllen, die wir hier oben herstellen – und zwar aus Stickstoff und Sauerstoff, die wir dem Mondeis entziehen. Das erleichtert die Arbeit ungemein. Wir pumpen sogar Luft in die Schächte und natürlichen Hohlräume, die wir noch nicht erkundet haben. Wir schicken Roboter hinunter, die Lampen anbringen und erste Karten sowie eine Einschätzung der abbaubaren Materialien erstellen. So erfahren wir, welche Schächte wir als Nächstes öffnen sollten. Kommen Sie. Sehen wir uns mal um.«
    Sie führte die anderen zu einem hell erleuchteten Schacht, einem großen, runden Loch im dünnen Keramikboden der Werkstatt. Glattes grauweißes Eis bildete die Wände, doch Zoe sah Violett und Grün dazwischen schimmern. Sie nahm an, dass es sich um Spuren komplexer chemischer Vorgänge handelte.
    »Wir müssen nach unten klettern«, sagte Jo. Sie machte vor, was sie damit meinte. Zoe zuckte zusammen, als Jo sich mit den Armen über den Rand des Schachts zog und dann einfach losließ. Doch Jo Laws fiel nicht, sondern schwebte wie ein Ballon nach unten, bis sie die erste aus einer Wand ragende Leitersprosse erreichte. Mit erstaunlicher Eleganz kletterte sie an den Sprossen entlang nach unten. Ihre fehlenden Beine behinderten sie im Schacht ganz und gar nicht.
    »Bewegen Sie sich einfach entlang der Sprossen nach unten. Da sind Handgriffe und Fußangeln in der Wand. Es ist nicht schlimm, wenn Sie stürzen. Sie fallen so langsam, dass man Sie leicht bergen kann. Wenn Sie wollen, geben wir Ihnen Sicherheitsseile, aber wir raten normalerweise davon ab.«
    Seile, bitte
, flehte Zoe lautlos.
    »Das wird nicht nötig sein«, antwortete der Doktor knapp. »Machen wir weiter.«
    Sie bildeten eine Schlange und folgten Jo nacheinander.
    Sinbad Omar stand ruhig neben Zoe. »Keine Angst«, murmelte er. Ich gehe vor. Sollten Sie fallen, kann ich Sie festhalten. Aber Sie werden nicht fallen.«
    »Danke«, sagte sie peinlich berührt.
    Sinbad kam an die Reihe. Locker und ohne zu zögern,

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