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Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition)

Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition)

Titel: Dolce Vita, süßer Tod: Kriminalroman (Inspektor Stucky) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fulvio Ervas
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Sportvereine.
    Nehmen Sie Platz. Möchten Sie, dass ich den Fernseher einschalte? Es wird ein bisschen dauern, bis Max die Augen aufmacht. Er ist so gegen fünf Uhr nach Hause gekommen …«
    »Ich schaue mir so lange die Pokale an. Machen Sie sich keine Umstände und tun Sie Ihr Bestes.«
    Das Mädchen schlüpfte durch eine Tür, und Stucky nutzte die Gelegenheit, einen Blick durch die andere Tür zu werfen, in ein Zimmer, das, nach der Einrichtung zu urteilen, ein Büro sein musste. Die Tür, durch die die Frau entschwunden war, führte auf einen Gang. Er sah, dass sie mit Nachdruck an die letzte Tür klopfte, und hörte sie rufen, dass die Polizei da sei.
    Es dauerte einige Minuten, bis der junge Pierini fluchend herauskam, in einen Bademantel gehüllt, der von oben bis unten mit geflügelten Drachen gemustert war.
    Er ging mit schweren Schritten durch den Flur und versuchte, sich das angeklatschte Haar zu ordnen und die geschwollenen Augen weit aufzureißen, um das Gesicht des Besuchers prüfend betrachten zu können.
    » Buongiorno , Signor Pierini. Ich hoffe, Sie nicht gestört zu haben.«
    »Was, verdammt …«
    »Immer mit der Ruhe. Wachen Sie erst mal auf …«
    »Aber was zum …« Der Mann ließ sich geräuschvoll auf dem Sofa nieder.
    Stucky beobachtete die Bewegungen dieses kräftigen Mannsbilds, die geschwollenen Lider, die kaum einen Streifen der hellen Iris erahnen ließen. Pierini schnippte mit den Fingern, die so dick waren wie gut gedüngte Karotten.
    »Antonietta! Mach uns einen Espresso …!«
    »Wie wär’s mit einem ›Bitte sehr‹ …?«
    »›Bitte sehr‹, so ein Blödsinn! Du Feministin! Los, der Herr hat’s eilig …«
    »Überhaupt nicht«, sagte Stucky und machte es sich bequem.
    Sie musterten sich gegenseitig.
    »Sie sind Polizist …«
    »Erraten!«
    »Und Sie sind hier wegen dieser Sache mit dem Toulà, stimmt’s? Ich hab mich den Kellnern gegenüber gehenlassen, ich weiß. Es ist so, dass diese Lokale, für die besseren Leute, mich … aus dem Konzept bringen.«
    »Nein. Es ist nicht wegen Ihrer Ausfälle bei Toulà. Es ist wegen Signorina Schepis, der Verkäuferin …«
    »Die Schwarze, die ermordet wurde?«
    »Haben Sie sie gekannt?«
    »Sagen wir mal, dass ich es versucht habe. Ich mag die schwarzen Frauen, was soll ich machen? Wenn ich sie nachts bei der Kälte auf der Straße sehe, überkommt mich ein Gefühl, ich kann es nicht beschreiben. Mir kommen die Tränen, ich möchte sie alle heiraten. Wenn ich dürfte, würde ich sie heiraten, von der Ersten bis zur Letzten, sobald ich kann, gehe ich nach Kenia und heirate eine Schwarze. Das sage ich allen. Das ist kein Geheimnis.«
    »Was heißt das, dass Sie es versucht haben?«
    »Oh! Jetzt verstehe ich: Sie glauben, dass ich irgendetwas mit ihrem Tod zu tun habe! Sind Sie noch bei Trost? Haben Sie sich über mich informiert? Haben Sie eine Vorstellung davon, aus welchem Holz ich geschnitzt bin? Ich bin für das Leben! Antonietta! Der Espresso! Für das Leben, das sage ich Ihnen!«
    Er schlenkerte mit den Beinen und stemmte dann die Füße so in den Boden, als bereite er sich auf einen Sprung vor.
    »Bleiben Sie ganz ruhig. Erzählen Sie mir, wie die Dinge liegen. Ich höre Ihnen zu.«
    »Antonietta! Ihr Feministinnen seid nicht einmal imstande, einen Espresso zu machen … Ich hab’s versucht, ja. Ich habe sie im Geschäft gesehen, durch die Schaufensterscheiben. Aber den Laden betreten habe ich nie. Zu sehr was für feine Leute. Ich habe gewartet, bis sie mit der Arbeit fertig war, und habe mich dann beim Ausgang vorgestellt. Sie war wirklich schön. Bildschön. Eine vornehme Erscheinung. Vielleicht zu vornehm. Ich heirate dich, habe ich zu ihr gesagt. Ich habe noch sechshunderttausend Euro, und die investiere ich allein in dich …«
    »Und Signorina Schepis, was hat sie Ihnen darauf geantwortet?«
    »Sie war nicht verärgert, nein. Sie war freundlich. Aber … Die Sache hat sie nicht interessiert.«
    »Das Angebot wurde nicht gewürdigt?«
    »Wer weiß das schon? Am Ende hat sie mir jedenfalls gesagt: ›Ich mag keine Männer …‹«
    »Genau so hat sie das gesagt? Ich mag keine Männer?«
    »Wortwörtlich so. Aber ich habe es ihr nicht gleich geglaubt. Zwei Tage zuvor hatte ich sie bei Schichtende mit einem Typen gesehen, einem, der sie ein paar Sekunden an den Händen gehalten hat. Du lügst!, habe ich gedacht. Du magst nur keine Männer vom Kaliber eines Pierini, also echte Kerle. Der andere sah aus wie ein Fotomodell,

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