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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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furchtbar schlecht in Französisch, aber ich kann ihr nicht übelnehmen, daß sie keinen Nachhilfeunterricht bei den Mademoiselles nimmt. Du weißt, wie gereizt Mademoiselle Rougier abends immer ist, und du weißt ebensogut, daß Mademoiselle Dupont nie ein Ende findet, wenn man Nachhilfestunde bei ihr hat. Da werden aus einer Stunde meistens zwei!”
    “Ich hoffe nur, Diana setzt nicht Marlies eine ihrer dummen Flausen in den Kopf”, sagte Dolly.
“Vielleicht wird eher Marlies eine paar vernünftige Gedanken in Dianas Kopf hämmern”, meinte Susanne. “Ich habe den Verdacht, daß du dich einmischen willst, Dolly. Ich gebe dir einen guten Rat: Halte dich heraus!”
Die Mädchen merkten bald, wer zu wem paßte. Sie wählten sich ihre Freundinnen, neben denen sie in der Klasse sitzen wollten und mit denen sie ihre Freizeit zu verbringen gedachten.
Es war wunderbar, eine besondere Freundin zu haben, der man auch hin und wieder etwas anvertrauen konnte!
Susanne hatte Dolly, und Dolly hatte Susanne. Irene hatte Britta. Die beiden wurden nahezu unzertrennlich. Und das tat ihnen nicht gut. Was die eine vergaß, fiel der anderen bestimmt nicht ein. Sie schienen einander eher noch konfuser zu machen.
Alice war natürlich mit Betty befreundet. Alice war nicht so gut gelaunt wie sonst. Es wurmte sie noch immer, daß sie nicht Klassensprecherin geworden war. Und sie war gar nicht nett zu Susanne und unterstützte sie in keiner Weise. Susanne tat, als bemerkte sie es nicht, aber sie litt unter dieser Haltung.
Evelyn hatte natürlich Diana – und nun schien auch Marlies sich mit ihr befreunden zu wollen. Evelyn fing an, das sehr übelzunehmen.
“Du brauchst dir keine Gedanken zu machen”, sagte Diana zu Evelyn. “Ich nutze sie nur aus, das dumme Ding! Sie darf mich auch mal auf einem Spaziergang begleiten, wenn du keine Zeit hast. Sonst fällt es ihr noch auf, daß ich mir von ihr nur die Französisch-Arbeiten machen lassen will. Außerdem nutzt sie dir auch – du brauchst nachher meine Arbeiten nur abzuschreiben.”
So duldete Evelyn ab und zu Marlies’ Gegenwart und sagte auch nichts, wenn sie manchmal allein mit Diana ausging. Es spielte keine Rolle, Diana nutzte sie ja nur aus.
Dennoch konnte Diana sich nicht dagegen wehren, daß Marlies ihr wirklich lieb wurde – und es war eine ganz angenehme Abwechslung, wenn statt der eingebildeten Evelyn ein-oder zweimal in der Woche die gutherzige Marlies an ihrer Seite ging.
Die unsichtbare Kreide
    Nach einigen Wochen wurde Alice unruhig.
“Es ist Zeit, daß wir etwas Leben in die Bude bringen!” sagte sie zu Betty. “Ich weiß, wir sind zwar jetzt als Mädchen der zweiten Klasse beinahe erwachsen, aber warum sollen wir nicht hin und wieder ein bißchen Spaß haben? Susanne ist so eine langweilige Jule – niemals ein Witz – niemals ein Streich!”
“Was wollen wir anstellen?” fragte Betty, und ihre Kobold-Augen funkelten. “Ich habe,unsichtbare’ Kreide. Kann man damit etwas anfangen?”
“Unsichtbare Kreide? Davon hast du mir noch nie was gesagt!” rief Alice, während sich ihr Gesicht aufhellte. “Was ist das? Zeige sie mir!”
“Ich habe sie oben in meinem Nachttisch”, sagte Betty. “Ich hole sie, und dann treffen wir uns im Gemeinschaftsraum. Dort ist jetzt niemand.”
Im Gemeinschaftsraum nahm Betty ein Stück rosa Kreide aus einer Schachtel und zeigte es der Freundin.
“Sie sieht gar nicht unsichtbar aus”, sagte Alice. “ Was kann man damit anfangen?”
“Also, wenn du beispielsweise einen Stuhl damit einreibst, dann kann man sie nicht sehen. Aber wenn man sich daraufsetzt und sie warm wird, dann hinterläßt sie einen herrlichen rosa Fleck auf dem Kleid oder Rock.”
“Ich begreife!” sagte Alice. “Au fein – wir könnten den Stuhl im Klassenzimmer mit unsichtbarer Kreide einreiben! Am besten vor der Stunde bei Mademoiselle!”
“Nein! Wir werden lieber Herrn Jungs Stuhl einreiben, wenn wir Musikunterricht haben!” rief Betty. “Seinen Klavierstuhl! Dann wird er sich draufsetzen, um unseren Gesang zu begleiten.
Und wenn er wieder aufsteht und sich umdreht, um an die Tafel zu schreiben…!”
Alice lachte laut. “Es ist ratsamer, Herrn Jung diesen Streich zu spielen als Spitznase oder Mademoiselle. Er wird nicht das geringste ahnen – und außerdem hat auch die erste Klasse ihren Spaß, weil sie ja mit uns zusammen Musikunterricht hat.”
Alice wurde sichtlich besserer Laune, nachdem dieser Plan ausgeheckt war. Betty und sie probierten

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