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Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2

Titel: Dolly - 02 - Wirbel in Klasse 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aus dem Märchen.”
“Was hattest du an?” fragte Evelyn.
“Ein mit kleinen Perlen besticktes Rüschenkleid. Dazu trug ich meine Perlenkette. Sie hat weit über tausend Mark gekostet.”
Evelyn sperrte Mund und Nase auf. “Wo hast du sie?” fragte sie.
“Ich durfte sie natürlich nicht mit nach Möwenfels bringen”, erwiderte Diana. “Meine Mutter ist sehr eigen in diesen Dingen, weißt du. Ich habe weder meinen Schmuck noch meine Abendkleider hier – nichts, das ihr nicht auch besitzt.”
“Ja, das ist mir schon aufgefallen. Ich finde es vernünftig von deiner Mutter”, sagte Evelyn.
Von beiden unbemerkt, hatte Susanne in einer Nische im Gemeinschaftsraum gesessen und wider Willen alles mit angehört.
Jetzt reichte es ihr – sie hatte genug von dem prahlerischen Geschwätz.
Sie kam aus ihrer Nische hervor und sagte: “Es ist ein Jammer, daß deine Mutter dich nicht mit einem eigenen Tennisschläger versorgte oder mit einem zweiten Paar Schuhe und genügend Briefpapier. Dann brauchtest du uns nicht immerzu anzupumpen. Eine Jacht und ein paar Autos weniger und dafür mehr Briefumschläge und Briefmarken würden dir sehr guttun, Diana!”
Diana schaute Susanne hochmütig an. “Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten!” sagte sie. “Ich sprach mit Evelyn.”
“Es ist meine Angelegenheit!” beharrte Susanne. “Du borgst andauernd etwas von uns – und du zahlst niemals etwas zurück! Wenn du so reich bist, solltest du etwas von deinem Taschengeld für Dinge aufsparen, die du wirklich brauchst!”
“Biest!” sagte Diana, als Susanne den Raum verlassen hatte. “Sie ist eifersüchtig auf mich. Ich vermute – nur weil ihre Eltern nicht so wohlhabend sind wie meine!”
Mademoiselle gegen Mademoiselle
    Die Wochen vergingen wie im Fluge. Bald war die Hälfte der Schulzeit bis zu den nächsten Ferien verstrichen; und es kam der Besuchstag für die Eltern.
    Dolly hatte sich schon seit langem darauf gefreut, ihre Mutter und ihren Vater wiederzusehen.
Als sie dann kamen, wurde es ein wunderschöner Tag: Die Eltern machten mit ihr und ihrer Freundin Susanne einen herrlichen Ausflug.
Zu Evelyns Enttäuschung kamen die Eltern von Diana nicht. Dabei hatte sie sich heimlich erträumt, von ihnen eingeladen und ausgeführt zu werden wie eine Prinzessin.
“Ich möchte deine Mutter zu gern kennenlernen”, sagte Evelyn. “Sie sieht auf dem Foto so strahlend schön aus!”
Auf Dianas Kommode stand das gerahmte Foto einer sehr schönen Frau in einem kostbaren Abendkleid. An ihrem schlanken Hals funkelten Juwelen. Jedermann bewunderte das Bild.
“Aber du siehst deiner Mutter überhaupt nicht ähnlich!”, sagte Dolly kritisch zu Diana. “Sie hat weit auseinander stehende Augen – und deine stehen eng beieinander. Deine Nase ist auch ganz anders.”
“Nicht jeder ähnelt seiner Mutter”, erwiderte Diana. “Ich komme mehr nach Vaters Familie. Mein Vater hat eine sehr, sehr schöne Schwester.”
“Und ich vermute, du siehst genau aus wie sie, nicht wahr, Diana?” erkundigte sich Jenny spöttisch. “Ich habe eine Mutter, die ganz und gar nicht schön ist. Und mein Vater ist sogar ziemlich häßlich. Aber die beiden sind die goldigsten Menschen der Welt. Das ist für mich die Hauptsache. Sie haben Humor und machen jeden Spaß mit.”
Evelyns Mutter kam ebenfalls. Sie war ganz entzückt von Dianas Charme und sehr beeindruckt, als sie hörte, aus welch wohlhabendem Hause sie stammte. “Man stelle sich vor – eine Jacht und so viele Autos”, rief sie aus. “Kann sie dich denn nicht einmal einladen, Kind?”
“Pst, Mama!” zischte Evelyn, die fürchtete, daß Diana sie hören könnte.
Britta und Irene gingen beide zusammen aus und kehrten natürlich ohne Mützen und Handschuhe zurück, die sie irgendwo vergessen hatten. Alice und Betty waren ebenfalls gemeinsam losgezogen und kamen kichernd heim. Augenscheinlich hatte Alices Bruder, der auch zu Besuch gekommen war, ihnen neue Streiche verraten, die die Jungen in seiner Schule ausgeheckt hatten.
Zu aller Überraschung hatte Jenny die übellaunige Ellen gebeten, mit ihr und ihren Eltern auszugehen. Ellen hatte erst abgelehnt – und dann plötzlich doch noch zugesagt. Es war kein sehr vergnüglicher Ausflug gewesen.
“Du warst unterwegs stumm wie ein Fisch”, sagte Jenny nachher vorwurfsvoll. “Selbst die Späße meines Vaters konnten dich nicht aufheitern. Und er ist doch wirklich sehr lustig!”
“Du brauchst mich ja nie wieder aufzufordern

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